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Dienstag, 29. März 2022

Der Rathausplatz - hat die Tristesse absehbar ein Ende?

Schon vor einem Jahr hatte der Student der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Paul Hübner seine Vorschläge eingereicht, den Rathausplatz mit Bäumen zu begrünen, um das Klima auch im Rathaus für die Mitarbeiter im Sommer erträglicher und das Areal schöner zu machen. Inzwischen gibt es Klimaanlagen in der Verwaltung, aber an der Tristesse des Platzes hat sich nichts geändert. Andernorts, eigentlich überall sonst, ist der Rathausplatz ein lebendiges Schmuckstück, Aushängeschild des Ortes, Stelle der Begegnung von Bürgern und Gästen.

Bei uns wird auf die Multifunktionalität verwiesen, wie in der jüngsten Beratung des Ortsbeirates, die alternativlos sei. Also nicht nur der Weihnachtsmarkt hätte hier sein Domizil, auch die Trucks für die Blutspende oder das Mammografie-Mobil müssten Platz finden, ein Zelt 40 x 20 ebenso, meinte Ortsvorsteher Joachim und dann die Parkplätze für die Veranstaltungen der Senioren. Ausgerechnet die individuellen Autos als Argument anzuführen, ist heute auch schon aus Umweltgründen ein schwaches Argument, statt sich für einen Rufbus einzusetzen. Hinzu kommt, dass 98 Parkplätze rund um das Ortsteilzentrum mit ordentlichem Management vorhanden sind.

Es wurden Argumente ausgetauscht und es überwog endlich der Wille oder mehr die Absicht, etwas zu ändern. Nur an Ideen mangelte es noch. So will man Experten hinzuzuziehen, um einen Plan zu erarbeiten, der alle Nutzungsbedingungen berücksichtigt. Mein Vorschlag: Landschafts-architektin Katharina Baumgart ins Boot zu holen, die schon mit der Gemeinde zusammengearbeitet hatte und die sicher preisgünstiger wäre als ein Planungsbüro. Deshalb müsste der Auftrag auch nicht ausgeschrieben werden.

Als zweites wichtiges Thema stand die Namensfindung für Straßen des Wohngebiets an der Kirschenallee auf der Tagesordnung. Dazu hatten die Bürger 100 Vorschläge eingereicht. Was beweist, dass sich die Einwohner einbringen wollen, wenn es sich um ihr konkretes Wohnumfeld handelt, wenn sie gefragt werden. Dieses Beispiel einer relativ kleinen Sache belegt zugleich, dass echte und weiter gehende Bürgerbeteiligung als Form der direkten Demokratie für Entscheidungen in der Gemeinde sinnvoll und erforderlich ist.

Und dann stand noch das Ortsteilbudget an. Im Sommer 2021 wurden mit der Änderung der Kommunalverfassung in Brandenburg Ortsteilbudgets festgelegt. Damit sollen Ortsteile ohne Gemeindevertretung die Möglichkeit bekommen, unbürokratisch Mittel für Reparaturen, kleine Anschaffungen oder Dorffeste bekommen. Leider hatte der Ortsvorsteher Joachim keine Vorschläge vorbereitet oder von den Mitgliedern erhalten, so dass kaum Ideen unterbreitet wurden, wie die Summe von 4.200 Euro sinnvoll eingesetzt werden kann. Der Vorschlag, zum 650. Jubiläum von Ahrensfelde einen Wandteppich für das Ortsteilzentrum für etwa 1.000 Euro anfertigen zu lassen, fand Zustimmung, sowie der von Frau Schenderlein (Grüne), eine Pflanzaktion zur Verschönerung des Dorfes durchzuführen.

Aber vielleicht hätte man auch hier zusätzlich wie bei den Straßennamen, die Bürger zu Vorschlägen aufgerufen, was ich hiermit anrege. Noch ist es ja nicht zu spät. Ich kann mir vorstellen, dass der Ortsvorsteher, Herr Joachim, sicher für Vorschläge dankbar wäre. (KlausJoachim@gmx.de).

Ich könnte mir vorstellen, weil es von der Heinestraße bis zum Rathaus oder der Apotheke ein langer Weg mit dem Rolator ist, dass vielleicht ein zwei Bänke zum Ausruhen auch nicht schaden würden. Und ein letzter Satz. Es waren mehr Gäste im Ortsbeirat als üblich, was sicher den Mitgliedern des Ortsbeirates gefallen hat, sehen sie sich doch durch das zunehmende Interesse am Dorfgeschehen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit bestätigt. Zugleich zeigte die Diskussion der Gäste, dass sie interessante Ideen und Vorstellungen haben und vor allem in die Entscheidungen einbezogen werden wollen.

Hartmut Moreike

  

3 Kommentare:

  1. Ja, war für die Ortbeiratsmitglieder nicht so einfach, mit den Namen. Aber sie haben sich doch nicht für den Kartoffelackerweg entschieden oder die Heinz-Quermann-Straße. Auch die Harry-Potter-Gasse blieb den künftigen Einwohnern vorenthalten oder die Pitiplatsch-Gasse. Viele lustige Vorschläge waren dabei und sicher nicht immer ernst gemeint. Und ganz viele, die durchaus interessant waren über Literaten, Chansonsänger, Maler, Berufe und Sternbilder.

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  2. An der Stelle sollte noch einmal klar gestellt werden: Auf Vorschlag der Unabhängigen in der GV und im Ortsbeirat wurden die Ahrensfelder in der letzten Wahlperiode im Amtsblatt dazu aufgerufen, Vorschläge zur Umgestaltung des Rathausplatzes einzureichen. Drei sehr konkrete Vorschläge waren darunter! Die Einreicher wurden nicht gehört. Keiner der Vorschläge wurde auch nur annähernd umgesetzt! Hauptverantwortlich dafür, die damalige FWG (heute AWG).

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  3. Nun scheint sich trotz des Widerstandes der AWG(die Herren Joachim und Stock) im Ortsbeirat etwas zu bewegen! Teuere externe Fachleute sollen ran und Gestaltungsvorschläge machen. Ich darf dran erinnern, dass vor Jahren die Gemeinde mit der Eberswalder Hochschule eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit geschlossen hat. Die Studenten warten nur drauf in einer Seminararbeit hier tätig zu werden. Man muss nur zugreifen auf solch Angebot! Ich habe das bestens vor Jahren in Zusammenarbeit mit Studenten für den Schutz der Mehrower Weiherketten demonstriert. Leider hat Gehrke das gute Ergebnis der Zusammenarbeit uninteressiert in eine Schublade befördert, in der es wohl heute verstaubt noch liegt!

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