Hauptausschuss stimmt für fragliche Änderungen der Geschäftsordnung
Auf der Tagesordnung des Hauptausschusses nach den Osterfeiertagen stand die 2. Änderung der Geschäftsordnung unserer Gemeindevertretung.
Dazu hatten alle Fraktionen ihre Vorschläge eingereicht und das Ergebnis wurde nun in fünf wesentlichen Punkten zusammengefasst.
Erster Punkt: Die Gemeindevertreter gehen respektvoll miteinander um. Sie wahren die Sitzungsdisziplin und ermöglichen eine sachliche Diskussion und Meinungsbildung. Da konnte nur zugestimmt werden.
Doch bisher gab es kaum Diskussionen um in der Sache zu wichtigen Problemen wie Schule, altersgereches Wohnen, Bürgerbeteiligung, Ortsentwicklungspläne geschweige denn überhaupt Diskussionen. Einige Gemeindemitglieder haben oft keinen Gedanken, sind aber in der Lage, darüber lange zu reden.
Und da sind wir schon beim zweiten Punkt: Die Redezeit für die Gemeindevertreter ist je Redebeitrag auf drei Minuten begrenzt… zur Begründung von Anträgen fünf Minuten. Ich hoffe, dass der Vorsitz der Gemeindevertretung so klug entscheidet, wenn gute und problematische Vorschläge auf den Tisch kommen, dass dann die Redezeit verlängert wird. Denn selbst im Bundestag kann auf Antrag einer Fraktion die Redezeit dreimal länger als üblich gewährt werden. Ich halte Geschwätz auch für überflüssig, aber um wirklich kluge und weitreichende Gedanken zu äußern und sich mit gegnerischen Argumenten auseinanderzusetzen, sind drei Minuten nicht ausreichend und beschneiden zudem die Meinungsfreiheit, ein hohes Gut.
Dritter Punkt: Anträge zur Geschäftsordnung sind durch Handzeichen des Gemeindevertreters mit beiden Händen gleichzeitig sichtbar zu machen. Das sieht zwar auf den ersten Blick seltsam aus, erleichtert aber die Sitzungsführung, denn diese Anträge haben Vorrang. Oft dienen sie jedoch bei notorischen Ablehnern dazu, jede Sachdebatte überhaupt im Keim zu ersticken, ehe sie begonnen hat. Da bin ich dann stocksauer, denn oft hat die lauteste Meinung nicht die leiseste Ahnung!
Und dann gab es noch eine etwas kuriose Veränderung: Einheitliches Schreibgerät mit blauer Schriftfarbe ist zu verwenden. Einheitliches Schreibgerät? Kugelschreiber, Faserstift oder Füllfederhalter, was heißt einheitlich? Ich schreibe gern altmodisch mit Füllfederhalter und schwarzer Tinte, die besser zu kopieren und lesbarer beim Telefax ist. Aber ehrlich, ist das eine Frage für den Hauptausschuss, was nicht einmal in der Grundschule vorzuschreiben ist?
Dass sich übrigens kein vernünftiger Vorschlag der Ahrensfelder Unabhängigen in den Änderungen wiederfindet, spricht Bände.
Hartmut Moreike
Und schon sind wir heute wieder bei 234 Blogaufrufen und insgesamt bei 71209!
AntwortenLöschenEine Erfolgsstory der Unabhängigen, die sich hier und außerhalb sehen lassen kann!
Die Geschäftsordnung gibt sich bekanntlich die Gemeindevertretung, um ihre Sitzungen und die der Ausschüsse demokratisch zu organisieren. Sie wird durch ier in der GV vertretenen Parteien und Wählergrgruppen aufgestellt und beschlossen.
AntwortenLöschenNun kam von der AWG (Herr Stock) das Begehren auf Änderung der gegenwärtigen Geschäftsordnung im Hauptausschuss auf. Anlass schienen die vielen Anträge, Begründungen und Debattenbeiträge der Frakktion der Unabhängigigen zu sein. Auch dem Herrn Joachim (AWG) ist dies bisher so bitter aufgestoßen, dass er Begründungen und anlaufende Debatten mit Unterstützung der Vorsitzenden der GV (Frau Hübner-CDU) durch Geschäftsordnungsanträge sofort nach Beginn unterbrach.
