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Freitag, 29. Oktober 2021

Nichts zu tun in Ahrensfelde oder ein fauler Herbst?


Das Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde - Werneuchen ist ein dicker Brocken. Schließlich geht es darum, wie sich die beiden Orte bis 2035 entwickeln sollen. Wieviel und wo gebaut werden soll, wie Straßen, schnelles Internetz, sowie Bahn- und Busstrecken ausgebaut werden, was und wo Wohnraum für betagte Senioren geschaffen werden kann, neue, kleinere Kitas entstehen können und auch Schulen, wo ein Medizinisches Versorgungszentrum seinen Platz finden soll oder eine bessere Versorgung mit Lebensmitteln gesichert werden kann, aber auch Erholungszonen entstehen, Freizeiteinrichtungen, der Lärm, der Verkehr und der Feinstaub reduziert werden können.

Das ist eine Generationenaufgabe, die von den Verwaltungen, vor allem aber von den gewählten Gremien in den Orten enorm angestrengte Arbeit, Nachdenken und Ideenfindung verlangen. So etwas an Herausforderung gab es noch nie. Und da ist jeder verschenkte Tag einer zu viel. Aber das sehen nicht alle so, schon gar nicht bei uns in Ahrensfelde. Da fielen im Oktober die Sitzungen des Hauptausschusses, des Ausschusses für Soziales und Kultur sowie des Ausschusses für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt im Oktober aus. Das ist von uns Bürgern nicht hinnehmbar!

Nun kann niemand gezwungen werden, im Dienste der Bürger und einer großen Aufgabe tätig zu sein. Nur wenn man keine Ideen hat und Visionen für die zukünftige Entwicklung eines lebenswerten Ahrensfelde, dann, so frage ich mich, wozu hat man sich dann wählen lassen und große Versprechungen gemacht?

Und weil diese gewaltige Aufgabe nur mit der Kraft, dem Elan und den Ideen der Bürger gestemmt werden kann, erwarten die natürlich, dass sie rechtzeitig einbezogen werden und ihre Ideen einbringen können. Wir haben keine Zeit zu verschenken und auch nicht dadurch, dass die Beratungen der Ausschüsse ausfallen und anstehende Projekte zumeist ins nächste Jahr verschoben werden. 

Hartmut Moreike

Dienstag, 26. Oktober 2021

Die genialen Ideen, Visionen und Vorschläge der Vorsitzenden der Gemeindevertreung Ahrensfelde, Beate Hübner (CDU) für das Gemeinwohl - Eine kurze Zwischenbilanz

Beate Hübner (CDU), Vorsitzende der Gemeindevertretung Ahrensfelde und Abgeordnete des Kreistages Barnim glänzt in der laufenden Legislatur sowohl in der Gemeindevertretung mit einer parteiischen, befangenen, inhaltlich und struktuell unvorbereiteten und oft unfairen Sitzungsleitung. Ihre Partei, die CDU, hat seit der letzten Kommunalwahl bis heute keinen einzigen Gestaltungsantrag in die Gemeindevertretung eingebracht. Ganz im Gegensatz zu uns. Wir arbeiten unser Wahlprogramm, für das Sie uns gewählt haben, konsequent und für Sie ab.

Auch im Kreistag Barnim schweigt Beate Hübner. Wenige inhaltliche Beiträge, schon gar keine perspektivischen Ideen gehen von ihrer Person aus. Nun liest man heute in der Märkischen Oderzeitung, dass sich Frau Hübner im Namen einer anonymisierten Anwohnerin aus dem Ahrensfelder Dreieck aus Platzgründen gegen die Einführung der Gelben Tonne ausspreche. Dazu präsentierte Sie uns Gemeindevertretern vor Kurzem einen inhaltlich oberflächlichen Brief mit dem Ziel, für Ahrensfelde eine Sonderlösung für die Gelbe Tonne zu erwirken.

