Das Kind muss einen Namen haben, auch Dörfer, Straßen und Schulen. Nun ist Ahrensfelde nicht gerade als Hort und Leuchtturm der Bürgerbeteiligung bekannt, nicht einmal, wenn es schlicht um Namen für neue Straßen geht. Hier läuft etwas gewaltig schief, Herr Bürgermeister Gehrke. Sie und auch der Ortsvorsteher von Ahrensfelde wissen doch, Transparenz schafft Vertrauen! Oder nicht?
Da werden nicht etwa die Einwohner gefragt, sich einen Kopf zu machen, als mündige Bürger, wie ich es vorgeschlagen hatte. Da wird im nichtöffentlichen Teil der Ortsbeiratssitzung Ahrensfelde von Herrn Joachim so nebenbei darüber informiert, dass man da schon mit dem Investor der Kirschenallee im Gespräch über die Straßennamen ist. Auch Fachbereichsleiter Schwarz lässt sich einspannen und auf dem künftigen Baugebiet poussierte er lächelnd mit der Karte in die Kamera. Er ist wohlgemerkt unser Angestellter und nicht bei Bonava beschäftigt. Nun einmal klargestellt:
Also erstens vergibt ausschließlich die Gemeinde Straßennamen, das sieht die Kommunalverfassung so vor. Und zweitens, warum sollte man sich hier zum Hosenträger der Jeans von Bonava machen, die den Wünschen und Forderungen der Ahrensfelder eigentlich nur widerwillig und auch nur teilweise nach langen Diskussionen entsprachen. Kein Grundstück soll unter 600 m² groß sein. Denkste! Nun ist die Gesamtfläche etwa 66.000 m² groß und 200 Häuser sollen entstehen. Das wären bei den geforderten 600 m² aber nach Adam Riese 120.000 m², beinahe doppelt so viel. Also können die künftigen Besitzer der Reihenhäuser hoch zufrieden sein, wenn ihr Grundstück halb so groß ist, wie gefordert.
Drittens sind Ortsnamen für den Investor
natürlich eine Verkaufsargument für das Ahrensfelder Bauprojekt „In den
Obstwiesen“. Darin sind die PR-Leute von Bonava erfinderisch: „Am Entenfang“,
„Weidetrift“, „Brombeerkamp“ und „Mühlenviertel“ heißen ihre Projekte. In den Obstwiesen hört sich allemal besser an als „Direkt
an der B 158“, von der das Lärmgutachten sagt, das für den Nachtzeitraum nahezu
im gesamten Planungsgebiet „Kirschenallee“ die zulässigen Lärmwerte
überschritten werden. „Wohnglück ist grün“ ist der Slogan von Bonava, aber wer
möchte schon dort wohnen, wo 31 Vogelarten ihre Brutstätten durch die Betonierung
verlieren werden. Was kümmert Bonava die Feldlerche, der Gelbspötter oder die
Grauammer?
Das neue Wohngebiet, in dem im Herbst die Bauarbeiten
beginnen werden, ist, wie die Märkische Oderzeitung schrieb: Gesichts- und charakterlos.
Und dennoch jubelt Bonava: „Wir schaffen Wohnumfelder mit höchster
Lebensqualität, in denen die Menschen glücklich sein können.“ Ich bin gespannt, wie ein offener Regenschirm, welche
glücklichen Fantasie-Namen ihre Werbestrategen mit dem Ortsvorsteher Joachim in
geheimer Runde ausgekungelt haben. Wie wäre es denn mit Feldlerchenidyll oder
Grauammerweg? Feldlerchentod wäre all zu geschäftsschädigend.
Auch bin ich gespannt, aber glaube es nicht, dass vor
allem die Schüler und Eltern der neuen Schule den Namen geben dürfen, wie ich
es kürzlich öffentlich vorgeschlagen hatte.
Schließlich hat sich der von Frank Meuschke (CDU) geführte Ortsbeirat Lindenberg die Sache an sich gerissen, will sogar eine Auswahl treffen, obwohl sie weder dafür die Qualität und schon gar nicht die Kompetenz haben. Vielleicht wollen sie eine Bürgermeister Gehrke-Schule. Das ist zu weit hergeholt? Nein, denn schon macht dort die Runde, die neue moderne Schule nach einem einstigen Direktor der Dorfschule zu benennen. Wie kleinkariert ist denn das?
Namensgebungen für Schulen obliegen in Brandenburg nur dem Träger und das ist nun einmal die Gemeinde Ahrensfelde und den Kindern und Eltern der Schule. Deshalb kann es nur so sein, dass Lindenberg auch seine Vorschläge einbringt wie jeder Ortsbeirat und jeder Bürger, die aber von dem Ausschuss für Soziales und Kultur gesammelt, gesichtet und bewertet und dann der Gemeindevertretung begründet unterbreitet werden.
Hartmut Moreike
Interessante Rechnung der Grundstücksgrößen von Herrn Moreike... Wäre es angesichts dessen nicht angebracht, wenn der Allround-Bürgermeister Gehrke neben seinen fett bezahlten 4 Juristen mal einen Mathematiker einstellen sollte, damit künftig derartige Peinlichkeiten der Verwaltung vermieden werden...Könnte doch sein, dass die Einwohner sowas merken, nicht wahr...!!!
