Ich weiß, dass
ich mich auf ganz dünnem Eis bewege, wenn ich über den größten Ahrensfelder
Sportverein schreibe. Ja, es ist auch nicht mein Verein, im strengen Sinne,
denn ich bin kein Mitglied. Aber eigentlich ist es doch mein Verein, denn die
drei Fußballplätze liegen genau vor meinem Garten. Und wenn es eine
Meisterschaft für Schreien auf dem Platz gäbe, die Fans sind da nicht gemeint
und sollen die Vereinshymne ruhig schmettern, sondern nur die Aktiven, spielte GWA in
der Bundesliga. Am liebsten sind mir deshalb die Alten Herren, denen geht schon
nach einer viertel Stunde die Puste aus, ein ruhiges Spiel, nicht nur was das
Tempo anbelangt. Aber es ist auch mein Verein, weil
jedes Jahr auch meine Steuern in die Neuanlage, die Rekonstruktion oder die
Sanierung der Fußballplätze fließt, drei an der Zahl und wie aus der Presse zu
lesen war, sogar einer der Modernsten in Brandenburg. Die Gemeinde hat aus
Steuermitteln 960.000 Euro dafür ausgegeben, 485.000 Euro das Land als
Fördermittel aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm Sport und der Verein hat
135.000 Euro aufgebracht, auch eine hübsche Summe. Und weil ich brav Steuern
zahle, einen minimalen Anteil an den fast 1,8 Mio. € Grundsteuern, die die
Gemeinde im Jahr erhebt, gehört so ein kleines Stückchen Rasen oder Laufbahn
symbolisch auch mir.
Aber ich bin als einstiger Gesamtberliner Meister im Ringen nicht gegen Sport und die 750 Mitglieder des Vereins. Ich finde es sogar super, dass Ahrensfelde besonders den Kindern und Jugendlichen aus Ahrensfelde und Umgebung so etwas Tolles bietet, ihre oft vom Videospielen zu laschen Körper zu trainieren, Solidarität und Fair-ness zu entwickeln, Kameradschaft zu pflegen. Aber ich finde auch, dass der Verein von unserem Bürgermeister und auch der Gemeindevertretung ein wenig zu sehr gepämpert wird. Denn zu den bestimmt nicht geringen schon erwähnten Mitteln, leistet sich die Gemeinde jedes Jahr einen gehörigen Batzen, um den Verein zu unterstützen. So genau 28.624,08 Euro Grundförderung, 12.500 Euro Betriebskosten für das Vereinsheim, 5.800 Euro für Höhepunkte und nun bezahlt sie auch noch einen Platzwart. Die paar Euro aus den Verfügungsfonds des Ortsbeirates zählen nicht. Sollen sie alles haben, wenn da nicht ein kleiner Schönheitsfehler wäre.
Auch wenn nur zwei Fußballer wegen der Corona-Notbremse trainieren, wird die Musik über die Beschallung hochgefahren. Muss doch nicht sein! Dennoch habe ich mir teure Schallschutzfenster ohne Zuschuss von der Gemeinde angeschafft. Schwamm drüber. Aber diese Fenster brauche ich, weil im Vereinsheim nicht nur die Sportler, nachdem sie sich auf dem Platz ausgeschwitzt haben, ihr verdientes, oft alkoholfreies Bierchen trinken. Das gehört eben dazu. Sondern weil im Frühjahr, im Sommer und im Herbst in diesem Vereinsheim ungeachtet gesetzlicher Nachtruhe besonders um die Wochenenden herum bis in den frühen Tag von wem auch immer gesoffen, gegrölt und Musik aufgedreht wird, dass bei mir die Heizung mit den Bässen klirren. Natürlich gibt es keinen vor Jahren versprochenen Lärmschutzwall und die Schallmessung wurden auch aus meinem Garten Pi mal Daumen geschätzt und waren natürlich immer noch zu hoch. Versprechen bei der Übergabe der Fördermittel an den Verein auch einen Kompromiss mit den Nachbarn im Wohngebiet, das den Platz auf zwei Seiten umschließt, einzugehen, wurde trotz Petition mit 172 Unterschriften kaum eingelöst. Auch die Gemeindevertretung wähnt sich nicht zuständig. Und nun wird dem neuen Pächter sogar der Betrieb des Sportcasinos wochentags bis Mitternacht angeboten. Nachtigall, ich werde dich nicht mehr singen hören.