Liebe Ahrensfelder Bürgerinnen und Bürger, ich frage Sie, wo ist denn die fundierte inhaltiche Arbeit der gewählten Abgeordneten Beate Hübner (CDU), die sich bei Fototerminen gern in beste Kameraperspektive bringt? Wo ihr Einsatz für den Erhalt von Natur, Landwirtschaft und Umwelt?

Und da Frau Hübner auch im Ahrensfelder Dreieck wohnt, kann es vielleicht sein, dass Frau Hübner sich als anonymisierte Anwohnerin ausgibt, um ihre Eigeninteressen zu verfolgen? Alles für die Gelbe Tonne...

Patrick Seiler


Mittwoch, 20. Oktober 2021

Wie Bürgermeister Gehrke & Co. unser Heimatgefühl zerstören

 

Kann Baugeschehen das Heimatgefühl beeinträchtigen? Und ob! Aber darüber scheinen Bürgermeister Gehrke und Fachdienstleiter Schwarz, so mein Eindruck, noch nie nachgedacht zu haben.  

Unser Barnim ist eine alte, schöne Kulturlandschaft die sich in Jahrhunderten dank Generationen umsichtiger wie fleißiger Bewohner herausgebildet hat. Dazu gehören die historisch gewachsenen Siedlungen rund um die oft mittelalterlichen Dorfkirchen, die Äcker und das Grünland, die Wälder ebenso wie die Obstalleen und die Parkanlagen. Dieses Landschaftsbild vermittelt den Barnimern, den Alteingesessenen und den Zugezogenen ein Gefühl von Verbundenheit zur Region und trägt so ohne Zweifel zum Wohlbefinden der Menschen unseres Landstriches bei.

Da will jeder Eingriff in dieses meist oft noch harmonische Gefüge klug bedacht sein, will man nicht dieses Heimatgefühl zerbrechen, mit gesichtslosen Wohnsiedlungen, die dem dörflichen Charakter zerstören, wie beim Bauplan Kirchenallee von BONAVA oder schon davor mit den Reihenhäusern im Ahrensfelder Dreieck.  

Der Wunsch vieler Berliner, hier ein Stückchen Garten, ein Häuschen zu finden, beruht auf ihrer Fehleinschätzung, in und um Ahrensfelde in grüner, dörflicher Idylle der Hektik und Enge der Großstadt zu entfliehen. Denn dank verfehlter Kommunalplanung ist die Großgemeinde Ahrensfelde längst zu einer Kleinstadt mutiert mit Verkehrslärm, der der Hauptstadt kaum nachsteht, mit endlosem Stau auf den Hauptstraßen und dem entsprechenden Feinstaub, mit mangelnder oder fehlender Infrastruktur wie Medizinischem Versorgungszentrum oder Seniorenresidenz, mit Infraschall von Windrädern, mit Kleinstgärten vor Reihenhäusern, für die viele geschützte Tierarten und Pflanzen weichen mussten und der Wahnsinn, wenn es nach Bürgermeister Wilfried Gehrke und einigen Verantwortlichen ginge, hat noch kein Ende. Denn neue Großsiedlungen sollen an der Birkholzer Allee und zwischen der Agip-Tankstelle und dem Schwörer-Haus-Gelände entstehen.

Viele Ahrensfelder haben deshalb das Vertrauen in die örtliche Politik und Verwaltung verloren und sich ins Private zurückgezogen, in ihren Garten, und sei er noch so klein. Da hilft es nicht, dass immer wieder von der CDU geführten Gemeindevertretung ein mangelndes Interesse der Bürger beklagt wird, wenn Entscheidungen der Abgeordneten nur der Verwaltung folgen und an den Bürgern vorbei gefällt werden. Ahrensfelde, einst ein beschauliches Ackerdorf am Rande Berlins ging es, was die Lebensqualität und das Lebensgefühl der Menschen betrifft, noch nie so schlecht.

