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Donnerstag, 11. November 2021

Unter Druck forciert die Verwaltung die Zustimmung des Ortsbeirates und der Gemeindevertretung die Bebauung des Kirchengeländes "Ulmenallee"

 














Im gültigen Flächennutzungsplan ist die Teilfläche rechts als zukünftige Baufläche mit etwa 7ha ausgewiesen. Die Teilfläche links mit etwa 3ha ist allerdings im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche dargestellt. Jeder kann das heute auch in Augenschein nehmen. Nun plötzlich soll die Landwirtschaftsfläche, von der Verwaltung vorgeschlagen, auch Baufläche werden. Abgesegnet werden soll das in der nächsten GV-Sitzung im November von der Gemeindevertretung.

Gibt es dafür einen Anlass?

Die Gemeinde ist seit Jahren zurecht bestrebt, über die kreisliche Schulplanung eine weiterführende öffentliche Schule (Gymnasium) zu bekommen. Als Schulstandort hatte man sich die Kirchenfläche an der Ulmenallee ausgekuckt. Dazu liefen Anfang der letzten Wahlperiode Verhandlungen mit der Kirche, die schließlich wegen deren Forderungen  platzten. 

Statt sich nun auf einen neuen Schulstandort für ein Gymnasium umzusehen, ließ die Verwaltung  und politische Schiene die Sache ruhen. Einen Schulstandort bei Zusage des  Kreises für ein Gymnasium hatte man so bis heute nicht vorzuweisen!

Nun spielte der neue Landesentwicklungsplan mit der Ausweisung Ahrensfelde -Werneuchen als Entwicklungsachse der Gemeinde in ihrem Wunsch auf ein Gymnasium in die Karten. Der Landkreis hat nun das Einsehen, dass die Entwicklungsachse ein Gymnasium nötig haben wird. Standort in Ahrensfelde oder Werneuchen? Und da man im Landkreis dabei ist, den Schulentwicklungsplan  2022 bis 2027 für den Barnim aufzustellen und bis Jahresende abzuschließen, kamen Ahrensfelde und Werneuchen unter gewaltigen Druck, kurzfristig einen möglichen Standort zu benennen.

Und siehe da, dass günstig gelegene Baugrundstück der Kirche im Ortsteil Ahrensfelde kam erneut ins Spiel. Verhandlungen mit der Kirche wurden wieder aufgenommen und Erfolg war absehbar.  Gut so! Allerdings wohl seitens der Kirche unter der Bedingung, auch die landwirtschaftliche Fläche (Teil 2) bebauen zu dürfen. Der Karte oben nach, hat die Verwaltung dem wohl zugestimmt.  Nach Begutachtung der für den Schulstandort vorgesehenen Fläche von  3 ha durch den Kreis gab es wohl grünes Licht für diesen Standort. Noch ist im Landkreis allerdings über den Standort, ob in Ahrensfelde oder Werneuchen, nicht entschieden worden. Inwieweit der Erbbaurechtsvertrag  zwischen der Gemeinde und der Kirche abgeschlossen ist, entzieht sich meiner Kenntnis. 

Erinnerlich ist mir, dass damals im ersten Anlauf der Quadratmeterpreis um die 100€ gehandelt wurde.

wird fortgesetzt


1 Kommentar:

  1. Ich erinnere mich genau daran, dass Ortsvorsteher Joachim in der Diskussion eine neue Wohnsiedlung in Neu-Lindenberg mit dem Argument abgelehnt hatte, dass dann noch mehr Verkehr über die Lindenberger Straße rollen würde, die ohnehin schon sehr befahren ist. Da hat der Mann ausnahmsweise einmal Recht, denn die Infrastruktur, also auch das Straßennetz hält dem stürmischen Zuzug in die Gemeinde schon seit langem nicht stand. Es gibt ja auch kein Gesamtkonzept, das Straßennetz und Wohnungsbau einmal komplex betrachtet, es gibt überhaupt kein zusammenhängendes Verkehrskonzept, was unter Fachleuten nicht zu glauben ist. Aber wenn der Ortsvorsteher Joachim konsequent ist und nicht umfällt, dann muss er diesen Plan ablehnen, von der Ulmenalllee aus die ganze Lindenberger Straße durch die Kirche vollbauen zu lassen. Außerdem riecht das ganze Vorhaben nicht nach Beelzebub, sondern sehr nach Kuhhandel. Gibst du mir die Flächen für den Bau von Häusern, dann bekommst du auch drei Hektar für den zu planenden Standort für ein Gymnasium. Schon deshalb dürfte die Gemeindevertretung am 15. November nicht zustimmen, auch Herr Joachim nicht.

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