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Donnerstag, 31. Dezember 2020

Mit dem Corona-Virus Demokratie aushebeln? – Sitzung der Gemeindevertretung vom 21.12.2020

Nein, die Ahrensfelder Unabhängigen sind keine Corona-Leugner, wir sind uns der Bedeutung dieses Virus bewusst. Dennoch sind wir dagegen, dass der Bürgermeister und die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Beate Hübner, die Situation in Ihrem Sinne nutzen, um CDU-einseitig die Geschicke der Gemeinde Ahrensfelde zu beeinflussen.  

So sollte in einer wenige Tage zuvor eifrig getippten E-Mail an die Fraktionsvorsitzenden die veröffentlichte Tagesordnung einseitig auf Verwaltungsvorlagen gekürzt werden – die Tagesordnung sei nur durch die Streichung „corona-angemessen“, so B. Hübner zu Beginn der Sitzung. 

Wir Ahrensfelder Unabhängigen haben dazu die Kommunalaufsicht des Landkreises eingeschaltet und Recht mit der Annahme bekommen, dass durch Corona das politische Leben nicht stillstehe und stillstehen darf. Die Vorsitzende der Gemeindevertretung und auch die Spitze der Verwaltung hatten Zeit und Ressourcen, ein Alternativszenario für diese und die kommenden Sitzungen zu entwickeln. Auch auf mehrfache Nachfrage, wie ab Januar 2021 die Sitzungen der politischen Gremien realisiert werden sollen, wichen B. Hübner und auch die Verwaltung mit immer wiederholenden inhaltsleeren Aussagen aus. 

Im neuen Jahr werden wir keiner Verschiebung von Tagesordnungspunkten aufgrund der Corona-Situation mehr zustimmen, solange kein tragfähiges Konzept, wie Sitzungen vollumfänglich stattfinden können, vorliegt. Denn die gekürzte Tagesordnung ließ bereits durchblicken: Demokratie wird in dieser Weise bewusst ausgehebelt. Die Fraktionen sollen sich, so der Bürgermeister, überlegen, was in Zukunft „wirklich wichtig“ sei.

Behandelt und beschlossen wurde der Haushalt 2021, dem wir nicht zustimmen konnten, weil der Bürgermeister seit Jahren den Kernbereich, konkret, die innere Verwaltung, auf Kosten der Steuerzahler*innen (mit objektiv nicht nachvollziehbaren Juristenposten) aufbläht. Auch erhalten die Sportvereine mehr als großzügige Aufwendungen, die mittlerweile im Vergleich ebenfalls objektiv nicht mehr gleichberechtigt gegenüber Anderen verteilt sind. Nun auch noch einen hauptamtlichen Platzwart einzustellen geht unserer Ansicht nach zu weit. Platzwartaufgaben sollten unter den Vereinsmitgliedern, so wie es immer üblich und sinnvoll gewesen ist, aufgeteilt und nicht auch noch vom Steuerzahler übernommen werden. Dass die Sportanalagen immer komplexer geworden sind, ist dabei kein Argument – die Anzahl der Vereinsmitglieder steigt ebenfalls und damit auch vereinsinternes Fachwissen. Ich kann nicht nur die Anlagen nutzen, davon profitieren, ich muss mich auch zuverlässig an deren Pflege und Erhaltung beteiligen.

Weiter haben wir als Gemeindevertretung die Stundungsmöglichkeit der Gewerbesteuer für in die Krise geratene Unternehmen verlängert (zurzeit betrifft es acht Unternehmen mit einer Gesamtsumme von ca. 45.000 €). Eine Stundung ist kein Allheilmittel, habe ich ergänzt, es schiebt das eigentliche Problem nur vor sich her. Wir sollten uns als Gremium ab Januar 2021 über einen Erlass Gedanken machen und dann Einzelfallentscheidungen treffen, habe ich in der Sitzung ergänzt. Dies würde den Betroffenen wirklich helfen.