Das Achsenkonzept Ahrensfelde - Werneuchen bietet nun die Chance, diesen Prozess wenn auch nicht umzukehren, so doch bürgerdienlich, umweltfreundlich für mehr Lebensqualität zu gestalten. Für ein Erstarken des Heimatgefühls und damit auch dem verstärkten Mitwirken an der tagtäglichen, mühevollen Gestaltung unseres Zusammenlebens heute und morgen. Wie unser Ahrensfelde, Blumberg, Eiche, Lindenberg und Mehrow aussehen und aussehen werden, haben wir, jeder Bürger, selbst in der Hand. Wir müssen es nur wollen und noch wichtiger, man muss uns wollen lassen.

Hartmut Moreike

Aktuelle Umfrage: BVB Freie Wähler überholt im Land Brandenburg die CDU

Landratswahl MOL: Rico Obenauf erzielt mit 46,2% sensationellen Erfolg

 

 

 

Märkisch-Oderland: Bis zum Schluss war es denkbar knapp. Rico Obenauf, Landratskandidat von BVB / FREIE WÄHLER, erzielte bei der Stichwahl einen sensationellen Achtungserfolg. Mit einem guten Themenmix, überzeugender Präsentation und viel Einsatz zwang Obenauf Amtsinhaber Schmidt in die Stichwahl und konnte in dieser auf 46,2% nochmal deutlich zulegen. Das knappe Wahlergebnis macht den Wunsch nach Veränderung im Landkreis mehr als deutlich. Amtsinhaber Gernot Schmidt von der SPD konnte nur mit Unterstützung der CDU und einiger prominenter Spitzenpolitiker wie MP Woidke und Schwesig sein Amt halten. „Ich bin außerordentlich zufrieden mit dem Ergebnis und habe auch bei meiner Tour durch den Kreis sehr viel Rückhalt für meine Themen erfahren“, freut sich Obenauf. „Ich hoffe, Landrat Schmidt ist klar, dass er nicht einfach so weitermachen kann wie bisher. Schulstandorte, Radwege, Nahverkehr und Digitalisierung sind Themen, die er endlich angehen muss. Ich werde mich hier weiter einbringen und die Themen vorantreiben“, so Obenauf weiter.

 

Das knappe Ergebnis spiegelt auch die desolate Situation der Parteien wieder und ist ein großer Sprung nach vorn für BVB / FREIE WÄHLER. Noch nie haben so viele Menschen für einen Bewerber von BVB / FREIE WÄHLER gestimmt. „In ganz Märkisch-Oderland nur knapp gegen den Amtsinhaber zu verlieren, zeigt, dass wir die Menschen erreichen, ein gutes Programm und vor allem einen glaubwürdigen Kandidaten haben. Wenn man sich vor Augen führt, dass der Amtsinhaber von nahezu dem gesamten politischen und medialen Establishment des Kreises und des Landes unterstützt wurde, wiegt das Resultat umso schwerer“, so der Landesvorsitzende Péter Vida.

 

Das Ergebnis in MOL ist auch ein Fingerzeig auf die Landesebene. BVB / FREIE WÄHLER löst die CDU als die bürgerliche Kraft der Mitte nicht nur in Märkisch-Oderland, sondern sukzessive auch im gesamten Land Brandenburg ab. In einer aktuellen Umfrage von Wahlkreisprognose liegt BVB / FREIE WÄHLER im Land bei inzwischen 9,5%, während die die CDU auf 9% zurückfällt. Das gibt Rückenwind für die kommenden Wahlen und natürlich auch für das Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge.

 

„Ich danke meinem ganzen Team für den engagierten Wahlkampf mit einem super Ergebnis – für mich persönlich, aber auch für BVB / FREIE WÄHLER. Wir sind gekommen, um zu bleiben und jetzt stoßen wir auf diesen tollen Achtungserfolg an“, so Obenauf zu seinen Unterstützern.

 

Rico Obenauf

Landratskandidat MOL

 

Péter Vida

Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER


 

Montag, 18. Oktober 2021

Neue Grundschule in Lindenberg- gesundheitsgefährdend?

An dem Standort, wo die neue Grundschule in Lindenberg gebaut wird, hätte sie niemals errichtet werden dürfen.

