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Montag, 21. Dezember 2020

Heuchelei des Ortsvorstehers von Lindenberg

Im lokalen Blättchen "Der Randberliner" beklagt der Tischlermeister Michael Salomon zu recht, dass Lindenberg keine Ortsmitte hat!

Früher gab es im Dorf rund um den Anger noch Stellmacher, Schmiede, Sattler, einen Bäcker und eine Fleischerei und natürlich ein Restaurant. Und der engagierte Lindenberger hat nicht nur Pläne, wie das Dorf schöner und lebenswerter mit einer Dorfmitte werden könnte. 

Auch Ortsvorsteher Frank Meuschke (CDU) beklagt ein fehlendes anziehendes Zentrum!       

Doch da fragt man sich, was der gelernte Gärtner Meuschke all die Jahre als gewählter Vorsitzender des Ortsbeirates gemacht hat. Auch sein Vorgänger, Wilfried Gehrke, der zehn Jahre ehrenamtlichen Bürgermeister von Lindenberg war und heute der Verwaltungschef von Ahrensfelde ist, hat sich, was die Ortsgestaltung betrifft, nicht mit Ruhm bekleckert.

Denn nun ist die Frage, wo ist denn die Ortsmitte von Lindenberg, das seinen Charakter als Dorf in den letzten Jahren immer mehr verloren hat und zu einer Vorstadtsiedlung von Berlin geworden ist?  

Wo soll die Dorfmitte liegen, wo wie Salomon wünscht, sich Mitbürger, also Alt-Lindenberger wie Zugezogene zum Plausch treffen, Jugendliche chillen und Kinder spielen können. In Neu-Lindernberg, oder im Wohngebiet Lindenberg II oder rings um die neu entstehende Schule und die Kita am Rande des Dorfes auf der Ahrensfelder Chaussee oder am Supermarkt an der Bundesstraße 2?

Und schon sind weitere Hektar Ackerland Kilometer von der Ortsmitte als Besiedelung entfernt geplant, die Michael Salomon vorschwebt!

In einer Ortsbeiratssitzung 2020 hatte die Mehrheit der anwesenden Mitbürger gefordert, dass Lindenberg nicht weiter zersiedelt und im Außenbereich mit neuen Siedlungen ausgebaut wird, sondern lebens- und liebenswerter in den bestehenden Strukturen zu gestalten ist. 

Und das geht weit über die Weihnachtsbeleuchtung an Laternen hinaus, die für 2021 geplant ist. 

Und da klingt es wie Hohn, dass der Ortsvorsteher Meuschke sinniert, dass ihm ein parkähnlicher Ort in Lindenberg lieber wäre, wo die Lindenberger "auch am Wochenende mal spazieren gehen, wo Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen, wo sich die Menschen wohlfühlen".  

Dazu hatten er jahrelang wie sein Vorgänger Gehrke allemal Zeit gehabt!!

Hartmut Moreike 

 

Aus dem "Randberliner" vom 19.12.2020:


 

1 Kommentar:

  1. Herr Salomon sollte bei dem zu begrüßenden Vorhaben doch seine "Lindenberger Pappenheimer" kennen!

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