Im Ausschuss für Bauwesen, Wirtschaft, Natur und Umwelt hatten die Grünen und die Linken den Antrag eingebracht, dass Investoren bei der Entwicklung von Wohngebieten in Hauptstraßen beiderseitig und in Nebenstraßen einseitig großen Bäume zu bepflanzen hätten.
Gegen mehr Grün und damit saubere Luft ist nichts zu sagen, im Gegenteil. In Ahrensfelde und seinen Ortsteilen sind schon zu viele Bäume gefällt, zu viele Äcker zubetoniert und zu viele Lebensräume von auch geschützten Tieren verbaut worden. Aber das ist schon alles an Positivem, was diesen Antrag auszeichnet.
Anstelle von Ortssatzungen oder Ortsentwicklungsplänen, die seit Jahren von den Ahrensfelder Unabhängigen gefordert werden, geht es hier wieder um eine Initiative, die zu kurz springt. Diese Festsetzungen für künftig zu entwickelnde Wohn-bausiedlungen gehören in eine Satzung wie die Häuserart, die Grundstücksgröße, die Geschossanzahl und von mir aus auch die Dachneigung und dann natürlich grüne Inseln, Bäume und Büsche, wo sich die Bewohner treffen, die Jugendlichen chillen und die Kleinen spielen können. Dabei ist zu beachten, dass solche Bäume gepflanzt werden, die dem Klimawandel Rechnung tragen, also auch einmal eine Trockenperiode überstehen, wie etwa Winterlinde, Spitzahorn oder Hängebirke. Dass der Wunsch der Straßenbegrünung technisch wegen der sonst ausufernden Straßenbreite oft nicht möglich ist, wurde von der Verwaltung mit Argumenten und Zahlen begründet.
Außerdem, so mein Beitrag, sollte mit den Investoren im engen Kontakt und gemeinde-dienlich schöpferisch zusammengearbeitet werden und Ihnen das nicht bei der Entwicklung neuer lebenswerter Wohngebiete durch unerfüllbare oder unzumutbare Festsetzungen erschwert werden.
Aber da stellt sich sofort die Frage, wollen die Ahrensfelder überhaupt neue Wohngebiete? Ich bin da recht skeptisch und der Entwicklungsplan Hauptstadtregion sieht für die nächsten Jahre eher eine Stagnation der Bevölkerung und dann eine Abnahme vor. Hinzu kommt, dass der Bund anstrebt, den Verbrauch von landwirtschaftlicher Nutzfläche für Bauland in den nächsten Jahren zu halbieren. Das zu erfüllen, wäre echte Umweltpolitik auch in Ahrensfelde. Der Flächenverbrauch für Bauland sollte bis 2030 pro 1.000 Einwohner nicht mehr als 1 (in Worten ein) Hektar betragen. Und da stehen schon Investoren bereit, die 31 Hektar und noch mehr Ackerland allein in Lindenberg bebauen wollen. Also stopp mit Betongold in Ahrensfelde fordern nicht nur die BVB/Freien Wähler.
Natürlich verstehe ich die Landwirte, denn ihre Arbeit ist schwer bei Regen und Sonne und bringt nicht viel ein. Auch ist ihr Ansehen in der Bevölkerung nicht sonderlich hoch. Die Kuh ist lila, die Milch, die Butter, das Fleisch gibt es ja im Supermarkt, was hat der Landwirt denn damit zu tun? Einen weniger fruchtbaren Acker zu verkaufen ist da wesentlich einträglicher, wer verstünde das nicht. Aber sind es nicht gerade unsere Bauern in Blumberg und Mehrow, in Lindenberg und Eiche, die am meisten für Natur und Umwelt leisten?
Hartmut Moreike
Wir Unabhängige stehen natürlich auch für mehr Straßenbegrünung bei lockerer Bebauung in neuen Wohngebieten durch die Investoren. Ohne Zweifel besteht hier zukünftiger Bedarf.
AntwortenLöschenBedarf besteht auf Nachpflanzungen und Neubepflanzungen in der gesamten Gemarkung der Gemeinde, u.a. an Feldrandstreifen, Feldwege, Uferstreifen, will sich die Gemeinde an den Klimaschutzzielen der Geseelschaft aktiv beteiligen! Und das sollte sie! Voraussetzung ist allerdings das Erfassen von Bedarfsflächen/Standorten. Eine Aufgabe, die der entsprechende Fachbereich der Verwaltung angehen sollte!
Frau Becker, Anwohnerin neuer Kunstrasenplatz Sportanlage Grün Weiß:
AntwortenLöschenApropos Neupflanzungen,
wo bleiben denn die Ersatzpflanzungen für die "Sportanlage der Zukunft" Grün-Weiss Ahrensfelde.? Für den Neubau des 2. Kunstrasenplatzes musste der halbe Birkenwald dran glauben! Wäre super, wenn sich auch die Fraktion der Grünen in der Gemeindevertretung für eine schnelle Umsetzung einsetzen würden!!
Schließlich wird das Rathaus auch schnell mit einer Klimaanlage für über 200 000 Euro nachgerüstet.
S. Becker
Besser noch! Gehrke sorgt jetzt sogar dafür, dass die neuen Sportanlagen nachhaltig gepflegt werden und stellt zusätzlich einen Platzwart ein! So bedient er weiterhin sein Klientel und macht zu den verausgabten 3 Mio für die Erweiterung der Sportanlagen weiter Steuergelder frei; lässt die Friedhofsgebühren steigen und beabsichtigt die Grundstückseigentümer mit höheren Hebesätzen zu belasten!