Obwohl die erteilte Baugenehmigung baurechtlich und ordnungspolitisch nicht zu beanstanden ist. In unmittelbarer Nähe der Grundschule drehen sich 5 große Windenergieanlagen (WEA). Sie emittierten an 365 Tagen im Jahr gesundheitsschädlichen Infraschall. Ihm sind die ca. 750 Schüler, sowie alle Lehrkräfte und technisch-gewerbliche Mitarbeiter ausgesetzt.

Infraschall-Wellen schwingen mit einer Frequenz von 8-20 Hertz, sind nicht hörbar und können nicht abgeschirmt werden. Infraschall kann bei Dauerbeeinflussung auf den menschlichen Organismus zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen: Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot, Depressionen, Rhythmusstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Schwindel, Ohrenschmerzen, Seh- und Hörstörungen, Konzentrationsstörungen und etliche andere.

Nicht jeder Organismus reagiert gleich sensibel. Deshalb wird nicht jeder Betroffenen gleichermassen geschädigt. Der Schädigungsmechanismus selbst wurde an der Universitätsklinik Mainz entdeckt und ist unbestritten. Nein, das ist keine Verschwörungstheorie und auch keine Panikmache, wie die bekannten Kritikaster gleich wieder tönen werden. Das Bundesumweltamt bestreitet die Gesundheitsgefährlichkeit des Intraschalls auf der Grundlage nicht repräsentativer Kurzzeitexperimente. Die Windkraftbetreiber und auch Politiker negieren die Gefahr des Infraschalls rundheraus. Mit zahlreichen medizinischen Studien wird hingegen die Gefährlichkeit des Infraschalls nachgewiesen. Die Krux besteht in der unklaren Rechtslage.

Die Durchführung von Infraschallmessungen an Windenergieanlagen wurde vom Brandenburger Landtag abgelehnt. In der aktuellen Liste der Berufskrankheiten sind Gesundheitsstörungen durch Infraschall nicht aufgeführt. Als Grund gilt der Mangel an validen Daten. Das ändert nichts an der Sachlage. Die allerdings kann gegenwärtig juristisch wegen fehlender Rechtsgrundlagen nicht geklärt werden. Die aktuellen Erkenntnisse zum Infraschall liegen der Verwaltung der Gemeinde Ahrensfelde auf Arbeitsebene vor. Eine Reaktion darauf gab es bisher nicht.

Was wäre also zu tun? Die Eltern der neuen Schüler können darüber entscheiden, ob sie ihren Kindern eine dauerhafte Gesundheitsgefährdung durch Infraschall aussetzen wollen oder nicht. Darüber können sie mangels anderer Möglichkeiten nur mit den Füssen abstimmen und eine gefahrlose Schule fordern. Die gerade erst beschlossene Schulbezirkssatzung der Gemeinde Ahrensfelde wäre zu überarbeiten.

Die Gemeindevertretung Ahrensfelde müsste beschließen, dass der Mangel der Gesundheitsgefährdung durch Infraschall in der neuen Grundschule mittel- und langfristig beseitigt wird. Dazu wäre ein Repowering der bestehenden Windenergieanlagen zu untersagen und der vollständige Rückbau nach Auslauf der Betriebsgenehmigung festzulegen. Neue Windenergieanlagen (WEA) dürfen nur in einer grösseren Entfernung als der 10-fachen Höhe der WEA genehmigt werden.

Dr.-Ing. Helmut Pöltelt


Freitag, 15. Oktober 2021

Ob BVB Freie Wähler im Landtag oder wir in Ahrensfelde - wir kämpfen fürs Gemeinwohl

Und wie jeder sehen kann, auch mit Erfolg:

Der Kampf um das Gemeinwohl, geht weiter!

Über den Landtag haben unsere Vertreter nun ein Volksbegehren angestoßen, mit dem Ziel Anlieger von Sandstraßen aus der Vergangenheit bei der Erschließung von den Gebühren zu befreien.

Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge:Jetzt im Amt unterschreiben oder online anfordern!

