Die Mehrheit des Brandenburger Landtages hat in der jüngsten Landtagssitzung den Gesetzesantrag von BVB / FREIE WÄHLER auf Verbot der Errichtung von Windrädern in Wäldern abgelehnt.
Die Vorlage sah vor, dass im Interesse des Natur- und Artenschutzes das Waldgesetz dahingehend geändert wird, dass zukünftig keine Windkraftanlagen mehr in Wäldern errichtet werden können.
Im Thüringer Landtag wurde im Dezember parteiübergreifend (einstimmig!) ein Gesetz beschlossen, das die Errichtung von Windkraftanlagen in Waldgebieten ausschließt. Die BVB / FREIE WÄHLER Landtagsfraktion passte dieses an das Brandenburger Recht an und reichte es als Gesetzesantrag ein. Die klare Mehrheit des Landtages lehnte jedoch ab. Begründung: Der Schutz des Waldes stünde den Ausbauzielen der Windkraft entgegen.
Den Sinn dieser Ausbauziele konnte angesichts bestehender Windkraft-Überkapazitäten keine der ablehnenden Fraktionen plausibel erklären. Ebenso wenig, warum ihre Parteikollegen in Thüringen den Wald schützen, während sie ihn in Brandenburg trotz bereits jetzt erheblich höherer Windrad-Dichte für weitere Anlagen abholzen wollen. Während in Thüringen aktuell zirka 900 Windräder stehen, sind es in Brandenburg bereits 3.900. So wurde unter anderem auch behauptet, dass Teile des Brandenburger Waldes wertlos seien, sodass dessen Abholzung gerechtfertigt sei. BVB / FREIE WÄHLER weist nachdrücklich darauf hin, dass Brandenburg eine der höchsten Windraddichten aller Bundesländer aufweist.
Es ist und bleibt wichtig, sich weiterhin für den Schutz von Wald und Artenvielfalt einzusetzen. Dies trifft insbesondere auf die zunehmende Tötung und Vergrämung von geschützten Greifvögeln zu. Zudem will BVB / FREIE WÄHLER zeigen, dass der weitere Zubau von Überkapazitäten im Bereich Windkraft keinen Beitrag dazu leistet, Brandenburgs Energieversorgung sauber zu machen.
Fraktion BVB / FREIE WÄHLER im Landtag Brandenburg
Hier sei noch einmal daran erinnert, dass die neue Grundschule in weniger als 800m von Windrädern entfernt, zukünftig dem schädlichen Infraschall ausgesetzt ist!Erst recht dem geplanten Monsterwindrad!
AntwortenLöschenBin ich da richtig informiert - um mein Blumberg herum sollen jetzt Rekord-Windräder installiert werden, die höher als der Eifelturm sind und Rotor-Durchmesser von über 200 Meter haben...Da gehts nicht nur um von Herr Unger erwähnten Ultraschall, sondern um nicht vorhandenen Tierschutz, denn es dann für Vögel nicht gibt..
AntwortenLöschenUnd da schläft die GV seelenruhig den Schlaf der Gerechten ?