Also, wenn der Verein zu einem winzigen Teil auch mein Verein
ist, und ich freue mich über die Erfolge der Magic Legs Chjeerleader und über
die neue Laufbahn, dann plädiere ich dafür, dass nur, bitte nur die Gesetze
eingehalten werden, wie die Sportanlagenlärmschutz-verordnung, das
Brandenburgische Nachbarschaftsgesetz und das Bundesemissionsgesetz, und dass
das vom Verwaltungschef Wilfried Gehrke geführte Ordnungsamt das endlich auch
durchsetzt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ansonsten aus vollem: Herzen Sport
frei!
Hartmut Moreike
Anmerkung W. Unger:
Wald abgeholzt, ja, Spielfeld, ja, Baumpflanzungen, nein! So sieht es aus, Herr Lachmann - Präsident von Grün Weiß und Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung - Bauamt!
Wann wird der geförderte Verein in der Verwaltung aktiv und setzt sich für die in der Satzung Bebauungsplan festgeschriebene Baumbepflanzung in M1 ein und sieht hier ein Betätigungsfeld für eine Mitwirkung?
Interessant! In der MOZ wird heute aufgezeigt, was so eine "Amateurfßballmannschaft in der Brandenburgliga" in etwa an Finanzen im Jahr verschlingt! Grünweiß strebt mit der 1.Mannschaft diese Liga an. Ein zu begrüßendes ehrgeiziges Ziel.Man muss sich das finanziell allerdings leisten können. Die nicht geringen gemeindlichen Zuwendungen für den Verein sollten im Finanzausschuss in Vorbereitung des Haushaltes 2022 der Gemeinde in Abwägung der Möglichkeiten der Gemeinde bei zu erwartenden sinkenden Einnahmen allerdings mal auf den Prüfstand.
AntwortenLöschenMit 2 Trainern in der 1. Männermannschaft sollte der Verein finanziell doch gut dastehen!
LöschenOh Gott... wie man mit etwas Halbwahrheit so polarisieren möchte.
AntwortenLöschenHr. Moreike 1. Als sie in das beschauliche Ahrensfelde gezogen sind, war der Sportplatz schon da. Die Entwicklung einer prosperierenden Gemeinde und deren Sportvereinen ist doch absehbar.
Vor Allem Sie als Sportler wissen doch um die Geräuschentwicklung innerhalb und Ausserhalb des Sports. Oder sind sie stumm angefeuert worden in der Ringerhalle??
2. Gehen ihre Steuern nicht alleine nur in den GW Ahrensfelde. Die Gemeinde ist mit Vereinen gut ausgestattet. Da werden ihre Steuern gut verteilt.
Aber so leicht versucht man das eigene Problem, als Problem der Gemeinde darzustellen.
Polarisieren und als Problem der Gemeinde darstellen? Was soll der Quatsch? Herr Moreike macht zurecht auf das nachbarschaftliche Prinzip gegenseitiger Rücksichtnahme aufmerksam und fordert dies ein! Mit dem Bau des 3. Fußballplatzes ist Lärmschutz durch Baumbepflanzung versprochen worden. Das ist bis heute nicht geschehen, so wird mir berichtet! Das wäre für den Verein doch was, hier mitzuwirken und die Bepflanzung in die Hand zu nehmen. Mittel stellt die Verwaltung, wie im Projekt vorgesehen, sicher zur Verfügung!
LöschenSie haben völlig Recht. Der Verein könnte sich da einbringen. Problem werden aber die Coronamaßnahmen sein. Trainieren zusammen dürfen Sie nicht, Bäume pflanzen sollen sie zusammen. Passt für mich nicht gerade zusammen.
LöschenDas nächste Problem stellt die DIN 18916 | 2016-06 da. Dort wird streng nach deutscher Gründlichkeit geregelt, wie Bäume zu pflanzen sind. Heißt das es eine Fachfirma machen muss. Die Bepflanzung, also welche Gehölze und Baumarten muss und wird auch eine Behörde vorschlagen. Wie genau haben Sie sich den Bepflanzung durch den Verein vorgestellt ???
Sie waren übrigens der Erste, der meinte das eine Baumbepflanzung nicht ausreichend sein wird und auf eine Schallschutzwand bestand. Der Rest scheint ja dann Gerede von vorgestern zu sein.
Welches eigene Problem, liebe Frau Manthey, attestieren Sie denn Herrn Moreike ? Es ist doch wohl nicht nur Moreike, sondern allgemein bekannt, dass die 1.Fussballmannschaft über alle Maßen hinaus von der Verwaltung, Gehrke und Lachmann, gepampert wird...da sehen auch die anderen Vereine ziemlich alt aus, nicht wahr ?