Seit einigen Tagen läuft in Brandenburg das Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge. Dabei geht es um Straßen, die noch nicht grundhaft ausgebaut worden sind: also Sandstraßen, Straßen mit Schotterdecken oder ohne Bordsteine und Beleuchtung.

Viele Anwohner von Siedlungsstraßen fürchten hohe Kosten bei Neuerrichtungen. Deswegen hat BVB / FREIE WÄHLER eine Volksinitiative zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge gestartet. Anfang dieses Jahres konnten durch die Hilfe vieler Bürger in kurzer Zeit über 30.000 Unterschriften gesammelt werden. Doch die Regierungskoalition aus SPD, CDU, und Grünenhat diese Volksinitiative abgelehnt.

Auch andere Vorschläge von BVB / FREIE WÄHLER auf Mitbestimmung, kostengünstige Ausbauvarianten oder die rechtliche Überprüfung der Abrechnungen wurden durch diese Parteien im Landtag abgelehnt. Dabei meint eine große Mehrheit der Brandenburger, dass Straßen Güter der Allgemeinheitsind und es nicht gerecht ist, wenn Anlieger hohe Beträge dafür bezahlen müssen. Es ist eine Frage des sozialen Friedens, Teile staatlicher Daseinsvorsorge nicht durch einzelne (oft Familien und Senioren) zahlen zu lassen. Mitunter müssen 90% der Kosten durch die Anwohner getragen werden. Das ist nicht sozial gerecht!

Deswegen geht BVB / FREIE WÄHLER nun in die zweite Stufe: das Volksbegehren. Bei diesem müssen binnen 6 Monaten 80.000 Unterschriften gesammelt werden. Dabei muss die Unterschrift erneut und diesmal im zuständigen Rathaus geleistet werden. Leider sind die Regeln so, dass man aufs Amt gehen muss, um zu unterschreiben.

Deswegen hat BVB / FREIE WÄHLER eine landesweite Kampagne gestartet, um viele Bürger darauf aufmerksam zu machen, dass ab sofort in den Rathäusern die Eintragungslisten ausliegen. Dies ist zwar eine Hürde, aber sie ist zu schaffen. Unterschreiben kann jeder Brandenburger ab 16 Jahren.

Doch es gibt auch eine bequemere Möglichkeit. Die Initiatoren des Volksbegehrens haben ein Online-Tool entwickelt. Mit diesem kann man sich die Eintragungsunterlagen vom Amt einfach nach Hause schicken lassen. Hierzu kann man sich online eintragen und das Formular kommt direkt zu einem nach Hause: www.sandpisten.de/eintragen.

Wenn die nötige Zahl an Unterschriften geschafft wird, muss der Landtag erneut darüber beraten. Nimmt er das Volksbegehren an, sind die Beiträge abgeschafft.

Falls die Regierungsmehrheit auch dieses ablehnt, kommt es zu einem verbindlichen Volksentscheid.

Das Volksbegehren zur Abschaffung der Erschließungsbeiträge ist ein weiterer Schritt von BVB / FREIE WÄHLER hin zu mehr Beitragsgerechtigkeit im Land.

Und nun sind auch wir  Ahrensfelder, unabhängig davon ob wir Anwohner solcher Erschließungsstraßen sind oder nicht, aufgerufen, das Volksbegehren mit unserer Unterschrift zum Erfolg zu verhelfen. Bitte beteiligen sie sich!


 



Dienstag, 12. Oktober 2021

Offene Geheimnisse der Gemeindevertretung Ahrensfelde – Gedanken zwei Jahre nach der Kommunalwahl


Es ist genau zwei Jahre her, als die Mitglieder der Gemeindevertretung für fünf (5) Jahre gewählt wurden. Das ist Gesetz. Aber ebenso gibt es eine Mitwirkungspflicht. Dem glaubt ein Teil der Gemeindevertreter schon zu entsprechen, in dem sie an den monatlichen Sitzungen teilnehmen. Dafür bekommen sie ja auch eine Art Sitzungsgeld. Aber als gäbe es auch eine Schweigepflicht, nehmen sie an Diskussionen, die selten genug vorkommen, überhaupt nicht teil. Oder sie ersticken jedes Argument, jeden Vorschlag, uns sei er noch so vernünftig im Keim. Es geht nicht um die Sache, sondern um Befindlichkeiten. SPD und CDU spielen große Koalition. Die Linken erweisen sich christdemokratisch, die AfD findet zum Glück nicht statt und die AWG ist der Schulmeister.

