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Dienstag, 18. Mai 2021

Ahrensfelde pflanzt …? – Von wegen!

Bürgermeister macht Stimmung gegen unseren Antrag, dringend fehlende Bäume zu pflanzen!

Gehrke mit dem Spaten in der Hand – so sieht sich der Bürgermeister am liebsten, zuletzt in Blumberg. Aber das, was er  jahrelang unwiderruflich ausgegraben, vernachlässigt und vernichtet hat – nämlich Natur- und Kulturflächen – das versucht er jetzt als Klimameister Ahrensfeldes fürs Image wieder reinzuholen.  

War er es nicht, der anfangs gegen die Initiative „Ahrensfelde summt!“ argumentiert hat?

Jedenfalls gab es gestern Abend die Gelegenheit für den Bürgermeister und die politischen Parteien bzw. Wählervereinigungen, sich eindeutig für die Natur zu positionieren!! 

Wir hatten einen Antrag eingebracht mit dem Ziel, 500 Bäume im Gemeindegebiet zu pflanzen. 500 Bäume, die erstens dringend notwendig wären, weil in den letzten Jahren zahlreiche Bäume unwiderruflich Gehrkes Bauwahn weichen mussten, 500 Bäume, die einen unschätzbaren ökologischen und klimatischen Wert für die Gemeinde Ahrensfelde haben. 

So, und nun denken Sie bestimmt: Sehr guter Vorschlag, den man doch nur unterstützen kann? Ja, das denken Sie, aber der Großteil Ihrer Volksvertreter sieht das anders. 

Hier ein paar Beispiele aus der Diskussion:

CDU (H. Laqua, W. Gehrke): Es gebe wenige bis keine geeigneten Flächen, Bäume an Straßenrändern seien ungeeignet wegen der Leitungen darunter. Es gebe auch keinen „Topf für Bau-Ausgleichsmittel“. Die Bäume seien zu teuer, an welcher Stelle sollen wir dann andere Vorhaben streichen? Warum werden die Ortsbeiräte nicht beteiligt? 500 Bäume seien zu viel … .

Bürgerverein Eiche e.V. (K. Tietz): Der Ortsbeirat Eiche werde hier übergangen, bekomme 100 Bäume vorgesetzt, die er zu akzeptieren habe.

Für Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, noch einmal der Antragstext im Wortlaut:

Die Gemeindevertretung beschließt, in jedem Ortsteil in Absprache mit den Ortsbeiräten 100 Bäume unterschiedlichster Art zu pflanzen. Die notwendigen finanziellen Mittel werden aus dem Topf für Bau-Ausgleichsmittel oder durch zu beantragende Fördermittel generiert.“

Bündnis 90 / Die.Grünen (J. Schenderlein, F. Schulze) stimmte nicht für die 500 Bäume. Ausgerechnet die Grünen! Es versteht kein Mensch…

Lobenswert an dieser Stelle: Dr. Burckhardt Ackermann (Die.Linke) stimmte nicht gegen neue 500 Bäume.

Ergo: Erneut möchten sowohl die CDU als auch der Bürgerverein Eiche e.V. einfache, klare Sätze nicht verstehen oder verdrehen diese so, dass sie als Grundlage für eine hetzerische Ablehnung vorgeschoben werden. 

Dies schadet zu Einen dem Grundsatz der sachlichen Meinungsbildung, welche diese Parteien bzw. Wählervereinigungen immer von Anderen einfordern, aber selbst nicht einhalten und zum Anderen schadet es der Natur: Die 500 Bäume werden nicht gepflanzt … .

Patrick Seiler

Heute (19.05.2021) die MOZ zur Debatte um um unseren Antrag auf Baumpflanzungen in den Ortsteilen:

Nun musste Fachbereichsleiter Schwarz noch seinen Senf in die Debatte streuen. Natürlich zum Gefallen des Bürgermeisters, seinem Förderer. Und er meinte stolz in den Jahren 2018 bis 2020, man höre und staune im Durchschnitt 45 Bäume pro Jahr gepflanzt zu haben! 

