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Dienstag, 14. September 2021

Die Ahrensfelder Wählergemeinschaft - Anspruch und Wirklichkeit


Kürzlich hatte ich die Ahrensfelder Unabhängigen vorgestellt. Da ist es nur recht und gerecht, das der Ahrensfelder Wählergemeinschaft nicht vorzuenthalten.  Sie haben bei der letzten Kommunalwahl einen Sitz in der Gemeindevertretung verloren und glauben dennoch, der alleinige wahre Interessenvertreter der Ahrensfelder Bürger zu sein.

Sie verweisen darauf, dass sie in engem Zusammenwirken mit der Kommune, also Verwaltung, die Dinge angehen. Nun, das verstehe jeder, wie er will. Ortsvorsteher Joachim meint das so: Das Mitglied der Gemeindevertretung sei gut beraten, das sich erst den Segen in der Verwaltung holt. Das ist als Grundschullehrer ein peinliches Verständnis von Bürgervertretung und direkter Demokratie. Dass er sein Spaßfeuerwerk zum Fest der Besinnung, also Weihnachten, abbrennt und damit mehr schädlichen Feinstaub in die Luft blasen lässt als eintausend (1.000) LKW auf der Dorfstraße spricht auch für sich.

Die AWG ist stolz darauf, mit anderen Bürgerbewegungen part-nerschaftlich zu kooperieren. Klingt gut, ist aber ist falsch, denn Abgrenzung ist die Tatsache. Was auch die Ahrensfelder Unabhän-gigen an noch so vernünftigen, einleuchtenden, das Leben verbessernden Vorschlägen auf den Tisch legen, sie werden aus Prinzip von ihrem Sprecher, Elektromeister Stock, abgelehnt. Ach, wenn doch Vernunft ansteckend wäre!

Die AWG begleitet die Entwicklung des Sportvereins Grün-Weiß Ahrensfelde. Das ist gut und schön, aber deshalb muss doch nicht gegen berechtigten Lärmschutz für die Anwohner des Sportplatzes zu Felde gezogen werden. Und ich frage mich, warum Elektromeister Stock vehement in der Gemeindevertretung ständige Gesetzes-verstöße auf dem Gelände des Sportplatzes verteidigt, die nächtliche Polizeieinsätze erfordern? Wann geht dem Mann endlich ein Licht auf?

Die AWG begleitet die Seniorenarbeit. Das ist etwas vollmundig. Bei allem Verständnis für Seniorentanz und Spielnachmittage, eine politische Lobby haben die Senioren in der Gemeindevertretung nicht. Die Diplombetriebswirtin Frau Klietzsch hat so manche Bau-stelle im In- und Ausland gemanagt. Nun als Seniorin und Mitglied des Kreisseniorenbeirates ist sie im Bann der Lichtgestalt von Bürgermeister Gehrke (CDU) gegen einen Seniorenbeirat in der Gemeinde, der zu allen, die älteren Bürger betreffenden Ange-legenheiten, Mitsprache hat. Wie verrückt ist denn das? Warum sich Bürgermeister Gehrke so vehement gegen einen Seniorenbeirat stemmt, ist sein Geheimnis. Ein überzeugendes Argument hat er jedenfalls nicht.

Und als letztes aktives Mitglied der AWG ist Frau Oda Formazin zu erwähnen, die sich im Kreistag Barnim für Ahrensfelde einsetzt, ohne Frage. Sie hat viel für die Gemeinde getan, jedenfalls das Ingenieur-büro Dr.-Ing. Formazin & Partner, so beim Bau des Ortsteilzentrums und der neuen Schule und weiterer Gebäude. Die Spur der Steine reicht bis nach Mehrow, wo 2012 die alte Dampfmühle erworben wurde und nun nach etlichen Jahren Stillstand behindertengerechte Wohnungen entstehen. Das Ingenieurbüro erhielt oft den Zuschlag nach den Ausschreibungen in der Gemeinde.

Und Frau Formazin oder ist es die AWG, das ist nicht ganz klar, wollen gegen das Planfeststellungsverfahren der Ortsumgehung Bundesstraße 158 vor Gericht gehen. Woher hätte die AWG das Geld? Was das den Ahrensfeldern bringt, ist nicht klar, bei Oda Formazin und ihrem Firmensitz ist es das Gegenteil. Aber warum ist die Architektin seit Jahren gegen von den Ahrensfeldern Unabhängigen vorgeschlagene Ortsentwicklungspläne, die zum kleinen 1X1 der Landschafts- und Wohnortsgestaltung schon im Grundstudium gehören? Und warum erhebt sie nicht ihre kompetente Stimme gegen solche bauliche Sünde wie Bonavas Kirschenallee?

Das verstehe wer will!

Vielleicht springt sie aus Vernunftgründen über den Fraktionsschatten und stimmt mit den Unabhängigen für ein Moratorium für neue Wohnsiedelungen in den Außenbezirken der Ortsteile. Na, einmal abwarten und Tee trinken.