Die wichtigste Aufgabe der Gemeindevertretung ist und bleibt, auch das ist Gesetz, die Kontrolle der Verwaltung. Doch wehe ein Gemeindevertreter, eigentlich sind es immer nur die Ahrensfelder Unabhängigen, wagt es, dieser Pflicht nachzukommen. Schon schlägt ihm ein Sturm der Entrüstung entgegen, auch, weil viele Mitglieder dieses Gremiums nicht einmal die elementarsten Dokumente, also auch nicht die Kommunalverfassung des Landes, kennen. Der Hauptverwaltungsbeamte und seine leitenden Mitarbeiter sowie ihre

Entscheidungen, so fragwürdig sie vielleicht auch scheinen mögen, genießen so etwas wie parlamentarische, freiwillige und vorauseilende Immunität. Dabei sind die Mitglieder der Gemeindevertretung nicht der Verwaltung, sondern dem Gemeinwohl verpflichtet und das heißt ihren Wählern, den Bürgern der Großgemeinde Ahrensfelde. Und die Mehrheit will nun einmal nicht das Berliner Wohnungsproblem lösen und für den Zuzug Felder, Wiesen und Auen zubetonieren lassen, Lebensqualität opfern.

Und so verteidigen die Abgeordneten die Verwaltung, deren Repräsentanten sich bei jeder Frage, die zur Aufgabe der Kontrollpflicht gehört, ganz persönlich angegriffen fühlen, so auch der Bürgermeister. Es geht aber um Lösungen in Diskussionen und im Disput, der aber kaum stattfindet, sondern von "Freunden" der Verwaltung manchmal sogar niedergebrüllt wird, ohne auch den Versuch einer Begründung zu machen.

Eine ernste, sachgerechte Diskussion, ein Streit der Argumente habe ich als regelmäßiger, interessierter und mit konstruktiven Vorschlägen auftretender Besucher der Sitzungen unseres Gemeindeparlaments leider noch nicht erlebt. Das ist traurig und bezeichnend. Vielleicht ist schon alles in Sack und Tüten und wo und mit wem auch immer pseudodemokratisch abgesprochen?

Und noch eine interessante Tatsache. Oft ist, zugegeben, die Tagesordnung vollgepackt mit fälligen Entscheidungen und Anträgen. Wer nun denkt, dass das Wichtigste zuerst behandelt wird, also die Fragen zum Leben in der Gemeinde, der irrt. Stattdessen stehen ganz vor die von der Verwaltung zweifellos gut vorbereitete Auftragsvergaben für Laternen, Bushäuschen, Straßenpflasterungen oder auch Feuerwachen, die sozusagen durchgewunken werden, aber Zeit für die ersten Sachthemen stehlen. Ein Antrag der Ahrensfelder Unabhängigen das zu ändern, also eine sinnvolle Sache, ist natürlich ohne Begründung abgelehnt worden. Das trifft auch zu für den Vorschlag, die Bürgerfragestunde nach den Sachthemen einzuordnen, so dass Besucher der Sitzungen auch dazu ihre Meinung sagen könnten. Abgelehnt.

Die Bürgerfragestunden sind jeweils auf dreißig (30) Minuten begrenzt. Das ist in Ordnung. Nur antworten zumeist nicht, eigentlich nie Gemeinderatsmitglieder, die eigentlich das Sagen haben, sondern ausschweifend und nicht selten belehrend der Bürgermeister und seine Stellvertreter. Und seltsamer Weise erscheinen die Fragen der Bürger selbst auf Verlagen und die Antworten in letzter Zeit kaum im Protokoll.