Zu einem standing ovation sei es nicht gekommen, weil er wohl vergessen hatte, die Zahl der Bäume zu nennen, die in dieser Zeit ihr Leben in der Gemeinde aushauchen mussten. Tolle Leistung, die womöglich zur nächsten Gehaltssteigerung führt. Und Herr Schwarz scheint den Antrag nicht richtig gelesen zu haben, denn da steht nichts von Baumpflanzungen nur im Innenbereich der Ortsteile!

Hier darf erneut daran erinnert werden, dass die Verwaltung auf Antrag unserer Fraktion Flächen für jeden Ortsteil benannt hat, die für Ausgleichsmaßnahmen geeignet wären. Was soll da das Gequatsche des Bürgermeisters zwecks fehlender Möglichkeiten an Flächen für Ausgleichsmaßnahmen ist die Verwaltung in ihren Aktivitäten für die Natur und Umwelt gebremst. Das Geld dafür fehle natürlich und Gehrke droht mit Sparzwang bei anderen Projekten. Er verschweigt allerdings dabei, das er die Gelder für Ausgleichsmaßnahmen, die er dem Ausgleichspool des Kreises großzügig zukommen ließ, jetzt für konkrete Projekte in der Gemeinde (u.a. für Baumpflanzungen) nicht abruft! 

Die Möglichkeit hat er! Er hat auch die Möglichkeit Fördergelder bei der LAG u.a. für konkrete Bepflanzungen von gemeindlichen Flächen zu beantragen. Wir werden nachfragen, wie es darum in der letzten und neuen  Förderperiode der LAG steht.
 

6 Kommentare:

  1. Es ist schon zum Erbrechen schlimm, als was für bewusste Bremser sich Gehrke, Tietz und Laqua in Sachen Natur-Umwelt-Klima der Gemeinde geben! Unerträglich ihre absurden nur auf Verweigerung des Antrages der Unabhängigen gerichtete Argumentationen. Hier stellt sich mir die Frage, ob solche Gemeindevertreter es verdienen, in dieser Funktion und Qualität, als Gestalter die Gemeinde zu vertreten. Es gibt sicher andere ehrenamtliche Tätigkeit, in denen sie besser aufgehoben wären.
    Ganz zu schweigen von den "sogenannten grünen Aktivisten Schenderlein und Schulze", die sich der Debatte enthalten, aber offensichtlich wegen der Vorbehalte gegen die Unabhängigen, bei der Abstimmung neutral verhalten haben! Der Frust auf den sehr aktiven politischen Gegner führt hier scheinbar zu solch erbärmlichen Verhaltensweisen und Handlungen , wie in der Debatte um unseren dem Gemeinwohl tangierenden Antrag.

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  2. Guten Abend die Herrschaften. SChon toll zu sehen wie hier versucht wird Stimmung zu machen.

    Hr. Seiler, der Grundgedanke ihres Antrages ist wirklich gut.
    Leider fehlt einfach wieder mal der durchdachte Plan dabei.
    Ihre Forderung von 100 Bäumen je Ortsteil zu pflanzen hört sich einfach an.
    Sie haben aber nicht erklärt wo sie die Flächen für die Pflanzungen hernehmen wollen.
    Zu beachten ist da
    Gemeindeland? Denn nur da darf die Gemeinde überhaupt pflanzen. Das Ganze dann auch nur nach Vorgaben des Grünflächenamtes und der Pflanz DIN ( Abstände, Höhen etc )
    Sind Versorgungsmedien wie Strom, Wasser ,Gas etc. in der Nähe? -> dazu gibt es Vorschriften und Verordnungen.
    Können bei den Pflanzungen die mind. 2 m Abstandsregel zu Nachbargrundstücksgrenzen eingehalten werden? Das betrifft dann zum Beispiel Feldwege/Feldränder.
    Das beschränkt die Orte für Neuanpflanzungen doch sehr.

    Wahrscheinlich können sie mir auf Anhieb Freiflächen in der Gemeinde nennen, die in Frage kommen würden ??