Im Gemeindegebiet wurden Weihnachtsbeutel an Senioren und Kinder verteilt. Wir bedanken uns bei den fleißigen Beutelpacker*innen und Verteilern, geben einen kleinen Verbesserungsvorschlag mit auf den Weg: Im kleinen Weihnachtspräsent sollte unbedingt ein Absender erhalten sein –  man kann heutzutage einfach nicht mehr verlangen, dass Wappen erkannt werden. Der Diskussion dazu in der Gemeindevertretung konnte man auch entnehmen: Derartige Aktionen müssen besser koordiniert werden, es müssen alle Verantwortlichen in den Ortsteilen gleichermaßen in Vorbereitung und Realisierung einbezogen werden.

Die letzten Stunden des Jahres 2020 sind angebrochen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien einen gesunden Rutsch ins neue Jahr, bleiben Sie kritisch, konstruktiv, neugierig und unserem Blog treu!

Demnächst finden Sie an dieser Stelle einen kurzen Bericht über die Arbeit der Ahrensfelder Unabhängigen im dann vergangenen Jahr 2020.

Patrick Seiler

 


Mittwoch, 30. Dezember 2020

Bürgermeister Gehrke hat sich nicht im Griff

Herr Ziemer ist bekanntlich das Blumberger Ortsbeiratsmitglied, welches solch eine Aktion in Coronazeit mehrmals für die Seniorinnen und Senioren der Gemeinde angeregt hat und im Ortsteil Blumberg persönlich mit Helfern vor Ort den "Weihnachsbeutel" mit Anschreiben übergeben hat!

So kam in Blumberg  kein "Weinachtsbeutelempfänger" in die Verlegenheit den im Briefkasten  ohne Anschreiben gefundenen Beutel wegzuwerfen.

Pressemitteilung des Rathauses:

Und was zurecht an  Kritik an der Umsetzung des zu begrüßenden Vorhabens in Teilen der Gemeinde von Herrn Ziemer in der Einwohnerfragestunde vorgebracht wurde, berechtigt den Kritik nicht vertragenden  Gehrke  in keinster Weise, Herrn Ziemer erregt und machtbeflissen dahingehend zu belegen, dass dieser sich für das Gesagte schämen müsse!!

Ich meine, Gehrke hatte sich wieder mal nicht im Griff und dafür sollte er sich schämen!!          Im Übrigen sei noch angemerkt, dass Gehrke wohl den geringsten Anteil an der Weihnachts - Aktion hatte.

Demnächst!                                                                                                                                 Monsterbau in Lindenberg geplant - Gesamthöhe 248,5m und Rotordurchmesser 163m!!!

 

Dienstag, 29. Dezember 2020

Umfrage zur Arbeit unseres Spitzenpolitikers Peter Vida

 

Peter Vida (Brandenburger Vereinigte Bürgerbewegung/Freie Wähler) mit höchstem Zufriedenheitswert


Auf das Ergebnis können die etwa 140 Brandenburger Wählergruppen, zu denen auch die Wählergruppe der Ahrensfelder Unabhängigen gehört, sehr zufrieden sein und dies auch als Ansporn für ihre weitere politisch-kommunale Tätigkeit werten!

 

Demnächst! 

Monsterbau in Lindenberg geplant - Gesamthöhe 248,5m und Rotordurchmesser 163m!!!

Montag, 28. Dezember 2020

Das Umfeld am Bahnhof Blumberg


 

 Hallo liebe Mitbürger und Freunde des ÖPNV,

es ist immer wieder interessant das Umfeld am Bahnhof Blumberg mal etwas näher zu betrachten.

 

Das eine Baustelle existiert ist nicht zu bemängeln, das (spartanische) Wartehäuschen war ja in die Jahre gekommen. Die Fragestellung ist vielmehr, was ist eigentlich bei der Lösung der zukünftigen Verkehrsgestaltung für eine Planung vorhanden? 

 

Immerhin existiert bereits eine zweite Haltestelle in paralleler Lage. Das damit die Zufahrt zum P&R-Platz für PKW - im Gegenverkehr - verhindert wird ist wahrscheinlich bei der Einrichtung dieser Haltestelle übersehen worden. Was ist aber mit der Verkehrsführung insgesamt?

