Zur Debatte stand diesmal auch ein Brief eines Herrn Hübner aus Eiche, der vom Klimawandel beseelt, einige Vorschläge zur Verbesserung des Mikroklimas in der Gemeinde machte. Dabei ging es nicht um das zwischenmenschliche Klima oder dem zwischen Bürger und Ortsbeirat, sondern was die Gemeinde im Umfeld des Rathauses tun könne, um einen Beitrag zu mehr Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung und zum Klimaschutz zu leisten. Ein Brief an die Gemeindevertretung, die laut Kommunalverfassung dazu den Ortsbeirat hören muss.
Nun kritisierte Ortsvorsteher Joachim, dass der Briefschreiber nicht anwesend war, denn "er wolle ja etwas von uns, und nicht wir von ihm."!!
Das ist zweimal falsch, denn erstens ging der Brief an die Gemeindevertretung und zweitens braucht ein Mitbürger nirgendwo anwesend sein, wenn er nicht willens wäre, sein Anliegen zu erläutern. Aber er ging wohl davon aus, dass er sich klar ausgedrückt hatte und die Adressaten des Lesens kundig wären.
Ein weit größerer Irrtum des Ortsvorstehers ist jedoch die von Herrn Stock unterstützte Auffassung, "Je weniger Bürger hier sitzen (in der Ortsbeiratssitzung) desto besser arbeiten wir!" !! Das ist ein sehr kühner und zudem falscher Schluss!
Es kann auch so sein, dass vielen Ahrensfelder die Zeit zu schade ist, weil sich doch nichts ändert, wenn sie teilnehmen und ihre Anliegen vorbringen würden. Ich habe es zur Genüge erlebt, als ich gegen das klimaschädliche und unsinnige weihnachtliche Höhenfeuerwerk protestierte, für einen Seniorenbeirat oder ein Bürgerbudget plädiert hatte. Die Mehrheit der Gemeindevertreter oder Ortsbeiratsmitglieder hat alles durchweg ohne Diskussion abgelehnt.
Das ist nun einmal repräsentative Demokratie. Das hat natürlich auch etwas mit der Zusammensetzung der Gremien zu tun, aber das ist ein dickes Brett, das da noch gebohrt werden muss. Aber die Freie Wählergemeinschaft (umbenannt AWG) und auch die CDU haben bei den letzten Wahlen schon mächtig Federn gelassen, auch ich arbeite mit den Ahrensfelder Unabhängigen weiter daran.
Oft habe ich die Verwaltung und den Bürgermeister sachlich kritisiert, mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg gehalten. Das bin ich den Ahrensfeldern und mir selbst schuldig. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass ich anerkenne, wenn etwas gut ist. Auf Initiative von Bürgermeister Gehrke werden nun in der Gemeinde Schnelltests durchgeführt und auch die Apotheke im Kaufpark Eiche konnte dafür gewonnen werden. Und das ist verdammt gut für die Ahrensfelder, besonders die Senioren.
Gemeinsam mit der Stadt Bernau und der Gemeinde Panketal hat sich unser Bürgermeister engagiert, dass Bernau Impfzentrum wurde und dass dort mit weniger Bürokratie und schneller telefonisch erreichbar ein Termin zu bekommen ist!!
Es ist eben nicht genug, das Gute zu wissen, es muss auch getan werden.
Hartmut Moreike
Ahrensfelde
Ich meine, es ist schlicht skandalös was die Herren Joachim und Stock von der AWG hier zur Bürgerbeteiligung äußern! Mehr politischen Schaden und Vertrauensverlust in die kommunalen Gremien der Gemeinde kann man bei den Bürgern nicht anrichten!
AntwortenLöschenWirbt die Ahrensfelder Wählergemeinschaft in ihrem Flyer nicht mit den Worten "Reden wir! Miteinander! ."?
AntwortenLöschenDa hat der Herr Seiler wohl recht - überall druckfrische Flyer in die Briefkästen werfen, reicht nicht !!! Wenn man dann noch den Ortsbeirat Ahrensfelde erlebt, ist jeder Bürger hart und schnell auf den Boden der Tatsachen gelandet !!!
AntwortenLöschenVom Grundschullehrer Joachim ist man selten anderes gewohnt -der mit Steuergeld gepamperte Hauptausschuss-"Vorsitzende" Stock aber macht genau da weiter, wie man diesen "Volksvertreter" zur Genüge kennt - möglichst keine Einwohner bei den Gremiensitzungen und stattdessen heftig im Hinterzimmerchen kungeln - und im Hauptausschuss NULL Probleme besprechen, weil - nach Stock - es ja keine gibt, nicht wahr...
Anerkennung verdient BM Gehrke mit der nun endlich in die Gänge gekommenen Schnell-Tests und sogar Impfen in Bernau - die Senioren werden sich- wie ich auch- freuen...
Allerdings sollten die Einwohner Ahrensfeldes nicht der Vergessenheit anheim fallen lassen, dass etliche Wochen VORHER der Blumberger Volksvertreter Ziemer dieses Thema schon bei Herrn Gehrke angesprochen hatte - der damals (in der MOZ nachzulesen) meinte, dass Impfen in diesem Land nun mal die Angelegenheit jedes einzelnen selbst sei...Jetzt ist da offenbar Einsicht bei Herrn Gehrke eingekehrt, das ist anzuerkennen...