Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 12. Juni 2022

Ein Spaziergang am Sonntagnachmittag im Ortsteil Eiche

 

Die Bürgerinitiative "Lebenswertes Ahrensfelde" hatte am vergangenen Sonntag zum vierten Spaziergang, diesmal im Ortsteil Eiche, geladen. Wer nicht diese Gelegenheit nutzte, der hat echt etwas versäumt. Waren doch gleich vier Mitglieder der Gemeindevertretung mit bei dieser beschaulichen Tour, die natürlich zu allen Fragen der künftigen Entwicklung bestens Bescheid wissen und sachkundig Antworten geben könnten.

Gunther Meusel, lange Ortsvorsteher von Eiche, hatte es übernommen, die gut ein Dutzend Interessierte durch sein Dorf zu führen. Los ging es am Gemeindezentrum neben den drei Kita-Gebäuden und Ortsvorsteherin Frau Tietz wies darauf hin, dass in Eiche jede Mutter einen Kita-Platz bekommt. Ein Hoch auf Eich!  Das lag auch daran, dass ein ehemaliger Supermarkt umgebaut wurde, wodurch etwa 44 Kinder zusätzlich betreut werden können. Überhaupt scheint die Sorge um die heranwachsenden Eichner Knirpse ein Schwerpunkt der Arbeit des Bürgervereins und des Ortsbeirates zu sein. Kürzlich wurde ein Naschgarten angelegt und ein Insektenhotel den Wildbienen, Schlupfwespen und allerlei kriechendem und fliegendem Getier übergeben. 

Gunther Meusel erwies sich dann als profunder Kenner der Geschichte und wusste selbst die Eichner mit so mancher Schnurre zu überraschen. Beim Halt am Friedhof weckte der Galvanoengel die Aufmerksamkeit der Spaziergänger, der ein Pendent auf dem Künstlerfriedhof in Berlin-Friedenau hat und dessen Wiederherstellung Frau Tietz, der Ortsvorsteherin, so manche schlaflose Nacht kostete. Die alte Feldsteinkirche des Dorfes kündet von der Entstehung von Eiche, das 1375 das erste Mal im Landbuch Karl des Großen erwähnt wurde. Das Bauerndorf rings um den Anger ist mit Eiche Süd und Hoheneiche  längst aus seinen Grenzen gewachsen, haben sich doch viele Berliner vor etwa hundert Jahren hier angesiedelt.

So wie ich erfahren habe, wollen viele Eichener nur noch ein mäßiges Wachs-tum, vor allem mit Innenverdichtung. Deshalb haben sie das Projekt „Garten-stadt Eiche“ mit etwa 2.000 Neubürger abgelehnt, aber dem Objekt „Wohnen am Kaufpark Eiche“ zugestimmt. Dort wird ein Teil des betonierten Park-platzes überbaut, entstehen Wohnhäuser und viel Grün nach einem interessanten Modell mit Kita und Arztpraxis, mit Wohnungen auch für junge Leute und für Menschen mit Handicaps.

Alles in allem, wieder einmal ein schöner sonntäglicher Spaziergang, bei dem viel über Eiche zu erfahren war und der so die Ortsteile noch enger zusammenrücken lässt.

Hartmut Moreike

3 Kommentare:

  1. Jutta M. Ist schon lustig, dass Herr Meusel, als Ortsbeirat und im Bürgerverein Eiche, so einen Spaziergang nicht allein hinbekommen hat. Dazu braucht es eine BI.

    AntwortenLöschen
  2. Werte Jutta M. Ihr Kommentar ist noch lustiger. Die Bürgerinitiative organisiert die Spaziergänge durch alle Orte und sucht sich dafür sachkundige Führer mit Ortskenntnis. Natürlich macht Herr Meusel von Zeit zu Zeit vor allem für interessierte Gruppen Führungen. Die Spaziergänge aber finden im Rahmen der weiteren Entwicklung der Gemeinde statt, wobei es sich die BI auf die Fahnen geschrieben hat, Wohnungsbau vor allem in Innenverdichtung und nicht auf weiterem Ackerland. Dazu gibt es bei den Spaziergängen auch Gespräche, oft mit Gemeindevertretern .

    AntwortenLöschen
  3. Wo ist der Kommentar von Jutta M. hin?

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.