Das Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde - Werneuchen ist ein dicker Brocken. Schließlich geht es darum, wie sich die beiden Orte bis 2035 entwickeln sollen. Wieviel und wo gebaut werden soll, wie Straßen, schnelles Internetz, sowie Bahn- und Busstrecken ausgebaut werden, was und wo Wohnraum für betagte Senioren geschaffen werden kann, neue, kleinere Kitas entstehen können und auch Schulen, wo ein Medizinisches Versorgungszentrum seinen Platz finden soll oder eine bessere Versorgung mit Lebensmitteln gesichert werden kann, aber auch Erholungszonen entstehen, Freizeiteinrichtungen, der Lärm, der Verkehr und der Feinstaub reduziert werden können.
Das ist eine Generationenaufgabe, die von den Verwaltungen, vor
allem aber von den gewählten Gremien in den Orten enorm angestrengte Arbeit,
Nachdenken und Ideenfindung verlangen. So etwas an Herausforderung gab es noch
nie. Und
da ist jeder verschenkte Tag einer zu viel. Aber das sehen nicht alle
so, schon gar nicht bei uns in Ahrensfelde. Da fielen im Oktober die Sitzungen
des Hauptausschusses, des Ausschusses für Soziales und Kultur sowie des
Ausschusses für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt im Oktober aus. Das ist von uns
Bürgern nicht hinnehmbar!
Nun kann niemand gezwungen werden, im Dienste der Bürger und einer großen Aufgabe tätig zu sein. Nur wenn man keine Ideen hat und Visionen für die zukünftige Entwicklung eines lebenswerten Ahrensfelde, dann, so frage ich mich, wozu hat man sich dann wählen lassen und große Versprechungen gemacht?
Und weil diese gewaltige Aufgabe nur mit der Kraft, dem Elan und den Ideen der Bürger gestemmt werden kann, erwarten die natürlich, dass sie rechtzeitig einbezogen werden und ihre Ideen einbringen können. Wir haben keine Zeit zu verschenken und auch nicht dadurch, dass die Beratungen der Ausschüsse ausfallen und anstehende Projekte zumeist ins nächste Jahr verschoben werden.
Hartmut Moreike