Nun regte der Hauptausschuss folgendes Änderungs – Procedere an:
Einreichung von Fraktions – Änderungsvorschlägen an den Hauptausschuss.
Übergabe der Vorschläge zur „Begutachtung“ an die Verwaltung!!
Nach der „Begutachtung) Abstimmung zum Verwaltungsvorschlag.
Das Abstimmungsergebnis und die Empfehlung für „die beachtliche Änderung der Geschäftsordnung“ an die GV hat Herr Moreike in seinem Blogbeitrag aufgezeigt.
Die Fraktion der Unabhängigen hat ernsthaft und zeitgemäße umfangreiche Änderungs- und Ergänzungsvorschläge eingebracht. Davon weit quantitativ und qualitativ entfernt waren andere Fraktionen. Von der CDU, AfD und SPD kam nichts.
Aber in einem waren sich diese Fraktionen einig; alle Änderungsvorschläge der Unabhängigen schäbig und ohne kommunikative Substanz abzulehnen!
Sehr geehrter Herr Moreike,
AntwortenLöschender von Ihnen als „kurios“ bezeichnete Vorschlag, dass einheitliches Schreibgerät mit blauer Farbe zu verwenden sei, IST EIN VORSCHLAG DER UNABHÄNGIGEN gewesen.
Vorschlag von Herrn Seiler „Es ist ein Schreibgerät mit blauer Kugelschreibermine zu verwenden“
https://ratsinfo-online.de/ahrensfelde-bi/vo020.asp?VOLFDNR=21825
https://ratsinfo-online.de/ahrensfelde-bi/___tmp/tmp/45081036952326126/952326126/00088413/13-Anlagen/03/VorschlagvonHerrnSeilervom12022021.pdf
Vielleicht sollten Sie als Mitglied dieser Gruppe im Ratsinformationssytem nachlesen, oder sich mit Ihren Gruppenmitgliedern einmal unterhalten, bevor Sie die eigenen Vorschläge öffentlich kritisieren.
Für mich ein weiteres Paradebeispiel für die Unfähigkeit dieser Wählergruppe.
Wer hier in der Gemeindevertretung unfähig ist, dürften sie mit ihrem offensichtlich internen Wissen doch erkannt haben!
LöschenHaben sie doch den Schneid sich mit mir zu treffen! Dazu sind sie erkennbar zu feige und agieren lieber mit "ihren oft dümmlichen Wahrheiten"! Sie tun ihren Gesinnungsfreunden und sich damit garantiert keinen Gefallen.
Fritzchen Fritz würde jetzt "LOL" schreiben.
AntwortenLöschenAuch mit dem ersten Punkt werden die Unabhängigen in der Gemeindevertretung so ihre Schwierigkeiten haben.
Ihr feiger...
Wir Unabhängigen schrecken vor Schwierigkeiten nicht zurück. Das dürften auch sie inzwischen doch erkannt haben. Die Leser haben es erkannt und honorieren es mit zunehmender Lesebereitschaft!
LöschenDa hat der Fuck Off - feige Anonymus aber den blauen Kugelschreiber auf den Knopf getroffen - faule Eier gesucht und sogar gefunden....
LöschenIn Kürze werden wir den 72.000 Aufruf des Blogs verkünden können!
AntwortenLöschenDie Bürgerinnen und Bürger wissen, wenn sie die Ausarbeitungen der Vorschläge zur Geschäftsordnung lesen, sehr genau, aus welchen Motiven heraus diese seitens Christina Emmrich, AWG, Bürgerverein Eiche und CDU geändert werden sollte. Wir haben in einem ausführlichen Diskussionsprozess in unserer Wählervereinigung ein fundiertes Papier vorgelegt. Und dann wieder das bekannte Spiel: Sämtliche Vorschläge der Ahrensfelder Unabhängigen müssen angelehnt werden. Das Schreibgerät blieb übrig.
AntwortenLöschenWir werden der Beschlussvorlage natürlich in der Gemeindevertreterssitzung nicht zustimmen und konzentrieren uns weiter konsequent auf wichtige Dinge und Aspekte unseres Wahlprogramms.
Vielleicht ist die Gemeinde auch noch nicht bereit für die Vorschläge der Unabhängigen. Vielleicht fehlt einfach die Weit- und Einsicht um die Vorschläge in ihrer ganzen Tiefe zu verstehen und zu begreifen.
AntwortenLöschenDas wird wohl so sein!
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