In einer Ortsbeiratssitzung wurde die Verkehrsführung zum P&R-Platz diskutiert.

 

Fragestellungen zum geplanten Neubau des zweiten Bahnsteigs wurden nicht weiter erörtert. Das die Zuwegung zu den Bahnsteigen im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen steht, irgendwie scheint das uninteressant. Wenn es aber stimmt dass der Zugang zum zweiten Bahnsteig westlich in Richtung Birkholzer Straße erfolgt ist die Aussage vom Landkreis zur "günstigen Lage zum Ort" wohl etwas daneben geraten. Die außerdem damit verbundene Verhinderung der Zughalte auf den Ahrensfelder Haltepunkten im 30-Minuten-Takt ist auch kein Blumberger Problem.

 

Die Situation im unmittelbaren Umfeld des Bahnhofs mit der Touristinformation im ehemaligen Bahnhofsgebäude, wer nimmt sich der Gestaltung an?

 

Interessant ist auch in östlicher Richtung die Ausweisung des geplanten neuen Rewe-Marktes und der Verzicht auf eine Einbeziehung von ÖPNV-Haltestellen.

  

Es ist doch nicht so schwer die vorhandenen Fragestellungen öffentlich zu diskutieren und die Beteiligten an einen Tisch zu holen, Corona hin oder her! Die Planungen der verschiedenen Projekte läuft doch auch weiter. 

 

Wenn dann die Situation nicht mehr zu ändern ist, was ist dann? Ein leuchtendes Beispiel in dieser Hinsicht ist der Haltepunkt Ahrensfelde Friedhof, da hat ja auch niemand versagt.

 

 

 

Klaus Hilpert

Ahrensfelde

 



Dienstag, 22. Dezember 2020

Schöne Geste, meine ich

Angeregt durch Herrn Ziemer (Blumberg) für Seniorinnen und Senioren der Gemeinde:

Dank dem Rathaus und den Verteilern in den Ortsteilen!

Dank dem Rathaus und den Verteilern in den Ortsteilen!


Der Rathaussprecher Ackermann in der MOZ dazu:


 




Montag, 21. Dezember 2020

Heuchelei des Ortsvorstehers von Lindenberg

Im lokalen Blättchen "Der Randberliner" beklagt der Tischlermeister Michael Salomon zu recht, dass Lindenberg keine Ortsmitte hat!

Früher gab es im Dorf rund um den Anger noch Stellmacher, Schmiede, Sattler, einen Bäcker und eine Fleischerei und natürlich ein Restaurant. Und der engagierte Lindenberger hat nicht nur Pläne, wie das Dorf schöner und lebenswerter mit einer Dorfmitte werden könnte. 

Auch Ortsvorsteher Frank Meuschke (CDU) beklagt ein fehlendes anziehendes Zentrum!       

Doch da fragt man sich, was der gelernte Gärtner Meuschke all die Jahre als gewählter Vorsitzender des Ortsbeirates gemacht hat. Auch sein Vorgänger, Wilfried Gehrke, der zehn Jahre ehrenamtlichen Bürgermeister von Lindenberg war und heute der Verwaltungschef von Ahrensfelde ist, hat sich, was die Ortsgestaltung betrifft, nicht mit Ruhm bekleckert.

Denn nun ist die Frage, wo ist denn die Ortsmitte von Lindenberg, das seinen Charakter als Dorf in den letzten Jahren immer mehr verloren hat und zu einer Vorstadtsiedlung von Berlin geworden ist?  

Wo soll die Dorfmitte liegen, wo wie Salomon wünscht, sich Mitbürger, also Alt-Lindenberger wie Zugezogene zum Plausch treffen, Jugendliche chillen und Kinder spielen können. In Neu-Lindernberg, oder im Wohngebiet Lindenberg II oder rings um die neu entstehende Schule und die Kita am Rande des Dorfes auf der Ahrensfelder Chaussee oder am Supermarkt an der Bundesstraße 2?