All das und noch mehr macht mir Kopfschmerzen über die gewählten Mitglieder der Gemeindevertretung und ich frage mich, sind die richtigen Leute am richtigen Platz?

 

Hartmut Moreike

 

Sonntag, 10. Oktober 2021

Mehr als 3 Minuten dürfen Ahrensfelder Bürger in der Fragestunde der Gemeindevertretersitzung ihr Anliegen nicht vortragen

Abrupt werden die Bürger bei Überschreitung der 3 Minuten in der Regel von der Vorsitzenden Frau Hübner (CDU) unterbrochen. Analoge Festlegungen gelten auch für die Sitzungen der Fachausschüsse und Ortsbeiräte.

Kein Wunder bei dieser Art von Bürgerbeteiligung, dass die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass diese  "Möglichkeit von Fragestunde" von den Einwohnern kaum genutzt wird! Nicht selten fällt die "Fragestunde" deshalb sogar aus! 

Nun haben wir Unabhängige versucht das zu ändern. Allerdings ohne Erfolg. Unser Antrag auf Änderung der Struktur der Tagesordnung ist wie üblich abgelehnt worden.

Ebenso wurden unsere Forderungen nach Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen in Debatten um kommunale Angelegenheiten vom Bürgermeister mit Verweis auf das Kinder- und Jugendparlament (existierte nie) unter den Tisch gekehrt.

Erst als von "Oben" per Gesetz die Mitwirkung  von Kindern und Jugendlichen in sie berührende Gemeindeangelegenheiten festgeschrieben wurde, hat Gehrke sich gerührt und die Hauptsatzung der Gemeinde ergänzen lassen.

Wie er sich die Beteiligung  vorstellt hat er über seinen Mitarbeiter Dr. Kauert der MOZ zukommen lassen.

Siehe den Beitrag vom 8.10.2021 "Nachwuchs soll sich äußern".

Spannend: 

Gehrke will regelmäßig Fragestunden für Kinder und Jugendliche bei sich einführen! Und einmal im Jahr dürfen zu einer gesonderten Sprechstunde die Kinder und Jugendlichen sogar zum Souverän in die Gemeindevertretersitzung!
 

Montag, 4. Oktober 2021

18 vertane Jahre mit Gehrke

So jedenfalls  könnte aus Sicht  der älteren Bevölkerung zur bisher ausgebliebenen, bezahlbaren Wohnraumbeschaffung/Neubau für diese Altersgruppe in der Gemeinde behauptet werden! 

Ein erster Ansatz ist mit Anka - Bau mit nur Wohneigentum in einer Senioreneinrichtung  gescheitert. Der zweite Ansatz gleicher Art mit Anka - Bau in Lindenberg kommt nicht in die Gänge.

Und das war es, was Gehrke und die Gemeindevertreter für diese Altersgruppe in ihrer Sache seit 18 Jahren geleistet haben! 

Bei unserem Achsenpartner Werneuchen beispielsweise weht da ein anderer Wind: 

Und hier wird leider deutlich, diese Altersgruppe hat in der Gemeinde keine Lobby, die sich für ihre Angelegenheiten einsetzt und stark macht. Gemeint ist hier ein Seniorenbeirat mit all seinen verfassungsmäßigen Rechten und kommunalen Einwirkungsmöglichkeiten. Gehrke ist daran nicht interessiert und hat es so gedeixelt, dass der Seniorenbedarf in der Gemeinde einzig durch "Brot, Spiele und Reisen" befriedigt wird. Wie erklärt Frau Klitsch, von "Gehrke delegierte Vertreterin" unserer Seniorinnen und Senioren im Kreisseniorenbeirat, diesem sich ebenfalls nicht für die Einrichtung eines Seniorenbeirates in Ahrensfelde einzusetzen?
 

Freitag, 1. Oktober 2021

Wie die Verwaltung unter Bürgermeister Gehrke die Ahrensfelder Bevölkerung auf dem Rücken von Umwelt und Natur mit Zahlen täuscht Behauptung: Es werden nur 80 Hektar Fläche für immer der Natur entzogen?

