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Freitag, 12. November 2021

Gedanken zu einer Sitzungswoche in unserer Gemeinde

Liebe Mitbürger und Leser unseres Blogs,

oft schon wurde ich gefragt, warum tust du dir das an und gehst zu Beratungen, was geht dich das an?  

Nun ist das eine persönliche Einstellung zur Sache und mitunter ist natürlich das Thema auch auf konkrete Sachverhalte bezogen und dann ist bürgerliches Engagement gefragt. So geschehen am Montag im Sozialausschuss und am Donnerstag im Ortsbeirat. 

Zum Sozialausschuss sollten ein paar Anmerkungen zum Tagesordnungspunkt "Pflege vor Ort" die Situation in unserer Gemeinde charakterisieren. Die Beschäftigung mit dem Thema war  durch Aktivitäten im Kreis angeregt worden und eigentlich schon öfter präsent. Eine Vorlage zum Thema war leider für die Mitglieder im Ausschuss nicht vorhanden. Die Situation  wurde durch Frau Klitzsch ( als Mitglied im Seniorenbeirat des Kreises!), Herr Terne war verhindert, erläutert und es war  dann zumindest ein wenig Klarheit zu den Zusammenhängen gegeben. Wie die Rolle des Ausschusses dabei gesehen wird blieb zunächst unklar. Die Bildung einer Arbeitsgruppe war durch die Verwaltung bereits vollzogen worden. Gegen deren Bildung und das bereits erfolgte Wirken muss man nicht argumentieren, die notwendige Einbeziehung der Berichterstattung im Sozialausschuss ist dann aber deutlich gemacht worden. Erste Vorstellungen sind auch positiv zu bewerten. Es wird, auch im Zusammenhang mit Fördergeldern für Projekte, zu Beginn des neuen Jahres Einwohnerinformationen zu spezifischen Themen in der Pflege geben. Hoffen wir das Verfahren zum Erhalt von Fördergeldern entpuppt sich nicht als ein "Bürokratiemonster".  Es war, aus der Situation heraus, sicher in dieser Beratung noch kein konkretes Ergebnis zu erwarten. Die Situation für unsere alternde Bevölkerung ist bereits mehrfach als kritisch beschrieben worden und es müssen Entscheidungen in Punkto der Gestaltung des zukünftigen Lebens und Wohnens für Senioren in unserer Gemeinde getroffen werden.

Die abschließende Diskussion brachte auch wieder einige bereits bekannte Gedanken zum Fahrdienst für unsere Senioren zu den Veranstaltungen, aber auch zu einem Senioren- oder Pflegeheim auf. Nicht ganz neu, aber Busse fahren nicht nach Lindenberg und selbst der Vorschlag zu "kostenlosen" Fahrkarten hilft nicht weiter. Einen Tagesordnungspunkt dazu gibt es noch nicht, aber immerhin der Anstoß zu weiteren Diskussionen, auch in den weihnachtlichen Zusammenkünften, wurde gemacht.

 Was aber damit immer noch fehlt ist die OT-übergreifende Koordinierung und das ist ein Problem in der Seniorenarbeit. Meine persönliche Meinung zum Nahverkehrsplan des Landkreises werde ich natürlich einbringen, eine Meinung der Senioren (als eine Stimme) wäre aber sicher hilfreicher und kann auch noch erfolgen.

In diesem Sinne mische ich mich ein und wünsche allen ehrenamtlich Tätigen auch weiterhin viel Erfolg in ihren Engagement.

Klaus Hilpert

Ahrensfelde 

 


7 Kommentare:

  1. Bei dem Anteil von 3000 betagten Ahrensfeldern ist das Thema "Pflege vor Ort" sicher angebracht. Hier in der Gemeinde besteht bekanntlich Nachholebedarf in den Bereichen bezahlbare Senioren- und Pflegeeinrichtung und bezahlbarer seniorengerechter Wohnungsbau. Da in der Gemeinde durch den Bürgermeister die Einrichtung eines Seniorenbeirates verhindert wurde, fehlt also ein Gremien für Senioren, dass politisch durch die Kommunalverfassung gedeckt, in Kommunalentscheidungen gehört werden muss. Das Negativbeispiel ohne Anhörung der Senioren war mit der Kirschenallee und ist mit angedachten und laufenden Bauplanungen gegeben. Eine von der Verwaltung organisierte Arbeitsgruppe "Senioren", wohl als "Schein-Ersatz" für einen Seniorenbeirat gedacht, mit einem Verwaltungsangestellten und Frau Klitsch an der Spitze, sind die Befugnisse eines Seniorenbeirates nicht gegeben. Und mir scheint das in Ahrensfelde so gewollt.

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  2. Es wird auch in der Gemeindevertretung scheinheilig gesagt, dass niemand etwas dagegen hätte, wenn sich ein Seniorenbeirat bilden würde. Aber zugleich unternehmen nicht nur die Ortsvorsteher alles, um genau das zu verhindern und die Senioren mit Kaffee und Kuchen und Eisbeinessen und üppigem Festessen mit reichlich Getränken am Tag der Senioren einzusäuseln. "Euch geht es doch bei uns so gut!" Doch an diesen Veranstaltungen nehmen wenn es hoch kommt, zehn Prozent der über 3000 Rentner teil. Ach ja, auch Spielnachmittage gibt es. Wie hielten es die alten Römer, um das Volke einzulullen: Richtig! Brot und Spiele. Dabei werden die Alten immer jünger, je älter sie werden und es ist eine Torheit der Gemeindevertretung, auf den Erfahrungen, der Weisheit und dem Wissen der "Ergrauten" zu verzichten.

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  3. An Herrn Moreike, warum Gründen Sie denn nicht endlich Ihren Seniorenbeirat. Sie lullen doch keine Leute ein.
    Haben Sie doch im Canitzverein auch nicht gemacht.Der Abgang dort ...macht doch Zeit bei Ihnen frei, oder..

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    1. Ihre Bereitschaftserklärung einem Seniorenbeirat beizutreten, hätte ich bei ihrem Interesse am Thema nun erwartet. Ich denke, die wird noch kommen!

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  4. Ja Anonym, ich kann mich ja nicht um alle Missstände in der gemeinde kümmern. Und vielleicht liegt es auch daran: Auch der beste Apfel verdirbt, wenn er neben dem Verfaulten liegt.

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    1. Na na Hr. Moreike, ich würde sie nicht gleich als verfaulten Apfel bezeichnen. Das geht echt zu weit!

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  5. Aber Herr Moreike,Sie wollen sich doch um alle Sachen kümmern. Dann mal los. Die Senioren warten. Sie sind der letzte Mohikaner,oder auch Apfel ,also los.

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