Aber da gerät das AWG-Mitglied Uwe Lachmann in die Zwickmühle, denn der Vorsitzende von Grün-Weiß verspricht nicht nur den Anwohnern des Sportplatzes seit Jahren, sich um die nächtlichen Lärmeskapaden aus dem Vereinslokal zu kümmern, er ist auch in der Verwaltung der Mann für den Hochbau, also neuer Wohnsiedlungen. Und damit an die Weisungen von Bürgermeister Gehrke gebunden, der seit sechzehn Jahren in alter FDJ-Manier dem Motto frönt: Bau auf, bau auf und immer weiter bau auf, so dass die Gemeinde heute mehr Einwohner hat als die Kreisstadt Lübben im Spreewald. Ob unser aller Angestellter, Herr Lachmann, sich in der AWG engagiert und nicht zur Neutralität verpflichtet ist, ist noch eine weitere Frage.

Fazit:

An Versprechen im Programm ist die Ahrensfelder Wähler-gemeinschaft reich, an Anträgen und Initiativen in der Gemeinde-vertretung sie wirklich einzulösen, ideenarm und willensschwach. Wie kommt es, dass mir ein Zitat von Shakespeare einfällt “…hohle Töpfe haben den lautesten Klang.“

 

Hartmut Moreike

5 Kommentare:

  1. Wie kann es sein, dass Angelika Klitzsch selbsternannte "Seniorenbeauftragte" der Gemeinde Ahrensfelde ist und die demokratische Beteiligung, kurz Mitbestimmung von Senioren an der Gestaltung ihres Wohnumfeldes in Form eines Seniorenbeirates, der in anderen Kommunen hervorragend funktioniert, ablehnt, aber wieder nicht gewählt, sondern selbsternannt im Kreisseniorenbeirat Barnim sitzt? Heute ist der Internationale Tag der Demokratie. Dass kulturelle Veranstaltungen für Senioren geplant, durchgeführt und weiterentwickelt werden, dafür hat Frau Klitzsch meinen Respekt. Bei Mitbestimmungsmöglichkeiten Ihrer Zielgruppe hat sie ihn meinerseits noch nicht.

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  2. Tja, da hat der Herr Moreike den Nagel ziemlich genau auf dessen Kopf getroffen...
    Bei dieser AWG (Alle Wollen Gehrke ? oder Alle Wählen Gehrke ! trifft wohl beides zu, wobei Gehrke spätestens 2027 dann endlich Geschichte ist, allerdings ist der dann freilich kaum mehr als eine Fußnote in der Geschichte Ahrensfeldes...)
    Namen sind bekanntlich Schall und Rauch - und für letzteren ist der grundschullehrende Feuerwerker Joachim zuständig, der meint, dass die Ahrensfelder mit Ungeduld seiner Feinstaubschleuder zur Weihnachtszeit harren , weil die wie er auf Klimawandel und ähnlichen Unsinn pfeifen...
    Der fällt aber nicht aus, zumindest handelt so sein AWG-Kumpan Stock, der weiß, wies geht und seine spiegelnde Platte bei Sonnenschein mit einem modischen Strohhut schützt, weil er meint, wenn sein Hirn wächst, müssen die Haare weichen und brauchen dann extra Schutz - mit dem Weichen hats wohl funktioniert, mit dem Wachsen eher nicht, denn er hat bekanntlich den Beinamen Ausfaller, weil er nichts findet, was es im Hauptausschuss zu beraten gäbe...
    Und mit dem Klimawandel hat (im Gegensatz zu Herrn Stock) die Frau Formazin nichts im Sinn - sie möchte ihr Wohn-und Geschäftshaus dennoch vor Krach und Dreck schützen und deshalb die Ortsumfahrung B 158n nicht an ihren Haus vorbei, sondern schön die komplette Havenmannstraße lang und danach durchs schöne Wuhletal bauen lassen, wenns dann mal heftiger schüttet, ist dann eben dort Hochwasser, ist doch verständlich, oder nicht ???

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  3. Der nächste Hammer der Herren Gehrke, Knop und Schwarz!!
    Verfehlte Schulpolitk in der Endlosschleife!
    Neues dazu demnächst.

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  4. Herr Moreike, besser kann man das "Agieren der AWG-Spitze" in der Gemeinde, Verwaltung und Gemeindevertretung kaum beschreiben!

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  5. Verfehlte Schulpolitk in der Endlosschleife!
    Jetzt ist es raus! Die neue Grundschule wird nicht wie geplant zum Schuljahresbeginn 22/23 fertig!!
    Das durfte ein Mitarbeiter der Bauverwaltung kleinlaut bei Abwesenheit des Bürgermeisters im Bauausschuss verkünden! Gehrke war dieses Eingeständnis dieser Pleite wohl zu heiß. So will ich mal seine Abwesenheit interpretieren!
    Wer so katastrophal seit Jahren Schule plant, kann nicht erwarten, dass der Landkreis der Gemeinde ein Gymnasium zugesteht!
    Ausbaden werden den Schlamassel der Verantwortlichen in Verwaltung und Politik wieder die Ahrensfelder Kinder und Jugendlichen und deren Eltern!
    Wann wachen die Eltern in dieser Gemeinde endlich auf, organisieren sich und ziehen die Verantwortlichen zur Rechenschaft!!

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