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Montag, 7. März 2022

Der Verkehr in unserer Gemeinde - eine unendliche Geschichte

Nun ist das Thema der Infrastruktur endlich angekommen im Bewusstsein der Mehrheit der Bürger. Und natürlich ist die Sachlage nicht immer so einfach, wenn die Zusammenhänge sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Bauen und Infrastruktur, konkret Straßenverkehr, sind aber nun einmal nicht voneinander zu trennen und die Auswirkungen eines Wohngebietes auf den Verkehr können bereits bei der Planung mit betrachtet werden. Nein, sie müssen sogar! Das schreibt die Baugesetzgebung vor.

Nicht alle Ängste sind berechtigt, es gilt aber diese Ängste oder auch Bedenken ernst zu nehmen und sich nicht hinter den Paragraphen und Berechnungen der Planer zu verstecken.

Wo liegen die Problemstellen im Verkehr in unserer Gemeinde?

  • Die Gemeinde hat die Entwicklung nicht in der eigenen Hand. Verantwortlichkeiten liegen beim Land bzw. Bund.
  • Unsere Straßen sind dem wachsenden Verkehr schon lange nicht mehr gewachsen und können, mit Ausnahme der B2 in Lindenberg, kaum verändert werden.
  • Der Durchgangsverkehr in den Ortsteilen ist  zwar von Verwaltung und Gemeindevertretung als problematisch erkannt, aber das hilft den Anwohnern wenig. Die Lebensqualität sinkt nicht nur für die Bewohner an diesen Straßen durch Lärm und Abgase, da helfen Tempo-30-Zonen auch nicht wirklich.
  • An der Ortsumfahrung von Ahrensfelde, vor 30 Jahren noch eigenständige Gemeinde,  wird das Dilemma mehr als deutlich. 
Müssen wir uns damit abfinden? Nach den Worten des Bürgermeisters, Ja! Da alle Entscheidungen woanders getroffen werden, so sein Credo,  wären wir machtlos. Stimmt das denn wirklich? Ich denke Nein. Wir sind als Bürger der Gemeinde angetreten, diesen Fatalismus zu verändern und unser Wirken ist auf das Gestalten der Zukunft ausgerichtet. Es geht um Lebensqualität, nicht mehr und nicht weniger! Der Anfang ist mit der Gründung der Bürgerinitiative "Lebenswerte  Gemeinde Ahrensfelde" gemacht, aber was fehlt, ist eine noch stärkere Einbeziehung der Bürger, eine Meinungsbildung und auch Einflussnahme auf die zukünftige Entwicklung.

Klaus Hilpert
Ahrensfelde

Klaus Hilpert

17 Kommentare:

  1. Ich erinnere mich noch, wie Ministerpräsident Stolpe gesagt hat, dass die Ortsumfahrung Ahrensfelde Chefsache sei. Das Drama mit dem Straßenverkehr in Ahrensfelde lässt nur einen Schluss zu: Da, wo die Infrastruktur, besonders die Straßen für zusätzlichen Fern- und Nahverkehr nicht mehr aufnahmefähig oder ausbaubar sind, kann einfach vorerst kein Wohnungs- oder Siedlungsbau mehr stattfinden. Basta!

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  2. Herr Hilpert, bei Bund und Landesstrassen können wir nun mal nichts machen. Wann werden sie das endlich mal einsehen. Da nützt auch eine aufgeheizte Meute nichts. Genausowenig wie sie den Zugverkehr nicht beschleunigen können. Ihr Engagement ist wirklich toll. Da ziehe ich meinen Hut. Aber wenn Land und Bund zuständig sind ,sind wir als Gemeinde nun mal hintendran. Leider

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    1. Danke Hr. Anonym, treffend geantwortet. So ist es leider.

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    2. Um mal sportlich zu antworten, wer aufgibt hat schon verloren und Entscheidungen, egal auf welcher Ebene, sind ja nur das Ende eines Prozesses. Das nicht immer alle Wünsche in Erfüllung gehen ist so. Gegen Behördenwillkür werde ich mich aber weiterhin engagieren!

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  3. Hr. Hilpert und Hr. Moreike,

    motzen und mosern ist ja immer sehr einfach und geht flink von der Hand. Ich erwarte von Ihnen mal ein Konzept wie sie die Mißstände beseitigen wollen. Wenn es doch alles nur an der Untätigkeit der Gemeinde liegt.

    Hr. Hilpert scheint wohl noch nicht wahrgenommen zu haben das mehr Bürgerbeteiligung an solchen Projekten eher hinderlich ist. Mehr Bürgerbeteiligung heißt auch mehr Ein- und Wiederspruch. Diese führen zur zum Zeitverzug etc.