AntwortenLöschenEs gibt ja auch reichlich Probleme um die Kicker, ihr Vereinsheim und dessen Bewirtschaftung (vor und nach Corona) - und insoweit ist der MOZ-Artikel schon ganz lesenswert !!!
Sport frei !!!
Mensch Manthey, manchmal erscheinen Sie mir wie ein wandelnder Witz. Verstehen wenig und schreiben viel. Darübere zu reden, wer zuerst da war, die Henne oder das Ei ist müßig und dumm. Es ist die alte Leier und nicht das Problem. Auch auf dem Sportplatz wie überall müssen Gesetze nun einmal eingehalten werden, so ist das. Und jeder Bürger sollte sich dafür interessieren, was mit seien Steuern geschieht, im Großen wie im Kleinen. Das ist sein recht, ja sogar seine Pflicht. Ansonsten freue ich mich, dass Sie uns lesen, vielleicht etwas aufmerksamer, dann könnten Sie noch dazulernen, wie ich auch.Ansonsten lese ich Ihre Kommentare voller Sanftmut und Nachsicht.
AntwortenLöschenHr. Moreike, wie wäre es erstmal mit etwas respektvollen Umgang mit anderen Meinungen?? Fällt ihnen das so schwer?
LöschenIch lese den Blog schon aufmerksam keine Angst. Ich sehe schon wie hier die Leser aufgeklärt werden. Vor Allem mit welchen Mitteln und Halbwahrheiten.
Ich finde das Nachfragen der Unabhängigen nicht schlecht. Alleine die Methoden wie das passiert stoßen gewaltig auf. Sie zeigen Probleme auf, bieten aber gleichzeitig keine funktionierenden Lösungen.
Reagieren trotzig wenn man nicht einer Meinung ist. Sie lassen hier die Chance verstreichen auch mal ein Thema tiefgründig aufzuarbeiten. Sie beleidigen lieber.. anstatt eine sachliche Diskussion zu führen. Fragen beantworten ist nicht wirklich die Stärke der Unabhängigen.
Herr Manthey, mehr als abwegiges, dummes Gerede wie im Kommentar haben Sie einfach nicht drauf! Schade! Weiteres erspare ich mir jetzt!
AntwortenLöschenEs reicht immer noch aus, über die von Ihnen verbreiteten Halbwahrheiten nachzudenken und nicht alles Kommentarlos zu schlucken. Es ist mehr als interessant wieviel hier im Blog an Informationen weggelassen wird.
LöschenEines bewundere ich ja bei Ihnen. Sie schaffen es immer wieder ihre Person und ihren Dunstkreis ins rechte Licht zu rücken. Sie verstehen die Polarisation. Unabhängige gut, Rest böse. Applause
Heute schon 89 und gestern satte 370 Blogseitenaufrufe! Wie sich zeigt ist in Ahrensfelde Transparenz gefragt!
AntwortenLöschenEin Ahrensfelder ergänzt zutreffend:
AntwortenLöschenDie Baumpflanzungen sind nicht nur versprochen worden, sondern auch auferlegt worden. Auf der Fläche M1 sind die Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen und der bestehende Wall ist mit Gehölzen zu bepflanzen.
Dafür müssten doch finanzielle Mittel vorgesehen sein.
Siehe meine Beitragsanmerkung!
AntwortenLöschenAm 13.9.20 wurde die Fertigstellung von Laufbahn und Kunstrasenplatz im Beisein von Gehrke in der MOZ angezeigt. Und das war es für Gehrke dann auch, wie die Nichtweiterführung des Projekts im Abschnitt M1, Baumpflanzungen als Ersatz für die Abholzungen des Waldes und Lärmminderung, zeigt. Es sei wiederholt daran erinnert: Vor Jahren hatte er den Anwohnern hier sogar eine Lärmschutzwand versprochen!
AntwortenLöschenAnonym: Verstecken sie sich nicht hinter geistlosen, befremdlichen Kommentaren. Nutzen sie besser die Zeit, um sich mit der Rechtschreibung zu befassen! Ihren anonymen Kommentar werde ich löschen.
AntwortenLöschenDemokratieverständnis a la die Unabhängigen ? Unliebsame Meinungen werden einfach gelöscht?? Weil Anonym geschrieben? Hr. Friedrich Fritz tritt auch nicht mit Klarnamen auf, Wurde komischerweise von Ihnen auch nie dazu aufgerufen.
LöschenWäre die anonyme Meinung nach ihrem Geschmäckle, wäre sie hier sicherlich dauerhaft zu lesen.