    Wäre es nicht sinnvoller mit den einzelnen Ortsbeiräten die Möglichkeit einer Neupflanzung zu erörtern, anstatt wie in dem Antrag, von der Gemeinde den Ortsteilen die 100 Bäume einfach aufzubürden.

    Ich kann die Ablehnung des Antrages nachvollziehen. Die Idee ist toll. Alleine über die Umsetzung, Machbarkeit und Ausführung haben Sie sich anscheinend keine wirklichen Gedanken gemacht. Über ihr Konzept können sie mich hier gerne aufklären. ich erkenne keins.

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    1. Prima, wie Frau Manthey hier ihre "Ideen" über Baumpflanzungen ausbreitet - das ergibt doch die Frage, ob Manthey nicht doch von Beruf Gärtnerin und nicht wie bisher jedes Mal Dauer-Nörglerin ist...

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    2. Diese Antwort zeigt wieder einmal welch Geistes Kind sie sind.
      Das sind nicht meine "Ideen", es sind allgemein gültig und zugängliche Vorschriften. Dazu brauch ich nicht einmal einen grünen Daumen.

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  3. Wem eine Sache am Herzen liegt, Herr Manthey, der findet Mittel und Möglichkeiten, eine gute Sache, wie Sie schreiben, durchzusetzen. Bedenkenträger finden Ausreden. Allein auf der Chaussee zur Bundespolizei wurden dutzende Bäume gefällt, Marillen- und Wildpflaumenbüsche, Nistplätze für geschützte Vögel einfach vernichtet. Natürlich gibt es da Einiges zu bedenken, aber ich dachte, dazu wären die Gemeindevertretung und die Ortsbeiräte in der Lage, auch Ihre Anregungen in der Debatte aufzunehmen. Aber Fehlanzeige, was die Frage nach der Besetzung dieser Gremien doch gestattet. Ich könnte auch ein Dutzend Baumsorten nennen, die sowohl Starkregen als auch längere Trockenheit aushalten, also dem Klimawandel Rechnung tragen und die Pflegemaßnahmen der Gemeinde auf ein Minimum beschränken. Und warum holt man sich keinen Rat von Experten, wie den engagierten "Vater" des Lenné-Parks Jochen Wünsche? Die Gemeindevertretung leidet weniger unter den Anträgen der Unabhängigen, als mehr unter der Bequemlichkeit und Besserwissern. Ehe man den Kopf schüttelt, sollte man sich vergewissern, dass man einen hat.

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  4. Hr. Moreike.... dann benutzen Sie doch bitte auch ihren Kopf. Der Antrag von Hr. Seiler ist schlichtweg Mist. Einen rechtskräftigen Beschluss fassen wollen ohne zu wissen bzw. zu sagen, wohin die Bäume dann gepflanzt werden sollen, zeugt nur von Aktionismus. Planvolles Handeln, was immer wieder von den Unabhängigen gefordert wird ist das nicht. Hausaufgaben nicht wirklich oder lieblos gemacht.FAKT! Wer sollte da sinnvoller Weise dafür stimmen?

    Hr. Wünsche kann man zwar als "Vater" des Lenné Parks bezeichnen, weil er unbestritten eine Menge für den Park getan hat, aber es gibt auch andere Sichtweisen. Nicht ohne Grund hat man ihn den Zugang zur Schleuse im Park verwehrt.
    Die Persona Wünsche steht aber hier auch nicht zur Debatte.
    Es gibt noch andere kompetente Leute zu diesem Thema in der Gemeinde.
    "Und warum holt man sich keinen Rat von Experten" Genau diesen Rat hätte der Antragssteller einholen müssen. Hr. Seiler hätte auch nur seinen Antrag anders formulieren können. Vielleicht als Anfrage ob die Pflanzung von 100 Bäumen für jeden Ortsteil realisierbar ist?

    Vielleicht auch mal nicht immer mit dem Kopf durch die Wand, sondern mal zuhören!! und sprechen. Sachlich bleiben dabei, dann gebe ich den Anträgen der Unabhängigen mehr Chancen.

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