Die Ahrensfelder Unabhängigen sind für den REWE - Markt in Blumberg, natürlich sind wir für die neuen Wohnungen und die Kindertagesstätte, die auf einem Teil des Kaufland-Parklatzes in Eiche entstehen sollen. Diesen Projekten haben wir immer zugestimmt.  Aber wir sind gegen die massenhafte Vernichtung von Landwirtschaftsflächen und Naturflächen.  Die Natur- und Freiflächen, die den Ahrensfelderinnen und Ahrensfeldern, ihren Kindern und Enkeln die Luft zum Atmen, den Raum zum Leben geben.

Diese Ansichten teilen eine Vielzahl von Einwohnern der Gemeinde Ahrensfelde. Dass das Bürgermeister Gehrke stört, ist klar. Er versucht die Vorstellungen der Verwaltung nun auch mit sogenannten „Fakten“ zu hinterlegen. Nachzulesen im Blog der Ahrensfelder Unabhängigen unter Bericht aus der GV am 20.09.2021 zum TOP 20.

Wir möchten an dieser Stelle einen kleinen Faktencheck mit Nachweisen bieten und damit allen die Möglichkeit geben, die Aussagen des Bürgermeisters mit unseren Argumenten und den Tatsachen zu vergleichen und sich so selbst ein Urteil zu bilden.

Für den Nachweis sind zwei Konzepte, die in Ahrensfelde als Planungsgrundlagen verwendet werden, notwendig. Die „Wohnungspolitische Umsetzungsstrategie“ 

(Finden Sie hier: https://www.ahrensfelde.de/portal/seiten/wohnungspolitische-umsetzungsstrategie-900000132-30601.html) und das „Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde-Werneuchen“ (Informationen dazu hier: https://www.ahrensfelde.de/bauen-wirtschaft/bauplaene-konzepte/achsenentwicklungskonzept-ahrensfelde-werneuchen/)

Beide Konzepte dienen als Grundlage dafür, wo, wann und wie viele Flächen neu bzw. nachversiegelt werden sollen. Herr Schwarz nannte in der Sitzung der GV am 20.09.2021 als neu zu untersuchenden Flächen im Achsenentwicklungskonzept 80 ha und als Neubauflächen in der Wohnungspolitischen Umsetzungstrategie 45 ha. 

Wir haben sehr gründlich recherchiert und zusammengerechnet. Dabei kommen wir auf:

1)     90,8 Hektar jetzige Landwirtschaftsfläche für den Wohnungsbau

2)    122 Hektar jetzige Landwirtschaftsfläche für Gewerbe

3)    107,3 Hektar heute bereits teilweise oder neu zu versiegelnden Flächen in den Dorfkernen der Ortsteil + Gut Blumberg + Hoheneiche

4)    91,3 Hektar „sonstige Potentiale“, die versiegelt werden könnten, wenn die OrtsumfahrungB 158 fertig gebaut ist, also nach 2025/2030

(Die Nachweise über diese Flächen finden Sie hier: https://ratsinfo-online.de/ahrensfelde-bi/vo020.asp?VOLFDNR=22056) Klicken Sie sich durch die Tabellen und den Gesamtplan rechts.

Im Ergebnis werden so 411,4 Hektar (4.114 000 Quadratmeter) freie Flächen und damit Freiräume für Natur und Mensch für immer verschwinden.

Und das völlig unbekümmert, obwohl die Bundesregierung angeregt hatte, den täglichen Flächenverbrauch durch Bebauung bis 2030 zu halbieren und vorschlägt, bis dahin pro Tausend Einwohner nur noch 1 Hektar Land zu bebauen. Für ganz Ahrensfelde wären das also nur 15 - in Worten fünfzehn - Hektar. Aber was schert sich unsere Verwaltung um Fakten, um Bundesvorschläge oder um Vernunft und Bürgerwillen.

 

 

Patrick Seiler