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Samstag, 25. März 2023

Von Unsinn im Sprachgebrauch auch in Ahrensfelde

Eigentlich schien mir dieses Thema zu unwichtig für diesen Blog bis zur Märzsitzung der Gemeindevertretung, wo die Schließzeiten für die Kita der Gemeinde beschlossen wurden, weil sonst der Mangel an Erziehern nicht ausgeglichen werden kann. Nicht nur, weil der Markt, wie es immer so unschön heißt, weil es um Personen geht, leergefegt sei, wie eine aktuelle Studie jüngst belegte. Menschen dürften keine Ware sein, so teuer sie sich auch verkaufen müssen, auch wenn Marx Recht hat. Aber das nur nebenbei. Die Fraktionsvorsitzenden der LINKEN, Frau Emmrich glaubte sehr fachkenntnisreich zu reden und sprach von der Arbeit an den Kindern. Ich wollte fast vom Stuhl aufspringen, aber das hätte die Sitzung zu sehr gestört, und das wäre das zweite unmögliche Wort. Aber dazu später.

Nun lese ich ab und an und zeichne mit den Vorschulkindern in der Kita Spielhaus, mir persönlich würde der Begriff von Fröbel Kindergarten auch besser gefallen, aber das kann zu Missverständnissen führen. Denn es ist kein Garten, wo Kinder wachsen, so wie Rosengarten und nicht alle Kindertagesstätten haben einen Garten, in dem sie Radieschen oder Studentenblumen pflanzen und Bienen beobachten können. Aber ich schweife wieder ab. Es gibt keine Arbeit an den Kindern. Arbeit ja und die ist schwer, aufopferungsvoll und dennoch Seele und Herz befriedigend. Also nicht nur Händeklatsche für die Erzieher, sondern würdigen, heißt anständig bezahlen und beste Arbeitsbedingungen für sie und damit für unsere Kinder schaffen.

Jetzt auch mit Schließzeiten, weil es wirklich anders nicht mehr geht. Das Land Brandenburg hat nicht nur die Arbeitszeit der Erzieher begrüßenswert um eine Stunde auf 39 Stunden verkürzt und ihnen anstatt den Lohn zu erhöhen als Trostpflaster zwei freie Tage zur Regeneration zugebilligt. Das kostet den Politikern nichts, ist aber eine schöne Geste. Aber die Öffnungszeiten der Kita blieben gleicht, trotz rigoroser Verkürzung der Arbeitsstunden im Jahr für jeden Erzieher. Das zu lösen wäre die Quadratur des Kreises.

Aber wie dem auch sei, niemals werden die Erzieher an Kindern arbeiten, sondern immer verantwortungsvoll mit ihnen, immer mit. Denn die Kinder, ich habe übrigens fünf Enkel und zwei Kinder, sind keine Roboter oder Werkstücke, kein Ton, den man kneten kann. Kinder sind kleine Persönlichkeiten, mit ganz eigenem Charakter, mit einer Vielzahl von Gefühlen, Wünschen und einer Seele, mit der behutsam umzugehen ist. Mir ist es so egal, auch wenn irgendwo in einer Brandenburger

Ordnung der Begriff Arbeit an den Kindern auftaucht, ist er dumm und fehl am Platze. Punkt!

Nicht nur zur Erbauung, sondern auch zum Nachdenken einen kleinen Vers von Reinhard Weisbach:

Haltet euch nahe

Bei euren Kindern

Streichelt ihr Lachen

Tröstet ihr Weinen

Bessres als Kinder

ist nicht zu machen!

Nun zu diesem wunderbaren Wort Sitzung. Die 1848 einberufene Nationalversammlung in Frankfurt am Main traf sich erst zur vorbereitenden Beratung und später zu Beratungen über notwendige und anstehende Probleme und Themen. Maler und Bildhauer hingegen baten schon seit der Antike Modelle zu Sitzungen für Porträts, wenn sich Personen, Schönheiten oder Wichtigkeiten abbilden lassen wollten. Daher stammt das Wort Sitzung ursprünglich.

Auch wenn in der Brandenburger Kommunalverfassung hundert Mal Sitzung steht, wäre es besser, auch unsere Gemeindevertretung träfe sich zu gründlichen und von mir aus konträren Beratungen von Projekten und Themen. Im Widerspruch und Zweifel, im Austausch der Meinungen entstehen nun einmal die besten Lösungen.

Es gibt einige Gemeindevertreter, die nach dem langen Arbeitstag erschöpft sind und still die Zeit abhaben oder offenbaren und nicht ganzheitlich denken, was ihre Beschlüsse letztendlich im Positiven und auch im Negativen alles bewirken. Verehrte Abgeordnete, es ist nicht die Herausforderung, den Vorgaben der Verwaltung zu lauschen und zuzustimmen, sondern eigene Ideen, Pläne und Projekte zu entwickeln und die Verwaltung dann zu beauftragen, sie bestmöglich bürgerfreundlich umzusetzen. Und die Verwaltung, das fordert die Kommunalverfassung, dabei stets zu kontrollieren. sitzen. Es gibt einige, die nichts zu sagen haben, weil die Dinge heute zu komplex sind und ehrlich gesagt, eine gründlichere Debatte erfordern würde, wozu die Zeit einfach nicht reicht. Sie sitzen dann schon interessierter. Und leider ist es die Mehrzahl unserer Abgeordneten, und dazu stehe ist, die keine Visionen

Also treffen sie sich und wir Bürger zu Beratungen, in den Ortsbeiräten, in den Ausschüssen und in der Gemeindevertretung, natürlich sitzend.

Hartmut Moreike

4 Kommentare:

  1. Hallo Hr. Moreike .. Der Sinn der Sätze " Sie sitzen dann schon interessierter. Und leider ist es die Mehrzahl unserer Abgeordneten, und dazu stehe ist, die keine Visionen" erschließt sich mich nicht wirklich. Fehlt da etwas ?

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    1. Ich finde Herr Moreike hat den Nagel auf den Kopf getroffen! Die Bürger sollen darüber informiert werden, wie die GV-MITGLIEDER "arbeiten" und was sie für die Gemeinde "leisten". Es muss diese Hinweise geben und gut ist, dass Leute mutig sind, es öffentlich zu machen.

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    2. Heide Witzka, wenn das Ihre Infoseite ist stellen Sie sich aber ein Armutszeugnis aus. Hier wird einseitige, populistische Pripaganda betrieben. Natürlich alles aus Sicht der Unabhängigen. Das ist ja auch verständlich. Leider werden hier aber auch viele Lügen und Halbwahrheiten verbreitet. Entscheidende Fakten werden verdreht und falsch dargestellt. Wenn dann Argumente dagegen kommen, welche mit Fakten belegt werden, werden Kommentare gelöscht und die Autoren aufs tiefste beleidigt. Beobachten Sie Seiler auf den GV-Sitzungen. Das müsste genügen. Wenn er keine Argumente hat, beleidigt er jeden der ihm gerade über den Weg läuft.

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  2. Korrekt bemerkt, das muss heißen, dazu stehe ich. Leider kann ich das nicht korrigieren, das ist mir seit kurzem von google verwehrt. In Moreikes Ahrensfelde, was ich Ihnen nach wie vor empfehlen kann, ist alles okay..

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