Student Paul Hübner ist Ahrensfelder Bürger aus dem Ortsteil Eiche.
Sein Anliegen gekürzt wiedergegeben:
Im August letzten Jahres wurde bereits beschlossen, das Rathaus mit einer teuren Klimaanlage auszustatten, weil die Temperaturen im Sommer stets zu hoch fiir ein angenehmes Arbeitsklima sind und auch in der Tendenz der Klimaerwärmung nicht sinken werden.
Nun äußert er Vorstellungen, wie die Temperaturen hätten im und um das Rathaus herum, beeinflusst werden können. Er führt an, dass wenn im Sommer 35 Grad auf dem Rathausplatz vor dem Gemeindezentrum gemessen werden, 100m weiter im Pfarrgarten 30 Grad herrschen. Klar, denn die Bäume, Sträucher und der unversiegelte Boden sorgen für mildere Temperaturen und ein anderes Mikroklima.
Es wäre also auf einfache und natürliche Art und Weise möglich gewesen, zu einer Verringerung der Temperaturen in der Rathausumgebung zu sorgen. Wären Bäume und Hecken zwischen Rathaus und Gemeindezentrum gepflanzt und der Boden nicht versiegelt worden, hätte man die Hitze vielleicht erträglicher gemacht und den Aufwand von Energie für die Klimaanlage gespart.
Zur weiteren Verbesserung des Mikroklimas könnte man einen Teich als Rückhaltebecken auf diesem Platz anlegen, um das anfallende Regenwasser von der Dachentwässerung der umliegenden Gebäude zu nutzen, um es nicht ableiten zu müssen. Regenwasser ist zu wertvoll, um es abzuleiten.
Die Klimaanlage verbraucht Strom. Dieser Strom muss produziert werden. Warum produzieren wir ihn nicht auf den Dachflachen des Rathauses und des Gemeindezentrums selbst mit Photovoltaikanlagen?
Dieser Vorschlag wurde vom Student bereits am 17.August 2020 zur Einwohnerfragestunde gemacht und hiermit will er ihn erneuern, um anzuregen Schritt für Schritt auf ein klimaneutrales Ahrensfelde zuzugehen.
Nun erwartet Herr Hübner eine Reaktion von den Gemeindevertretern, die er wohl auch nach seinem Auftreten als Zuhörer im August in der GV erwartet, aber nicht bekommen hat.
Die Fraktion der Ahrensfelder Unabhängigen begrüßt die Aktivität des Herrn Hübner und wünscht sich weit mehr Bürgerbeteiligung von Jugendlichen der Gemeinde.
Herr Hübner greift genau die Themen auf, mit denen wir Unabhängige beim Bürgermeister, im Ortsbeirat Ahrensfelde und in der Gemeindevertretung gescheitert sind!
Jeder wird zugeben müssen, dass der total kahle, versiegelte Rathausvorplatz mit "Gemeindezentrum" kein Aushängeschild, kein zentraler Anziehungspunkt/Treffpunkt für die Einwohner ist. Genau deshalb haben wir Unabhängige das Thema im Ortsbeirat Ahrensfelde eingebracht. Mit dem Ergebnis, Vorschläge für eine Umgestaltung bei den Ahrensfeldern über das Amtsblatt anzuregen. Und wie erwartet, kamen Vorschläge zur Entsiegelung, Bepflanzung, bis hin zur Brunnengestaltung mit Planschbecken und Sitzgelegenheiten. Die Mehrheit der Ortsbeiratsmitglieder (FWG, CDU, Linke, Grüne, SPD) plädierte schließlich für den Erhalt der Versiegelung und den Erhalt des Rathausvorplatzes als Parkplatzfläche für Veranstaltungen im Gemeindezentrum und den Weihnachtsmarkt mit Höhenfeuerwerk! So kam es letztlich nur zu geringen "kosmetischen Veränderungen". Der Klimaaspekt stand hier noch nicht zur Debatte. In dem Zusammenhang haben wir Unabhängige im Ortsbeirat Ahrensfelde angeregt die Dorfstraße weiter mit Bäumen zu versehen. Jedem dürfte bei dem letzten heißen Sommer das "fast unerträgliche Mikroklima" hier aufgefallen sein! Wiederum eine Ablehnung des Vorsitzenden Joachim! Das ließe sich nach Aussage der Verwaltung wegen der dort liegenden technischen Medien nicht machen!
Es ist Tatsache, dass auf allen kommunalen Gebäuden hier in Ahrensfelde Photovoltaikanlagen fehlen. Auch auf jüngst erstellte, wie dem Bauhof. Jetzt polemisch: Dafür hat Gehrke lieber eine Wohnung im neuen Bauhofgebäude für 255.000€ mt Zustimmung der Mehrheit der Gemeindevertreter (FWG, CDU, Linke, Grüne, SPD) bauen lassen, die keiner beziehen will und die baulich nun wieder umfunktioniert wurde! Nun gut. Auch für die neue Grundschule war keine Photovoltaikanlage geplant. Auf Drängen der Unabhängigen hat sich da jetzt etwas getan. Wir Unabhängigen sehen nach wie vor großes Potenzial auf Kitadächern, dem Gemeindezentrum, dem Bauhofgebäude und Rathaus und fordern wiederholt dies schrittweise zu nutzen.
Nachtrag: Die Unabhängigen hatten im Ortsbeirat Ahrensfelde kritisiert,dass hier der Ortsbeirat zum städtebaulichen Vertrag mit Bonava gehört werden sollte, jedoch die Unterlagen - der Vertrag durch die Verwaltung nicht vorgelegt wurde. Wir haben das Vorgehen der Verwaltung bei der Rechtsabteilung des Landkreises prüfen lassen. Ergebnis: Der Vertrag ist dem Ortsbeirat in der nächsten Sitzung vorzulegen. Warum nicht gleich so?
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