Dieses Blog durchsuchen

Sonntag, 31. Januar 2021

Ich möchte mich impfen lassen – Wer hilft mir!

In der Funktion als Vorsitzender der Volkssolidarität Blumberg und als Mitglied des Ortsbeirates in Blumberg wurde ich von vielen Seniorinnen und Senioren telefonisch und auch persönlich auf der Straße angesprochen, wie die Gemeindeverwaltung uns bei der Vorbereitung und Durchführung der Impfaktion Unterstützung leisten kann.

In den vielen Gesprächen, besonders bei den Alleinstehenden, kam immer wieder zum Ausdruck, dass sie sich aufgrund ihres Alters und der Gebrechen sich nicht in der Lage fühlen, diese Impfaktion allein zu meistern.

- das stundenlange Anwählen der Nummer 116 117

- das weitentfernte Impfzentrum, wie komme ich nach Oranienburg,       Schönefeld und jetzt auch Eberswalde

- besonders schwierig für Rentner mit Rollstuhl und Rollator

In dem Gespräch mit dem Bürgermeister der Gemeinde Ahrensfelde, Herrn Gehrke, um welches ich gebeten hatte, stellte ich die Frage, wie sich der Bürgermeister eine Unterstützung vorstellen würde und wie erhält man eine Übersicht über die 80zig jährigen Bürgerinnen und Bürger sowie der Risikogruppe in der Gemeinde.

Warum hat man an die Betroffenen keinen Brief geschrieben, wo man ihre

Bedürftigkeit und Hilfe abfragen hätte können?

Warum bindet man nicht die Ortsbeiräte, die Seniorenverantwortlichen und die Mitglieder des Sozialausschusses mit ein?

Wichtig wäre auch eine Organisation des Transportes, insbesondere für Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr allein reisefähig sind!

Hier müsste die örtliche Impfung über mobile Teams geplant werden.

Im weiteren Gespräch erklärte mir der Bürgermeister zwei wichtige Standpunkte: „In diesem Staat muss sich jeder selber kümmern“. Er ist der Meinung, dass hier die Familienmitglieder voll verantwortlich sind.

„Der Datenschutz bremst ihn aus und die Verantwortlichkeiten liegen beim Land, Kreis und bei der Kassenärztlichen Vereinigung. Er als Bürgermeister kann da nichts machen“.

Im Gespräch habe ich mehrmals die Bitte geäußert, einige Aktivitäten zu unternehmen und ich habe mich auch persönlich angeboten, hier in Blumberg die Aktion zu unterstützen.

Durch meine Tätigkeit in der Volkssolidarität konnte ich viele über 80zig-Jährige persönlich kontaktieren und befragen, ob sie schon einen Impftermin haben und wie sie dort hinkommen werden.

Die jetzige Situation ist für mich nicht hinnehmbar und deshalb wende ich mich mit diesem Schreiben an die Öffentlichkeit. Ich bin der Meinung, dass unsere gewählten Vertreterinnen und Vertreter eine große Verantwortung und auch eine Pflicht haben, sich gegenüber den älteren und kranken Menschen, die ein Leben lang für unser Land gearbeitet, die Gesellschaft zum Wohl Aller mitgestaltet haben, einzubringen!

Mit solidarischen Grüßen

Bernhard Ziemer

 

 

3 Kommentare:

  1. Herr Bürgermeister Gehrke ist halt ein der zutiefst humanistischen Weltanschauung der CHRISTLICH-DEMOKRATISCHEN UNION verpflichteter Beamter - Gott sei dank nur ein Beamter auf Zeit ...!

    AntwortenLöschen
  2. Heute hat die MOZ den Brief des Unabhängigen Herr Ziemer gebracht. Resonanz darauf:
    *Ja Bernhard, das musste mal gesagt werden. Der Auftritt des Bürgermeisters zur Gemeindevertretung war ein Skandal.
    *Oh man - wie kann er bei so einer Geringschätzung/Gleichgültigkeit seiner Bevölkerung gegenüber überhaupt in den Spiegel schauen!

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebe Mitstreiter,
    da muss man an sich halten um nicht auszurasten.
    Der "Redenschreiber" für Herrn Landrat hat sich wohl etwas im Ton vergriffen.
    Obwohl sicher die Fakten richtig dargestellt wurden ist die Schlussfolgerung im Punkt 1 wohl etwas daneben geraten.
    Da kommt mir auch gleich unser lieber Bürgermeister in den Sinn, welcher die Verantwortung bzw. Zuständigkeit auch immer woanders sieht.
    Möge sich jeder so seine Gedanken machen, mit bürgerfreundlicher Politik hat das nichts gemein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Klaus

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.