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Dienstag, 25. Mai 2021

Schulplanung in Ahrensfelde – ein Kämmerer, ein Bürgermeister, große Verwirrung und keinen Plan

So oder ähnlich muss man die Schulplanung der Gemeinde Ahrensfelde der letzten und auch kommenden Jahre zusammenfassen. 

Viel Geheimniskrämerei, eine Schulplanung ohne Beteiligung der politischen Gremien und die Bevölkerung bleibt ganz Außen vor. 

Die Gemeindevertreter bekamen in der Sitzung am 17.5.2021 erstmalig das entscheidende Dokument zu sehen, die Schulplanung der Gemeinde für die kommenden Jahre, erstellt vom Kämmerer Andreas Knop. 

Der normale Prozess der Schulplanung ist in etwa so: Die Einwohnerinnen und Einwohner werden beteiligt, es wird in den politischen Gremien dann mit diesen Vorschlägen / Ideen diskutiert, die Verwaltung steuert Zahlen bei und am Ende entsteht ein gemeinsames Planungsdokument, das dem Landkreis Barnim übermittelt wird. Doch Bürgermeister Gehrke sieht dies anders, benutzt die Gemeindevertretung im besten Falle nur als Abnickorgan. Dort vorhandener Sachverstand bleibt ungenutzt. 

Doch was bedeutet dies für die Schulkinder der Gemeinde Ahrensfelde? Bereits seit einigen Jahren drängen sie sich Pause für Pause im viel zu kleinen Schulstandort Blumberg, müssen ertragen, dass mindestens fünf Züge pro Jahrgangsstufe geöffnet werden. Selbst die Schulleiterin wird nicht gehört, als sie öffentlich äußert, eine Grundschule sei pädagogisch sinnvoll mit maximal drei Zügen pro Jahrgangsstufe zu betreiben. 

Wird das nun mit der neuen Grundschule in Lindenberg besser, kinderfreundlicher? Viele Kinder und Eltern hoffen es, aber fest steht zum Einen, dass die Kapazität der neuen Grundschule wohl bereits bei ihrer Eröffnung nahezu erreicht sein wird und zum Anderen will der Bürgermeister nun durch eine Schulbezirkssatzung den Kindern eine Grundschule aufzwingen. Persönliche Interessen, Arbeitswege der Eltern, nachmittägliche Hobbys an unterschiedlichen Standorten spielen für W. Gehrke wohl nur eine unbedeutende Rolle.


Wir Ahrensfelder Unabhängige fordern:
1)    Die Bevölkerung bei der Schulplanung mit einbeziehen, die politischen Gremien nutzen und ernst nehmen.
2)    Die Grundschule in Blumberg mittelfristig zum reinen Standort für eine Oberschule mit gymnasialer Oberstufe ausbauen.
3)    Eine neue Grundschule im Gemeindegebiet schaffen, sodass ein Wahlrecht in Bezug auf den Standort für jedes Kind gewährleistet wird.

Patrick Seiler




3 Kommentare:

  1. Nun ist mit der verfehlten Bauplanung Kirschenallee, den angedachten weit überzogenen Bauvorhaben für die nächsten Jahre, auch noch die weitere Schulplanung schlicht " ein Schuss in den Ofen". Die Verantwortlichen dafür, dürfte der Leser inzwischen kennen!

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  2. Unsere auf den letzten Drücker im Dezember 2020 beantragten Fördermittel aus dem Digitalpakt Schule sind noch nicht im Haushalt der Gemeinde angekommen. Es geht hier um 289.000€ für die digitale Ausstattung der Grundschule Blumberg. Da der Antrag sehr spät eingereicht wurde, wird er durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg immer noch bearbeitet. Ohne griffiges Medienkonzept war eine Beantragung nicht möglich! Mag es daran gelegen haben, dass die Beantragung der Fördermittel erst auf dem letzten Drücker erfolgtt ist? Der digitale Ausstattungsgrad der Schule kann es nicht gewesen sein. Noch heute ist es den Gemeindevertretern nicht gegönnt, Einsicht in das Medienkonzept der Schule zu bekommen! Ganz geheim! Wir werden verfolgen, was mit den dann flüssigen Fördermitteln geschehen wird.

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  3. So chaotisch wie Gehrke und Knop in der Schulplanung sind, sind sie auch in der Planung von Ahrensfelde zum Wirtschaftstandort. Ein Konzept dafür können sie nicht vorlegen. Nun soll jemand verstehen, warum beide das nicht bringen? Die Antwort hat Gehrke heute in der MOZ gegeben: Gewerbesteuern für die Gemeinde stehen bei ihm nicht an erster Stelle, sondern die Schaffung von Arbeitsplätzen! Versteht der eigentlich, was er gelegentlich von sich gibt? Ich habe da so meine Zweifel!

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