Und schon sind weitere Hektar Ackerland Kilometer von der Ortsmitte als Besiedelung entfernt geplant, die Michael Salomon vorschwebt!

In einer Ortsbeiratssitzung 2020 hatte die Mehrheit der anwesenden Mitbürger gefordert, dass Lindenberg nicht weiter zersiedelt und im Außenbereich mit neuen Siedlungen ausgebaut wird, sondern lebens- und liebenswerter in den bestehenden Strukturen zu gestalten ist. 

Und das geht weit über die Weihnachtsbeleuchtung an Laternen hinaus, die für 2021 geplant ist. 

Und da klingt es wie Hohn, dass der Ortsvorsteher Meuschke sinniert, dass ihm ein parkähnlicher Ort in Lindenberg lieber wäre, wo die Lindenberger "auch am Wochenende mal spazieren gehen, wo Sitzmöglichkeiten zum Verweilen einladen, wo sich die Menschen wohlfühlen".  

Dazu hatten er jahrelang wie sein Vorgänger Gehrke allemal Zeit gehabt!!

Hartmut Moreike 

 

Aus dem "Randberliner" vom 19.12.2020:


 

Freitag, 18. Dezember 2020

Die Rache des kleinen Mannes


Nun schreibt eine oder ein Elisenauer anonym zum Thema zentraler Abwasseranschluss in Elisenau im Blog:

"Nun werden nach Aussagen des Bürgermeisters auch noch alle Gruben auf Dichtigkeit überprüft, da dies verpflichtend gemacht werden muss. Davon blieben die Elisenauer die letzten Jahre verschont, da der Plan eines Anschlusses ans Zentrale Abwassernetz bestand. Die Kosten für eine Reparatur oder im schlimmsten Fall eines Neubaus der Grube erreichen dann bei manchen die Höhe des Anschlusspreises."  

Hier zeigt sich im Kommentar, wie die verklärende Darstellung des Verfahrens durch den Bürgermeister und dessen Angstmacherei  auf die Elisenauer  wirken. Gehrke hätte das geplante Projekt ohne intensive Bürgerbeteiligung durchgezogen, wenn der WAZV, also auch er, nicht Fehler gemacht hätten!

Und selbstverschuldet geißelt Gehrke wohl jetzt indirekt die Elisenauer mit der Androhung, die Ablehnung des Projekts durch die Bürgerinitiative, wird "euch"  nun teuer zu stehen kommen!

Nun zeigt der Kommentar auch deutlich, mit welcher Willkür der WAZV  seit der Ankündigung des zentralen Abwasseranschlusses seit 2007 mit offensichtlich gesetzlichen Auflagen zur Dichtheitsprüfung von Gruben umgegangen wurde, wenn erst jetzt plötzlich über eine solche die Betroffenen womöglich zur Kasse gebeten werden sollen!

Das sollte sich jeder Elisenauer mal auf der Zunge zergehen lassen!

Zur Klarstellung wiederhole ich: Die Unabhängigen haben einzig Kritik am WAZV-Verfahren zur Lösung des Abwasserentsorgungsprojekts Elisenau bezüglich der Art und Weise der Bürgerbeteiligung geübt.

Der anonyme Kommentar kann vollständig als Kommentar zum Blogbeitrag "Das Dilemma mit den Delegierten" nachgelesen werden.

Demnächst: Heuchelei des Ortsvorstehers von Lindenberg

 

Montag, 14. Dezember 2020

Die Unabhängigen bringen in die Gemeindevertretung im Dezember zwei Anträge ein


 

Beschlussantrag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beauftragt die Verwaltung, im I. Quartal 2021 vorhandene Überlegungen zur Kindertagesstätten- und Schulplanung samt möglichen Standorten der Gemeindeverwaltung vorzustellen.

Diese, dann in den politischen Gremien der Gemeinde zu diskutierenden Überlegungen sollten als gemeindliche Grundlage für den kreislichen Kita- und Schulentwicklungsplan 2022 bis 2027 beim Landkreis Barnim eingereicht werden.