AntwortenLöschenEs wird immer amtsseitig darauf verwiesen, dass unsere Gemeinde seit 2005 nur ein paar tausend Neubürger dazu bekommen hatte. Das stimmt. Aber als ich hierher zog, 2000, da hatte Ahrensfelde nur 3.914 Einwohner und 20 Jahr später amtlich gezählte 13.959 Einwohner. Seitdem sind allein in Ahrensfelde das Große Ahrensfelder Dreieck, das Wohngebiet Schillerstraße, das Wohngebiet Goethestraße und das Kleine Ahrensfelde hinzugekommen. Und seitdem verschwinden auch unsere Dörfer in der Großgemeinde mit hemmungslosen Siedlungsausbau, das ist eine große, von den Verantwortlichen verursachte Dörfertragig.
AntwortenLöschenHr. Moreike..... Sie zeigen eindrucksvoll das Sie Texte farblich mit rot und schwarz formatieren können.
LöschenAuch sehr eindrucksvoll, das Sie viel Unsinn verbreiten. Die Einwohnerzahlen von Ahrensfelde 2000 ->3914 EW und 2020 -> 13959 EW sind so schon richtig. Das 2000 nur der Ortskern Ahrensfelde gemeint ist und 2020 die gesamte Gemeinde Ahrensfelde mit den 5 Ortsteilen. Liegt an der endgültigen Eingemeindung im Jahre 2004.
Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/Ahrensfelde#Bev%C3%B6lkerungsentwicklung
Leider ist dieser Blog nur noch Hetze!
Na auch das ist eine Milchmädchenrechnung, denn der Verwaltungsverbund von Blumberg, Ahrensfelde, Lindenberg, Eiche und Mehrow wurde bereits 1992 beschlossen und die paar hundert Einwohner aus Mehrow machen den Kohl auch nicht fett. Sei es, wie es sei. Mensch Manthey, warum aber gehen sie denn nicht auf das Thema der seltsamen, undemokratischen Namengebungen ein? Nur darum geht es doch in dem Rot-Schwarzen Beitrag. Schön, dass Ihnen die farbliche Untermalung zur besseren Unterscheidung, was ins Auge fallen soll, gefällt. Außerdem begrüße ich Sie nach langem Schweigen wieder.
LöschenHr. Moreike.... Klasse wie sie wieder beweisen,das sie die Vorgänge in der Gemeinde als Gesamtes nicht verstehen. Verwaltungsverbund ist richtig. Da blieben aber alle Gemeinden selbstständig. So auch die Einwohnerzählung für jede Gemeinde einzeln.
Löschen"Am 26. Oktober 2003 wurde Blumberg in die neue Gemeinde Ahrensfelde-Blumberg eingegliedert,die am 1. Oktober 2004 in Ahrensfelde umbenannt wurde."
Deshalb auch der sprunghafte Anstieg von 2002 auf 2003 von rund 8000 Einwohnern mehr. Sollte man sich auch mal selbst fragen wo 8000 Einwohner innerhalb eines Jahres herkommen.
Anstatt zu sagen.... Verdammt da hat er ja leider Recht und ich hab mich geirrt... Wird wieder nur rumgeeiert. Da brauchen Sie und ihre Mitstreiter sich nicht wundern,warum ungern mit ihnen gesprochen wird. Unbelehrbar, besserwischerisch, utopische Vorschläge weil man nicht zuhört.
Also, am taffen Herr Manthey ist nicht nur ein Mathematiker verloren (Bewerbung vlt. im Rathaus empfehlenswert..) gegangen, sondern auch ein Geograf hinsichtlich der kartentechnischen Ausdehnung Ahrensfeldes und vor allem ein Historiker - denn dann würde Herr Manthey einschlägig nachlesen können, dass Herr Gehrke seit 2003 (!!!) Bürgermeister der GESAMTgemeinde Ahrensfelde ist...Wie das, Herr Manthey, hat Ihnen das keiner mitgeteilt ? Deshalb noch mal genauer nachkramen als Rezept !
AntwortenLöschenMir ist das bekannt.... deshalb auch der Anstieg um knapp 8000 Seelen in der Gemeinde Ahrensfelde vom Jahr 2002 zu 2003.
LöschenWas die Geschichte der Gemeinde Ahrensfelde betrifft, bin ich recht gut informiert.
Deshalb auch einige Beiträge im Forum der Wehrmacht ... Wurde mir in einem ähnlichen Blog schon mal vorgeworfen :)
Die Blogthemen wecken großes Interesse! Gestern wurde der Blog 248 Mal aufgerufen!
AntwortenLöschenUnter anderem auch von Herrn Manthey als Kommentator zum Beitrag von Herrn Moreike. Wie zu erwarten trägt Herr Manthey nichts zum wesentlichen Sachinhalt, hier Schulnamensgebung bei. Aber das kennen wir von seinen bisherigen Kommentaren ja schon.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenSehr, sehr schade...
LöschenIch freue mich über jeden Kommentar, wenn er sachlich und auch anderer Meinung ist. Miteinander reden hilft einander zu verstehen. Ich weiß nicht, was oder wer Herrn Manthey bewegt, sich zu äußern. Aber erstens ist er ein treuer Leser unseres Blogs und zweitens hat er wenigstens eine Meinung, was man von vielen Mitgliedern der Ortsbeiräte und der Gemeindevertretung nicht sagen kann, die oft der Meinung eines einzelnen, des Hauptverwaltungsbeamten sind.
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