Ein sinnvoller Vorschlag der Ahrensfelder Unabhängigen in der Gemeindevertretung am 19. April wurde von 6 Mitgliedern abgelehnt. Es ging schlicht darum, die Beratungen der Gemeindevertretung durch Audio- Videoaufnahmen öffentlich zu machen. Die sechs Gegenstimmen sind bedauerlich und meiner Meinung nach falsch. Die Mehrheit entschied sich jedoch dafür, dass die Verwaltung dazu die Möglichkeiten, auch den Aufwand prüfen solle. Gut so!
Denn darauf haben die Ahrensfelder der Großgemeinde ein Recht. Die Gemeindevertretung ist ein politisches Gremium von Laienpolitikern und Praktikern, die durch den Wettstreit bei Wahlen in diese Funktion von den Bürgern gewählt wurden. Und die Wähler interessieren sich nun, wie ihr Vertrauen, wie die Versprechen umgesetzt werden. Denn: Politik heißt öffentlich, heißt ringen in der Debatte um Lösungen und nach den Wahlen darf der Wettbewerb der Fraktionen nicht mehr mit Parteipolitik fortgesetzt werden, sondern nur noch im Streit, in schöpferischer Debatte um das Beste für die Bürger.
Ich frage mich oft, woran es wohl liegen mag, dass in Ahrensfelde das, was woanders mit Erfolg funktioniert, erst einmal und dann oft für immer, abgelehnt wird. Nehmen wir nur einen Bürgerhaushalt, den Seniorenbeirat oder nun die öffentliche Übertragung der Sitzungen der Gemeinde-vertretung. Leider meistens mit schwachen oder gar keinen Argumenten. Wer hat ein Interesse daran?
Vielleicht kostet so eine Übertragung etwas, aber das zahlt sich aus. Auch gibt es in der Verwaltung zwei Systemadministratoren. Digitalisierung lässt sich nicht aufhalten, erfreulich ist da auch für die Zuhörer die neue Mikrofonablage. Sicher, Neues ist unbequem, macht Denken notwendig und bringt zusätzliche Arbeit, die aber auf breitere Schultern verteilt werden kann, wenn sich nicht einige in Verwaltung und Gemeindevertretung für den Rat der Götter hielten.
Es gibt zu viele Gegenspielsortierer, also Ablehner, für die ist dagegen zu sein schon eine ebenso liebgewordene wie dümmliche Gewohnheit. Aber wofür sind sie, wofür setzen sie sich ein? Oft werden notwendige Diskussionen von solchen Mitgliedern der Gemeindevertretung mit Anträgen zur Geschäftsordnung, es sind bezeichnender Weise immer die Gleichen, vorsorglich beendet, ehe sie beginnen konnten. Und das funktioniert!! Nach Kant aber ist die schwerste Last nun einmal ein leerer Kopf.
Mir wird vorgeworfen, parteiisch zu sein. Ja, das stimmt! Ich bin für alle Leute mit gesundem Menschenverstand und Verantwortung für das Allgemeinwohl. Und die finde ich leider seit einigen Jahren besonders bei den Ahrensfelder Unabhängigen. Ja wenn die Linken mehr links wären und die Grünen grüner grün, wer weiß? Ich bin partei- und vereinslos, von einem Kunstverein und dem Schriftstellerverband einmal abgesehen.
Und ich bin, das wurde schon in so mancher Sitzung der Gemein-devertretung protokolliert, kein Anhänger von stillen Protesten und Biertisch-krakeelerei. Ich glaube in Anspruch nehmen zu können, ein politischer, optimistischer und überlegter Pragmatiker zu sein, ein Mensch, der über eine gewisse Bildung und Lebenserfahrung verfügt, der seine Zweifel, Gedanken und vor allem viele Ideen sachlich und argumentativ öffentlich macht. Auch in diesem Blog und der sich weder anonym noch hinter törichten Fantasienamen versteckt.
Hartmut Moreike
Ein Erfolg der Unabhängigen und mehr Transparenz fordernden Gemeindevertreter, der hoffentlich von der Verwaltung "mittels finanzieller Probleme" nicht zerredet wird!
AntwortenLöschenSoweit ich informiert bin, gehört Gehrke zu den Ablehnern unseres Antrages! Der kann eben nicht über seinen Schatten springen. Alles was von den Unabhängigen kommt, muss abgelehnt werden. Und wenn er den Blog liest, bekommt er mit Sicherheit immer wieder den dicken Hals.
AntwortenLöschenUnd wieder lässt die GV nicht ihre Muskeln gegenüber Gehrke spielen, sondern vergibt erneut Souverenität. Denn der Dringlichkeitsantrag der Unabhängigen mit der Aufforderung der GV an die Verwaltung auf Nachverhandlungen unter Einbeziehung des Ausschusses Bauen mit Bonava wird abgelehnt! Damit wird Gehrke in die Hände gespielt, der den "Fall Bonava" heute in der MOZ, wie bei ihm üblich, einzig Bonava in die Schuhe schiebt. Also nur Bonava ist schuld, er hat saubere Hände. Nicht Bonava hat das Verhandlungsergebnis der GV vorgelegt, sondern die den Prozess Projekt Kirschenallee begleitende Verwaltung, die den Auftrag der GV hatte, deren Forderungen durchzusetzen! Und wie sich zeigt,ohne Erfolg wegen fehlender Konsequenz und eigenen Unvermögens in der Sache offensichtlich! Und genau deshalb ist es schlicht frech und unzumutbar, der GV fertige "unzureichend ausgehandelte Ergebnisse" von Bonava unterschrieben zur Abstimmung vorzulegen! Und wieder lässt sich die GV, wie die MOZ heute zeigt, die Tatsachen von Gehrke verdrehend, belatschern!
AntwortenLöschenZu den Ablehnern medialer Übertragungen aus den Sitzungen der Gemeindevertretung gehörten neben Gehrke, die Herren Joachim und Stock (AWG), Herr Schulz (Grüne), Herr Meuschke (CDU), Herr Berger (SPD). Interessant!
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