 

Beschlussantrag:

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Ahrensfelde beauftragt die Verwaltung, im I. Quartal 2021 vorhandene Überlegungen zum Achsenentwicklungskonzept Ahrens-felde – Werneuchen (angedachte neue Bauflächenausweisungen im Gemeindegebiet) vorzustellen.

  



Freitag, 11. Dezember 2020

War da nicht schon Mal was mit dem WAZV Ahrensfelde/Eiche?

Die Landeskartellbehörde im Wirtschaftsministerium hat Anfang 2012 gegen den WAZV ein kartellrechtliches Verfahren wegen des Verdachtes missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise eingeleitet.

In Reaktion darauf hat der WAZV in einer 1.Änderung zur Wasserversorgungssatzung 2013 am 26.11.2014 eine Frischwassergebühr von 1,75€/m³ (netto) ab 01.01.2015 beschlossen (Quelle: Portal WAZV).
 
Zum Vergleich: Berlin verlangt 1,69€/m³, WSE (Erkner/Strausberg) 0,97€/m³ (Quelle:Portale der Verbände).

Damit war die Landeskartellbehörde nicht zufrieden gestellt und hat am 23.03.2015 folgende Presseerklärung herausgegeben:

Missbrauchsverdacht der Landeskartellbehörde hat sich bestätigt 
 
Wasser- und Abwasserzweckverband Ahrensfelde/Eiche weigert sich, Preise zu senken

Die Landeskartellbehörde Brandenburg führt gegen den Wasser- und Abwasserzweckverband (WAZV) Ahrensfelde/Eiche ein kartellrechtliches Verfahren wegen des Verdachtes missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise (vgl. Pressemitteilung vom 22.2.2012). Der Missbrauchsverdacht hat sich nach umfangreichen Ermittlungen der Landeskartellbehörde in diesem Jahr weiter erhärtet.
Auffällig waren dabei nicht nur die erheblichen Entgeltabweichungen zu den von der Landeskartellbehörde herangezogenen Vergleichsunternehmen. Nicht nachvollziehbar ist aus Sicht der Landeskartellbehörde überdies, warum der Trinkwasserpreis des WAZV Ahrensfelde/Eiche in der Vergangenheit trotz der stetig gestiegenen Kundenzahl lediglich auf einem konstant hohen Niveau gehalten und nicht weiter reduziert wurde.
Bemerkenswert ist außerdem der Umstand, dass die Einwohner des zu der Gemeinde Ahrensfelde gehörenden Ortsteiles Mehrow schon seit Jahren zu einem deutlich günstigeren Entgelt durch den benachbarten Wasserverband Strausberg/Erkner (WSE) mit Trinkwasser versorgt werden als die übrigen Gemeindeeinwohner, die von dem WAZV Ahrensfelde/Eiche beliefert werden. Der Preisunterschied zwischen den Tarifen des WAZV Ahrensfelde/Eiche und dem des WSE beträgt bei dem Mengenpreis mehr als 1 € pro m³ (netto). Diese Differenz ist enorm und führt bspw. bei einem Einfamilienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 150 m³ bei den jährlichen Trinkwasserkosten zu einer Ersparnis in Höhe von über 150 € (netto).
Der WAZV Ahrensfelde/Eiche erhielt wegen der auffallend hohen Preise im Mai dieses Jahres daher eine Abmahnung von der Landeskartellbehörde. In dem Abmahnschreiben wurde dem WAZV Ahrensfelde/Eiche - vor dem Erlass einer förmlichen Senkungsverfügung - die Gelegenheit gegeben, letztmalig Stellung zu nehmen sowie den bestehenden Missbrauchsverdacht durch eine freiwillige und spürbare Senkung der Preise auszuräumen.
Als Reaktion auf die Abmahnung senkt der WAZV Ahrensfelde/Eiche nunmehr jedoch nicht die Preise, sondern erhebt stattdessen aufgrund der kürzlich neu gefassten Wasserversorgungssatzung mit Wirkung zum 1. Januar 2013 Gebühren. Nach der bislang herrschenden Meinung in der Literatur und Praxis scheidet eine kartellrechtliche Missbrauchskontrolle mangels Zuständigkeit der Kartellbehörden bei einem solchen Sachverhalt grundsätzlich aus. Die Frage, ob die Kartellbehörden die Möglichkeit haben, nicht nur die Preise von Trinkwasserversorgern, sondern daneben auch die Trinkwassergebühren im Wege der Missbrauchsaufsicht zu kontrollieren, ist bisher noch nicht höchstrichterlich geklärt. Der Bundesgerichtshof hat diese Frage in seiner Entscheidung in Sachen Niederbarnimer Wasserverband vom 18.10.2011 zwar aufgeworfen, die Antwort hierauf allerdings letztlich offen gelassen. Die Landeskartellbehörde sieht sich durch das Verhalten des WAZV Ahrensfelde/Eiche in dem Missbrauchsverdacht bestätigt und wird dementsprechend gründlich prüfen, welche Handlungsoptionen ihr in rechtlicher und tatsächlicher Hinsicht zur Verfügung stehen.

