Im Juni-Ortsbeirat in Ahrensfelde hat Diplom-Ingenieur Wude, einer der Projektbegleiter des Achsenkonzeptes, die Werneuchener Wohnungsbaugesellschaft für konkrete Zusammenarbeit ins Spiel gebracht. Bravo!
Denn immer, wenn Mitglieder unserer
Gemeindevertretung Ideen auf den Tisch legten, was die Gemeinde so an sozialem
Wohnraum selbst bauen könnte, parierte Bürgermeister Gehrke, dass wir ja keine
eigenen Baukapazitäten hätten. Leider!
Also wurden gewinnorientierten
Investoren Land und Tor geöffnet. Zuletzt BONAVA. Hereinspaziert, greift zu!
Dass es denen nicht um die dörfliche Struktur, das Wohlbefinden der Bürger oder
etwa sozial bezahlbare Wohnungen ging, war so klar wie das Amen in der Kirche.
Nun ist das Achsenkonzept da und damit rückt Werneuchen uns
viel näher, als es Kilometer entfernt ist. Ich habe gefragt, weil eine Kooperation mit der dortigen Wohnungsbaugesellschaft sinnvoll und
angedacht ist, wie weit sie gediehen war? Fachbereichsleiter Schwarz sagte im
Bauausschuss, dass es bisher nur ein informelles Treffen gegeben habe.
Nun
einmal Butter zu den Fischen: Die WBG Werneuchen ist zu einhundert Prozent Tochter
der Stadt und hat seit 1993 rund 1.000 Wohneinheiten entwickelt. Sie ist vom Land Brandenburg ausgezeichnet worden, nicht
zuletzt, weil sie konsequent ihren Hauptzweck umsetzt: Die soziale Wohnungsversorgung
der Bürger und die Unterstützung der Stadtverordnetenversammlung bei der kommunalen
Siedlungspolitik.
Die Zusammenarbeit muss doch gerade wegen der
Aufgaben im Achsenkonzept beschleunigt werden, fragte ich in der
Gemeindevertretung. Und siehe da, der Bürgermeister berichtete, dass es ein
neues Treffen jetzt geben würde, juristische und finanziellen Fragen geprüft
werden. Wie er immer sagt: „Wir sind dran!“ Frohe Kunde! Ich fand mich wieder
einmal durch Einstein bestätigt, der sinngemäß sagte: Wichtig ist, dass man nicht
aufhört zu fragen! Jedoch warum berichtete der Bürgermeister es erst auf meine
Nachfrage in der Einwohner-fragestunde?
So etwas gehört in
den Bericht des Bürgermeisters, so dass die Gemeindevertreter, politischer Souverän
von Ahrensfelde, darüber auch informiert sind. Das ist keine Gefälligkeit von
Herrn Gehrke. Denn nach Paragraf 28 der Kommunalverfassung ist die Gemeindevertretung
vom hauptamtlichen Bürgermeister über alle wesentlichen Angelegenheiten der
Gemeinde zu unterrichten.
Und wenn das nicht wesentlich ist, die soziale,
bezahlbare, altersgerechte und nicht gewinnorientierte Wohnungsversorgung der
Bürger und die Unterstützung bei der kommunalen Siedlungspolitik, dann hat das
ganze Achsenkonzept keinen Sinn.
Aber diese vor uns liegenden Aufgaben sind erstens
nur mit den Bürgern und zweitens mit starken Verbündeten zu meistern. Und die Wohnungsbaugesellschaft
Werneuchen GmbH gehört dazu.
Wege entstehen dadurch, dass
man sie geht.
Hartmut
Moreike
Wie er (Gehrke) immer sagt: „Wir sind dran!“
AntwortenLöschenRichtig, genau das ist seine Beschwichtigung zu Fragen, die ihn immer wieder in Erklärungsnot bringen!
Frohe Kunde wäre für mich und viele andere Ahrensfelder, wenn er bald verkünden würde " ich bin dran", nämlich mit einem Rücktritt!
Nicht nur Werneuchen macht es vor über bezahlbaren Mietwohnraum auch die Sozialstruktur der Einwohner vernünftig zu streuen. Es gäbe genügend Beispiele im Barnim, die ähnlich agieren. Nur Gehrke kann kann angeblich nicht, wollte das nie und will das nicht! Schon allein dafür sollte er aus dem Amt verjagt werden!Ebenso für seinen Umgang mit dem kommunalen Wohnungsbestand! Leider wird sein Tun noch immer von der Mehrheit der von ihm abhängigen oder einfach uninteressierten GV-Mitglieder getragen. Ein vielversprechender Ansatz der Damen Emmrich, Tietz und Formazin ist durch das Zutun von Gehrke inzwischen im Sande verlaufen. Für mich unverständlich, dass sich die Damen damit zufrieden gegeben haben! Insbesondere Frau Emmrich, die große Töne hier hat verlauten lassen.
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