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Sonntag, 28. März 2021

Ahrensfelde summt nicht nur, es soll auch schnattern

Jedenfalls, wenn es nach dem Lindenberger Tischler Michael Salomon geht. Er hat die Idee, auf dem Dorfteich eine Enteninsel zu errichten.

Und dazu hat der Fachmann auch einen Bau- und Kostenplan erstellt. Von den rund 1.200 Euro Kosten würde er großzügig die Hälfte selbst übernehmen.  Nun liegt die Entscheidung beim Ortsbeirat. Da ja infolge der Coronazeit nicht alle Vereine in vollem Umfang tätig sein konnten, ist sicher noch etwas Geld in der Kasse des Ortsbeirates zu finden.Der Tischler hat diese Enteninsel einmal im Sinn, um den dörflichen Charakter Lindenbergs, der immer mehr zu verschwinden scheint, zu unterstreichen.  

Aber vielleicht kommt andererseits noch das Motiv des Naturschutzes dazu. Immerhin stehen 33 Entenarten auf der Roten Liste der aussterbenden und bedrohten Vogelart. Also ein Beitrag für "Ahrensfelde summt", wenn es hier mehr ums Schnattern geht.

Die Enteninsel hat noch einen wichtigen Aspekt des Tierschutzes. Enten watscheln tagsüber ungern herum, sondern sie schlafen oder dösen so den ganzen Tag vor sich hin und sind von Natur aus dämmerungsaktiv. Und so verbringen sie, wenn sie nicht aufgescheucht werden, viele Stunden mit dem Schnabel unter dem Flügel auf Wiesen in der Nähe von Gewässern. Das können sie aber in Lindenberg schon wegen der vielen Hunde nicht mehr ungestört und da ist so eine Enteninsel ein sicheres schwimmendes Domizil auch für die Aufzucht von Küken.

Übrigens sind Enten, aber das nur nebenbei, wegen ihrer monogamen Lebensweise auch Sinnbild für eheliche Treue. Wenn das für Lindenberger Liebespaare kein Grund ist, die Salomonsche Enteninsel zu unterstützen.

Hartmut Moreike

Nicht nur in Lindenberg hat sich was getan!





 



 Wohl das schöne Ergebnis der fleißigen Mehrower Landfrauen.


1 Kommentar:

  1. Großes Lob! Die Fotos habe ich allerdings am Mehrower Dorfteich und ehemaligen Gutspark gemacht. Die Idee mit den Enteninseln stammt aus Mehrow. Vor etwa 3 Jahren wurden hier Teichanwohner aktiv. Und dort, wo im Gutspark heute die Nistlästen hängen, hingen schon einmal 10 Kästen, die zusammen mit Kita-Kindern angebracht und später leider zerstört wurden.

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