Quelle: Landeskartellbehörde)

Verbandsvorsitzender war damals Bürgermeister Gehrke.                                  Vertreten wurde die Gemeindevertretung im Verband durch den Eichener Ortsvorsteher Meusel und dem Gemeindevertreter Berger aus Lindenberg.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! 

Ich meine, das gilt auch für das WAZV-Projekt zentrale Abwasser Entsorgung Elisenau! Und genau das hat die Bürgerinitiative für sich in Anspruch genommen!


 
 
 

Mittwoch, 9. Dezember 2020

Das Dilemma mit den Delegierten

Zu Beginn der Wahlperiode sind in der Gemeindevertretung aus ihrer Reihe Delegierte für verschiedene Institutionen (WAZV, Feldmark, LAG u.a.) gewählt worden. Aufgabenstellung der Delegierten soll es sein, Positionen der Gemeindevertretung in diesen Institutionen zu vertreten,  sowie Informationen aus den Institutionen der Gemeindevertretung zukommen zu lassen. 

Tatsache ist, seit Jahren kommen die GV-Vertreter dieser Aufgabenstellung nur bedingt nach! So hat der Herr Wollermann beispielsweise in der letzten Wahlperiode regelmäßig an Sitzungen der Feldmark nicht teilgenommen. So war er auch nicht in der Lage Interessen der Gemeinde in Bezug auf Förderung von Projekten über die Feldmark in der LAG zu vertreten bzw. solche der Gemeindevertretung vorzuschlagen. Ähnlich steht es um die Tätigkeit des Herrn Dreger in der Feldmark in dieser Wahlperiode. Bisher ist die Gemeindevertretung in keiner Weise von seinem Wirken in der Feldmark unterrichtet worden.

Jüngstes Beispiel unbefriedigenden Zusammenwirkens von Gemeindevertretung und seinen Delegierten in den Institutionen ist der Eklat um das WAZV-Projekt zentrale Abwasserentsorgung in Elisenau. Im Vorfeld des vom WAZV geplanten Vorhabens gab es keine Information über die GV-Vertreter Dr. Ackermann, Salzmann, Länger und dem Bürgermeister als Vorsteher der Verbandsversammlung an die Gemeindevertretung bzw. Fachausschüsse! So wurde die Gemeindevertretung erst über die Bürgerinitiative Elisenau und deren Unmut über das Verfahren/unbefriedigte Bürgerbeteiligung über das inzwischen projektierte und auch durch die Delegierten der Gemeindevertretung verabschiedete Projekt informiert!

Wir Unabhängige meinen, dass es so nicht weiter gehen kann! Wir fordern deshalb von der Vorsteherin der Gemeindevertretung, die jährliche Berichterstattung der Delegierten zu Schwerpunkten und Vorhaben der Institutionen, die die Gemeinde tangieren, als Tagesordnungspunkt aufzunehmen! 

