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Freitag, 30. Oktober 2020

Die Millionen Rücklagen der Gemeinde werden aufgebraucht und 4,6 Millionen € gepumpt

Die MOZ am 26.10.2020  zur Haushaltsplanung

In der Stimmungslage  will die Verwaltung die "Schwarze Null", sehr optimistisch betrachtet,  frühestens 2023 (??) wieder Realität werden lassen! Nun, wer es glaubt wird selig!

Nun ist die Investition Grundschule schon auf  25 Mio geplant und ein Ende der finanziellen Belastung mit Sicherheit noch nicht erreicht. Zur Erinnerung: Baukosten von 1700€ pro qm waren ausgeschrieben. Den Zuschlag hat die Firma Formazin erhalten! Deren Entwurf nach dem Zuschlag schloss höhere Baukosten als 1700€ pro qm ein. So  musste entsprechend der Ausschreibung der Entwurf überarbeitet werden,  jetzt auf 1700€ m² Baukosten! So einfach geht das mit gewollten Vergaben!

Nun liegen die Baukosten pro qm schon jetzt weitaus höher! Wer glaubt da dem Gequatsche Gehrkes, wir liegen im Plan? Und die Kosten werden weiter steigen! Nicht eingerechnet, die noch fehlende Sportanlage und die für den Schülerverkehr noch notwendig zu schaffene Verkehrsinfrastruktur! 

Bei der Finanzlage wird interessant, wie dringend anstehende Projekte im Kita- und weiter im Grundschulbereich realisiert werden sollen? 

Mit den jetzt schon überbelegten Kitaeinrichtungen kann der durch den gewollten Zuzug/Bevölkerungswachstum (Bauwut) entstehende Bedarf an Kitaplätzen in den nächsten Jahren nicht gedeckt werden. Vorsorge der Gemeinde ist weder in Sachen Standortfrage und jetzt auch  noch in Finanzierungsfragen getroffen worden! Die erhoffte Kita in Trägerschaft der Kirche auf dem Baufeld Kirschenallee wird von Gehrke schon nicht mehr erwähnt! Den dafür geeigneten kommunalen Kitastandort auf dem Baufeld  Kirschenallee, hat die Gemeinde ja großzügig an BONAVA verjubelt. Und wieder wird deutlich, diese Gemeinde unter Verantwortung von Gehrke und der politischen Gremien entwickelt sich seit Jahren unverantwortlich städtebaulich und infrastrukturell nahezu planlos ohne strategische Ausrichtung! 

Und nun zur Situation um die Schulentwicklung. Auch die Verwaltung samt Gehrke dürften inzwischen erkannt haben, dass der zu erwartende Bevölkerungszuwachs auch die Schülerzahlen im Grund- und Oberschulbereich ansteigen lässt. Im Oberschulbereich wird der Platzbedarf mit der Erhöhung der Zügigkeit am zukünftigen Standort der heutigen Grundschule Blumberg zunächst zu decken sein. Aber auf Kosten der dort zunächst noch verbleibenden zweizügigen Grundschule. Die steigende Schülerzahl im Grundschulbereich deckt mit Sicherheit die neue vierzügige Grundschule in Lindenberg nicht ab! Es muss also eine weitere kommunale Grundschule oder eine in anderer Trägerschaft her. Und nun steht die Gemeinde wieder vor dem Problem der Planungslosigkeit. Vorsorge für einen Standort ist nicht getroffen worden und hinzu kommt jetzt auch noch das Problem der Finanzierbarkeit!

Jetzt rächt sich die versäumte pädagogisch sinnvolle mittelfristige Grundschulplanung. Nicht anders sieht es im Kitabereich aus. Jetzt rächt sich die fehlende Vorhaltung von kommunalen Flächen für Schul-und Kitastandorte. Jetzt rächt sich der verfehlte Umgang mit gemeindeeigenen Flächen und  deren Verkauf  unter Wert. Jetzt rächt sich  die weit unter Wert erfolgte Übergabe des  gesamten Grundschulstandortes Blumberg an den Landkreis. Jetzt rächen sich die klientelorientierte, millionenschwere  Investitionspolitik und nicht zuletzt die fehlerhafte Fördermittelpolitik!

Wer dafür seit Jahren die die politische und fachliche Verantwortung trägt, dürfte in der Gemeinde bekannt sein! 



 

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