    Also die Herren, Bitte mal Vorschläge wie das gelöst wird. Nicht nur Gedankenspiele die unrealistisch sind.

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    1. Vorschlag: es wird die alte Variante 1 der Umgehungsstraße als Entlastungsstraße nur 2- Spurig gebaut. Sie liegt zwischen Ahrensfelde und Eiche, ebenerdig ohne Ampelei und mit EINER Brücke über die Mehrower Str. War die Beste Variante (nicht meine Aussage, sondern von der zuständigen Planungsbehörde) und hatte damals einen Preis von 28.000.000 D-Mark!!!. Heute kostet jede Straße ein Vielfaches dieser fast schon lächerlichen Summen. Also, es wird Variante 1 als Entlastungsstrasse zur Autonahn gebaut, ein großer Teil der Strecke ist ja schon mit Abwasser und Strom ausgerüstet. Ahrensfelde und Eiche haben keine Mauer zwischen den Dörfern und ganz zum Spaß guckt sich Berlin auch mal seine Straßenführung an. Das Eiche die Variante 2 wünscht irritiert schon, denn die große Schleife zur Auffahrt auf die geplante B158n liegt mit ihren 7 m Höhe und gigantischen Ausmaßen so dicht an Hoheneiche, dass die Einwohner dort noch mehr von der neuen Straße haben, als jetzt vom Rückstau und Durchgangsverkehr der alten B158. Aber vielleicht sagt den Eichnern ja Niemand was davon???

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    2. Da betreibt wohl jemand Frustbewältigung? Sachliche Bürgerbeteiligung verhindert nicht, sie fördert die Entwicklung. Das Wort sachlich hat einen positiven Inhalt und ich möchte nicht in diese Unsachlichkeit hineingezogen werden, die allein das Wort Motzen beinhaltet. Wir können uns gerne zu einem Spaziergang am Bahnhof in Blumberg treffen. Die Lösungsvorschläge für eine zukunftsträchtige Verkehrsabwicklung liegen nicht (!) bei anderen in der Verantwortung. Den Bus fahren andere, das ist richtig, aber wir sind nicht der Willkür anderer ausgesetzt und müssen uns einbringen, sorry nicht motzen...

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    3. Sehr gut Herr Hilpert die Antwort auf die eigentlich Untätigen!

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    4. Hr. Hilpert, sie können sich gerne mit Hr. Dr. Unger am Bahnhof verabreden. Ich wohne seit 1983 in Blumberg und kenne die Örtlichkeiten recht gut.
      "Die Lösungsvorschläge für eine zukunftsträchtige Verkehrsabwicklung liegen nicht (!) bei anderen in der Verantwortung." Das ist nur die halbe Wahrheit. Wir selbst können Vorschläge machen. Die Verantwortlichkeit für Landes- und Bundesstr. liegt aber nicht allein in der Hand der Gemeinde.

      Ich fordere Sie nochmals auf Konzepte oder Ideen die auch realisierbar sind zu präsentieren. Wenigstens einen Lösungsansätze die umsetzbar sind.
      Ansonsten bleibt es bei klagen und motzen.
      Frust kommt nur auf wenn die Unabhängigen immer wieder das selbe Lied anstimmen ohne mal einen Schritt vorwärts zu kommen.

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  4. Mensch Manthey, erstens vorerst nicht mehr zubauen, habe ich doch geschrieben. Dann zweitens, Radwege zwischen Mehrow und Ahrensfelde und Ahrensfelde und Eiche bauen. Entlastet schon einmal den Verkehr. Sind bestimmt irgendwo Fördergelder zu holen. Dafür ist Herr Jeran aus Blumberg ein Fachmann. Auch der Radweg zwischen Blumberg und Bernau holt vielleicht einiges von der B 158.
    Die Lindenberger Straße drittens, besonders wenn die Schule steht, vielleicht für den LKW-Verkehr zu sperren, wäre auch eine Variante. Dann müssten die Brummer zwischen B 2 und B 158 die Autobahn benutzen, aber das kostet ja.
    Ich bin doch kein Verkehrsfachmann, aber wer immer nur sagt, es wäre alternativlos, wird nie etwas zum Besseren erreichen und es stimmt ja auch einfach nicht. Es gab ja wohl einmal den Gedanken, den Blumberger Damm bis zur Autobahn zu verlängern, aber die Zeiten und die Möglichkeit sind wohl vorbei.
    Aber insgesamt freue ich mich über jeden Kommentar im Blog, wenn er uns voranbringt in Ahrensfelde ebenso wie jeden User. Es wäre noch schöner, wenn sich Anonym traute, die Maske zu lüften. Passiert doch nichts, wir haben Meinungsfreiheit, jedenfalls hier.

