Ämter und Behörden zur Kirschenallee contra Bürgermeister Gehrkes lustvolles Streben zur Hypersiedlung.
Ein Bürgermeister, so sollte man meinen, ist der Meister der Bürger, von ihnen gewählt und demzufolge auch ein Vertreter ihrer Interessen. Doch das ist nicht immer so und auch manchmal nicht in Ahrensfelde, so jedenfalls mein Eindruck. Denn wo ich geh und steh, meinen Ahrensfelder, das genug ist mit dem Zuzug. Und nicht, weil sie den Berlinern nicht ihr Häuschen im Grünen nicht gönnen. Aber bald ist auch in Ahrensfelde das letzte Fleckchen Grün zubetoniert, fehlt die Luft zum Atmen durch Verkehrsstau und fehlende Bäume.
In den Abwägungen zum Baugebiet Kirschenallee heißt es:
Aus der Sicht der Naturschutzverbände wäre die Umsetzung des Bebauungsplanes mit erheblichen Eingriffen in Natur und Landschaft verbunden. Die Bevölkerungszahl ist in den letzten 25 Jahren in Ahrensfelde bereits erheblich gewachsen. Ziel sollte … sein, auch Freiräume zwischen den Siedlungsachsen zu erhalten, um die Idee der Entwicklung eines Regionalparks nicht zu gefährden.
Das aber ficht die Gemeindevertreter nicht an. Ahrensfelde hat heute so um 14.000 Einwohner, also etwa so viel wie die Kreisstadt, der „Aner-kannte Erholungsort“ Lübben. Lübben hat neben der Kreisverwaltung aber auch drei Kliniken, drei Grundschulen, drei Oberstufenschulen oder Gymnasien und zwei Förderschulen. Gut Lübben ist Kreisstadt, aber selbst, wenn unsere Schule in Lindenberg fertig sein wird, ist sie schon wieder zu klein. Auch will Docemus sich breit machen, denn Privatschulen sind lukrativ, für die meisten Normalverdiener aber viel zu teuer.
Ahrensfelde hat seinen dörflichen Charakter, der viele Familien hierher angezogen hat, längst verloren und nur noch Mehrow und Blumberg behalten bis heute, und wer weiß wie lange, ihre Identität.
Die Planung (für die Kirschenallee) wird als überdimensioniert und als nicht orts- und landschaftsgerecht eingeschätzt. Die mit dem Vorhaben verbundenen Eingriffe in den Naturhaushalt werden als nicht kompensierbar angesehen. So viel zu den Abwägungen der Behörden des Landes Brandenburg und Kreises Barnim.
Nun hat das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg sogar den Teilregionalplan Uckermark-Barnim Windenergie für rechtswidrig erklärt und damit auch die Unterschreitung des Mindestabstandes von 1.000 Metern zu Siedlungsgebieten Das ist in Ahrensfelde mehrfach der Fall und von der Gemeindevertretung bis auf die Ahrensfelder Unabhängigen einfach hingenommen, also wie oft abgenickt worden.
Wie lange will sich Bürgermeister Gehrke, dessen Verwaltung schon gierig auf das Feld zwischen Tankstelle und Straße am Walde blickt und deshalb das Ortseingangsschild gern bis zum Wald versetzt haben wollte, noch weiter zum Hosenträger der Beinkleider von Immobilienspekulanten machen?
Hartmut Moreike
Neulich im Hauptausschuss hat Gehrke getönt "Ackerland gehört in Bauernhand". Typisch für sein kaum zu ertragendes, oft nicht glaubhaftes Geschwätz!
AntwortenLöschenDass hier noch Mal der Mindestabstand der Windräder von 1000m hervorgehoben wird, erinnert mich an den Schulneubau Lindenberg knapp unter 800m Entfernung. Und der Bau geschieht in Verantwortung von Gehrke und seiner Verwaltungsleitung im Bewusstsein, dass diese 3 Windräder seit Jahren dort stehen! Hier wird eine Behörde einzuschalten sein, die mögliche Auswirkungen auf die Betroffenen im Schulbetrieb einschätzt!
AntwortenLöschenSeit Jahren läuft diese Diskussion zu den Mindestabständen und da ist meiner Meinung nach schlicht fahrlässig, bei der Auswahl des Schulstandortes gehandelt worden!
Die von Hartmut Moreike erwähnte Fläche im letzten Teil haben wir Ahrensfelder Unabhängige nun für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung eingebracht: Wir wollen, dass die Natur für die Hypersiedlung Kirschenallee angemessen entschädigt wird - das geht nur mit und auf dieser Fläche.
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