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Mittwoch, 7. April 2021

Ahrensfelde ist bei zu hinterfragenden nahezu 38% Personalkosten

In einem Antrag der Verwaltung im Hauptausschuss wurde gefordert in Hinsicht auf die künftigen Aufgaben des Achsenkonzeptes Ahrensfelde - Werneuchen eine Planstelle qualitativ aufzuwerten, um Kompetenz und Sachkunde zu erhöhen. Ein Vorschlag, der nur allgemeine Zustimmung finden konnte. Doch ist auch daran zu erinnern, dass die Personalkosten der Verwaltung einschließlich des pädagogischen Personals in den Kita und im Hort schon 37,46 Prozent des Gesamthaushalts betragen und sicher durch konsequente Digitalisierung auch Einsparungen möglich und notwendig sind, was der Bürgermeister anders sieht? 

Aber das nur nebenbei.

In der Begründung sind mir zwei Sätze besonders aufgefallen: Die Gemeinde arbeitet derzeit am Achsenentwicklungskonzept. Die Voruntersuchungen dazu sind weitestgehend abgeschlossen. Ein Teil der Bürgerbeteiligung ist bereits erfolgt. Das ist ebenso richtig wie falsch. 

Die Gemeindevertretung kennt kaum den Stand der Voruntersuchungen und Bürgerbeteiligung bestand bisher nur darin, dass die Ahrensfelder ihre Gedanken und Vorschläge per Internet einbringen konnten. Was aus ihnen wird, ist fraglich? Vor allem geht es doch darum, diese Vorschläge und Ideen in vorgesehene und geplante Workshops einzubringen, zu diskutieren und in die konkrete Planung aufzunehmen. Mitzudenken ist Demokratie und Bürgerpflicht!

Aber ein zweiter Satz lässt aufhorchen: 

Unmittelbar nach dem Achsenkonzept soll der Flächennutzungsplan angepasst werden. Zudem gibt es in den Ortsteilen (z.B. Blumberg, Eiche und Lindenberg) bereits Wünsche und konkrete planerische Projekte von Investoren, die teilweise zeitnah umgesetzt werden sollen. Es sollen aber insbesondere die bereits in Diskussion und Verwirklichung befindlichen Vorhaben sein, also wie Bürgermeister Gehrke kürzlich versicherte, dass nur auf den vom Flächennutzungsplan schon vorgesehenen Flächen gebaut wird. 

Nun wird sicher das Achsenkonzept hoffentlich nicht als Alibi vorgeschoben wie sonst der Zuzugsdruck aus Berlin. Aber mit Letzterem kommt Berlin ganz gut selbst klar, wenn man nur das Wohngebiet für viele Tausende in unserer Nachbarschaft am Gehrensee-Park in Falkenberg wachsen sieht. 

Zudem heißt es auch im Antrag für die Planstelle: In der Gemeindevertretung gab es zudem Anfragen und Anträge zur planerischen Ausweisung von Flächen zum Schutz der Natur und Artenvielfalt. Ich rechne stark mit der Vernunft der in den Fraktionen der Gemeindevertretung neben den Grünen und den Ahrensfelder Unabhängigen, dass die Umsetzung dieser Anträge ebenso ernsthaft betrieben und verteidigt wird, wie die von der Verwaltung bisher privilegierte Bauplanung.

Hartmut Moreike

3 Kommentare:

  1. Siehe auch den Beitrag: Die CDU bedient sich nicht nur im Bund mit Steuergeldern

    Damit unter den Spitzenreitern im Barnim im Kernbereich der Verwaltung?

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  2. Gestern sind es dann noch 425 Blogaufrufe geworden! Das Thema macht heiß!
    Wir werden den Stellenplan mit Panketal und Wandlitz, also Kommunen, die weitaus mehr Einwohner haben, vergleichen und die Ergebnisse hier vorstellen!

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  3. Ein sich Gehrke andienender Angstellter Kommentarschreiber anonym unter "Die Wahrheit" verrenkt sich regelmäßig um Fehlleistungen der Verwaltung zu kaschieren. Vielleicht rechnet er damit, seine aufopfernde Tätigkeit für Gehrke durch Berücksichtigung im Stellenplan belohnt zu bekommen. Im Übrigen noch einmal, ich werde anonyme Kommentare zukünftig löschen!

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