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    1. Nicht nur der Verkehr in der Gemeinde hat eine unendliche Geschichte! Auch die Wohnraumversorgung! Seit Jahren fordere ich die Verwaltung auf, die leer stehenden kommunalen Wohnungen in der Ahrensfelder Dorfstraße 6 zu vermieten. Nichts geht,trotz Nachfrage aus der Bevölkerung! Die Wohnungen sind nicht bewohnbar, verschimmelt, wird in der Öffentlichkeit durch die Verwaltung verbreitet! Unsinn, wie sich jetzt herausstellt! Heute nun plötztlich kommt aus der Verwaltung ein Lagebericht von Herrn Knop (Bürgermeister - Stellvertreter), dass in der Dorfstraße 6 Flüchtlinge untergebracht werden können! Das will ich begrüßen, denn konkret dies habe ich letzte Woche auch gefordert. Wer kann dieser Verwaltungsspitze noch glauben?

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    2. Hr. Dr. Unger... In der Schule wäre das glatt ne 6 Thema verfehlt!! Es geht in diesen Blog-Beitrag um die Verkehrssituation.

      Mein Hinweis auf ihre ständig wechselnde Forderungen in Bezug auf die Ahrensfelder Dorfstr. 6 wurde als "Schwachsinn" tituliert.

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    3. Hallo Hr. Moreike ...
      "Es wäre noch schöner, wenn sich Anonym traute, die Maske zu lüften. Passiert doch nichts, wir haben Meinungsfreiheit, jedenfalls hier." Meinungsfreiheit hört bekanntlich bei Beleidigungen jeglicher Art auf. Viele Beiträge hier, sagen doch deutlich woran es liegt das sich die Menschen nur anonym trauen ihre Meinung zu sagen.
      Die Unabhängigen sollten langsam diese Kritik auch ernst nehmen und zeigen das sie auch gewillt sind, andere Meinungen zu hören.

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  5. Das Problem ist, man muss sich bemühen, (auch in der Gemeindevertretung) die Mehrheit der Stimmen auf seine Seite zu haben. Also beleidigt mir die Dummköpfe nicht.
    Bis auf die Klammer Zitat von A.S. Puschkin

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  6. Aha,sie meinen,in der Gemeindevertretung sitzen nur Dummköpfe.Also Herr Seiler engagiert sich doch wohl sehr. Es gibt in allen Fraktionen Leute mit denen man gut reden kann. Siehe Standpunkt B158. Da waren sich alle einig.
    Aber, nochmal mit Beleidigungen,Unterstellungen usw kommt man nicht weiter. Vielleicht sollten gerade die Unabhängigen lernen ohne die Bissigen Texte von Herrn Dr Unger auszukommen. Ich denke ,dann hätten sie mehr Zuspruch und Akzeptanz. Denn sachlich reden und schreiben können nur die Herren
    Moreike,Hilpert ,Seiler..
    Also probiert es aus.

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    1. Einig in der wohl wünschenswerten, aber wenig realistischen Forderung! Genau die würde die gegenwärtige unerträgliche und sich noch durch weitere Großbauvorhaben verschlimmernde Verkehrssituation auf der 158 im Innenbereich weitere 10 bis 15 Jahre "zum Wohl" Ahrensfeldes erhalten, wenn sie zur Einstellung des laufenden Planfesstellungsverfahrens führt!. Besser den Spatz zum eigenen Wohle in der Hand, als .....

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  7. Nein, das ist ja von moritz wohl auch nicht angedeutet worden. Aber ich verfolge, das lesen Sie auch in meinen Beiträgen, seit Jahren engagiert die Beratungen der Gemeindevertretung. Von sechs, sieben Abgeordneten habe ich überhaupt nicht einmal ein einziges Wort gehört. Warum sich diese Leute wählen ließen, das tut mir für die Ortsteile leid, die etwas Besseres verdient hätten. Dass die Fraktionsvorsitzenden endlich zusammengefunden haben und der Verwaltung zeigen, wer hier das Sagen hat, ist doch großartig. Die Unabhängigen sind eine konstruktive Opposition und man darf, nein, muss die Sachen einfach zuspitzen, um eine Reaktion zu erreichen. Ich halte mich da an die alte Weisheit: Arzt ist nicht der, wer behandelt, sondern wer kuriert. Und es gibt einiges, was mir hier wie vielen Bürgern in der Gemeinde schmerzt.

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