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Montag, 16. November 2020

Volkstrauertag

Sonntag fand in der Blumberger Kirche ein Gottesdienst der evangelischen Gemeinde Schwanebeck zum Gedenken u.a. der Opfer von Gewaltherrschaft statt. 

Blumberg - Elisenau selbst war zwischen September 1933 und Juni 1934 Standort/Außenlager des KZ Oranienburg.

KZ und Arbeitslager verlassen Blumberg

Das Niederbarnimer Kreisblatt meldet, dass das “Freiwillige Arbeitslager” der NSDAP und das Nebenlager des Konzentrationslagers Oranienburg im Gut Elisenau den Ort Blumberg in der nächsten Zeit verlassen würden.
Die Gefangenen des KZ haben seit dem Frühjahr 1933 die alte Ziegelei abgerissen und mehrere Waldstücke abgeholzt.
Das Arbeitslager des “Freiwilligen Arbeitsdienstes” war ab Mai 1933 auf dem Schlossgelände aufgebaut worden. Die 60 Insassen des Arbeitslagers sind zumeist Berliner Kommunisten und Sozialdemokraten im Alter von 19 bis 25 Jahren.
Das Arbeitslager will sich am kommenden Sonntag mit einem Festgottesdienst, einer Sportvorführung der Insassen und einer Feier im Gasthaus Ebel verabschieden.

Quellen:
http://www.elisenau.de/index.php/geschichte?view=featured, abgerufen am 4.6.2013
Niederbarnimer Kreisblatt, 23. Mai 1934, Amtsbezirk Blumberg

Anmerkung: Die so genannten Freiwilligen im Arbeitslager Blumberg wurden durch die Berliner Arbeitsämter Mitte und Nord dem Lager zugewiesen. Ihre Freiwilligkeit ist daher sehr zweifelhaft. Vermutlich sollten sie durch schwere körperliche Arbeit zu Nationalsozialisten umerzogen werden. Sie mussten täglich sieben Stunden arbeiten und zwei Stunden exerzieren.

An der angekündigten Feier im Gasthaus Ebel werden sicherlich nur die Aufseher und nicht die Insassen des Arbeitslagers teilgenommen haben.

Quelle: http://www.brandenburg-33.de/kz-und-arbeitslager-verlassen-blumberg/


 

2 Kommentare:

  1. Ich kann hier nur wiederholen, die Vorsitzende des Sozial-, Kultur- und Bildungsausschusses in der Gemeinde Frau Länger (AfD), die Anhänger des rechtsnationalen und demokratiefeindlichen AfD-Mannes Höcker ist,sollte von den Ausschussmitgliedern abgewählt werden, nachdem ihre Gesinnung bekannt geworden ist! Genau so wenig Verständnis habe ich für den verbeamteten Gymnasiallehrer Allerdissen (FWG), der für die AfD mit den Gemeindevertretern Frau und Herr Länger als sachkundiger Einwohner im Bauausschuss ist! Für mich ist diese Einstellung von diesem verbeamteten Oberschullehrer schlicht ein Skandal!

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  2. Null-Toleranz von rechts sollte auch in den politischen Gremien der Gemeinde gelten!

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