Sonntag, 6. Dezember 2020

Trotz 2,5 Mio€ weniger Einnahmen noch Ausbau des Personalbestandes und der Personalaufwendungen auch im Kernbereich der Verwaltung?

Über die Stellenerweiterung auf Leitungsebene und die Art wie sie im Fachbereich II (Jurist Schwarz) durch Gehrke erfolgte, habe ich hier schon berichtet. Nun kommt noch ein Mitarbeiter für den Tiefbau hinzu. Verständlich im Zusammenhang mit den Planungen/Vorhaben Entwicklungsachse. Nicht im Beitrag genannt hat Herr Knop eine weitere Stelle für den Bauhof; im Grunde eine zusätzliche Platzwartstelle für die Sportanlagen Ahrensfelde und Blumberg! Das war mit der Erweiterung dieser Anlagen zu erwarten und auch wohl von der Verwaltung eingeplant. 

Hier ein Rückblick:  

Wie sieht es um das Verwaltungspersonal im Ahrensfelder Haushaltsentwurf 2015 aus.

Als Gesamtaufwendungen im Haushalt 2015 sind nahezu 22 Millionen € geplant.
Die Personalaufwendungen belaufen sich auf fast 7 Millionen €, also auf etwa 32%. 
Im Vergleich zu 2014 steigen die Personalaufwendungen um etwas über 400.000€.
Begründet wird das mit Stellenerweiterungen u.a. Im Kitabereich (Erzieher und Hausmeister) und Schulbereich (2.Sekretärin). Soweit erkennbar aber auch mit 2 Höherbewertungen/Aufstieg in den Entgeltgruppen auf der Leitungsebene.

Interessant der Zuwachs der Personalaufwendungen (gerundet) von 2013 auf 2015 
( 5,8 Millionen, 6,6 Millionen, 7 Millionen) bei nahezu stagnierendem Haushalt. 
 
Auf 1000 Einwohner der Gemeinde kommen in der Ahrensfelder Verwaltung 11,4 Mitarbeiter. Der Durchschnitt im Landkreis beläuft sich auf 10,5!

Wo soll diese Entwicklung hinführen?
 
Schon damals habe ich gefordert, die Personalstruktur muss aufgabenkritisch auf Effektivität extern geprüft werden! Passiert ist nichts!
 
Wie sich der Ausgabeposten Personal zu den Gesamtaufwendungen nun im Haushalt 2021 zeigt, demnächst. 
Bei den Gesamtaufwendungen wird mit 29,5 Mio € geplant. Die Personalaufwendungen werden 12 Mio € verschlingen. Jeder kann sich ausrechnen, dass sie etwa bei 40% des Etats ausmachen!

 
 


 

Freitag, 4. Dezember 2020

Die Unabhängigen haben den Antrag unterstützt

 

Jeder dürfte wissen, dass in unserer Gemeinde, befördert durch den Bürgermeister, die CDU, SPD und FWG nicht Mietwohnungsbau im Zentrum der Wohnungspolitik in den letzten 30 Jahren gestanden hat, sondern der Eigenheim- und Eigentumswohnungsbau. Kommunales Wohneigentum wurde zum großen Teil verscherbelt, so dass in der Gemeinde die Mietpreisbremse nun nicht die Masse der Einwohner betrifft.

Seit wir Unabhängige in den politischen Gremien der Gemeinde sind, fordern wir bei jedem größeren Bauvorhaben von Investoren einen Anteil von bezahlbaren Wohnungsbau ein; ebenso die Beteiligung der Gemeinde am geförderten sozialen Wohnungsbau für Jung und Alt! Das Interesse des Bürgermeisters und bekannter politischer Gruppierungen zeigt nach wie vor daran kein erkennbares Interesse!

Demnächst:  Bei 2,5 Mio€ weniger Einnahmen - Ausbau des Personalbestandes im Kernbereich der Verwaltung!

Dienstag, 1. Dezember 2020