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Freitag, 29. April 2022

Gewerbe – ein überfälliges Thema für die gewählten Abgeordneten

Die Gewerbesteuereinnahmen der Gemeinde Ahrensfelde gehen seit Jahren zurück. Wir brauchen eine Diskussion, wie dieser Entwicklung begegnet, wie neue Investoren für unsere Gewerbegebiete gewonnen werden und vor Ort Arbeitsplätze beschaffen werden können. Es ist ja nicht ganz so, wie Bürgermeister Gehrke stets behauptet, dass das Angebot an interessanten Arbeitsplätzen bei uns auf so hohem technisch digitalem Niveau ist, dass künftige gut ausgebildete Fachleute überlegen lässt, mit ihren Familien nach Ahrensfelde zu ziehen.

Denn nach der jüngsten Sozialraumbeschreibung gibt es zwar 6.099 sozialversichert Beschäftigte in unserer Gemeinde, doch von ihnen sind 5.587 Auspendler. Mit anderen Worten, der überwiegende Teil findet außerhalb der Gemeinde Lohn und Brot, was einigen Siedlungen bei uns auch dank des überhaupt nicht dörflichen Charakters schon einmal den unangenehmen Beinamen Schlafstätten eingebracht hat. Wenn viele Ahrensfelder werktäglich zehn Stunden nicht in der Gemeinde sind und sich nach Feierabend noch um Frau und Kinder kümmern, am Wochenende um das Haus und den Garten, so sagten mir einige, bleibt keine Zeit, Schautafeln, Amtsblatt oder Ahrensfelder Homepage zu lesen oder an Tagungen der Gremien teilzunehmen. Das führt auch dazu, liebe Abgeordnete, dass die Einwohner nicht zu den Beratungen der Gremien kommen, und nicht, dass sie mit der Arbeit der Gemeindevertretung und der Ortsbeiräte zufrieden sind.

Wir haben neben Schwörer und dem Gasturbinenkraftwerk noch drei weitere Gewerbegebiete, die zwar nur noch geringes, doch ausbaufähiges Potential haben. Und dort, also auf dem Rehan, am Kaufpark Eiche und in Lindenberg müssen Investoren für modernes produzierendes Gewerbe oder Dienstleistungen akquiriert, also beworben werden, um hier zukunftsfähige, gut bezahlte und sichere Arbeitsplätze zu schaffen. Negativbeispiele sind die hässlichen Storagen, also jene grauen Lagerbatterien, am Kaufpark Eiche und im Gewerbegebiet Am Rehan, die jede Menge Fläche fressen, jedoch nicht einen einzigen Arbeitsplatz schaffen. Aber auch das geplante Logistikzentrum von Lidl ist nicht gerade ein Personalgigant.

Leider hat sich der zuständige Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Umwelt und Natur, dem ich als sachkundiger Einwohner angehöre, mit dieser Situation noch nicht einmal ernsthaft beschäftigt. Für den Handel wurde nun ein Konzept erarbeitet, um dem Land zu beweisen, dass der lang gehegte Wunsch der Blumberger nach einem fußläufig erreichbaren Supermarkt berechtigt ist. Doch verleitete das Konzept jedoch auch, vorauszusetzen, dass in Neu-Lindenberg eine neue, von den Einwohnern bereits mehrheitlich abgelehnte Wohnsiedlung entsteht und daher auch ein Handelsobjekt geplant werden müsse. War das Absicht für eine Bebauung durch die Hintertür? Ja, den Neu-Lindenbergern wäre eine bessere, fußläufig erreichbare Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs zu gönnen. Aber ob sie dafür in den sauren Apfel einer weiteren Siedlung außerhalb ihres Dorfes beißen wollen, die 31 Hektar Ackerland fressen würde, das müssen sie selbst entscheiden. Und man muss sie entscheiden lassen! Vielleicht ist ein Standort zwischen dem alten Dorf und Neu-Lindenberg, also näher an der Schule sinnvoller.

Und noch etwas: Um Investoren und Fachleute zu gewinnen, braucht es eine gute Infrastruktur, zu der neben Schule und Kita, Spielplätze und sichere Fahrradwege, aber eben auch eine gute ärztliche Versorgung, vielfältige Dienstleistungen, Freizeiteinrichtungen wie etwa Fitnesscenter, Diskothek und Bowlingbahn, schnelle Internetverbindungen, saubere Umwelt und auch gästefreundliche Cafés und Restaurants gehören in einer 14.000 Einwohner-Gemeinde. Es kommt also darauf an, die Gemeinde sportlich betrachtet auch für moderne Arbeitsplätze in Zukunftsbranchen fit zu machen für die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte für die Heranwachsenden

Hartmut Moreike

16 Kommentare:

  1. Herr Moreike, gut geschrieben und gedacht...aber,holen sie doch Investoren mal her, die Cafes betreiben wollen. Und über Med Personal , muss wohl nichts mehr gesagt werden. Und andere Investoren,an was für Gewerbe haben sie gedacht,und wohin. Rehan in Blumberg ist voll. Eiche,keine Ahnung und Lindenberg weiss ich auch nicht,ob da noch Platz wäre.
    Und vielleicht kennen Sie jemand der eine Schwimmhalle oder ein Fitnesscenter bauen würde..Dann her damit. So,dann mal los mit ihren realen,verwirklichbaren Entwürfen.

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  2. Wieder gehen Sie am Kern vorbei. Ich habe geschrieben, was Investoren heutzutage wünschen, um sich mit zukunftsorientierten Arbeitsplätzen anzusiedeln. Eine Schwimmhalle wünschen sich seit Jahren viele Ahrensfelder, auch die Sportvereine. Sie koset im Unterhalt laut Bürgermeister Gehrke etwa 1 Mio. Euro. Aber warum nicht mit den Nachbarkommunen gemeinsam betreiben und moderate Eintrittspreise bringen auch Einnahmen. Wer drei Mio. für Sportplätze in kurzer Zeit ausgeben kann, wird doch mit Fördermitteln eine Schwimmhalle, auch für die neue Schule zusammenbringen. Visionen muss man haben. Und am Rehan gibt es laut Achsenentwicklungskonzept, das sollten Sie einmal lesen, eine mögliche Erweiterungs-
    fläche um 4,4 Hektar, wenn nicht mehr. Da sind noch 35,1 Hektar angedacht, von denen 34 ha als nutzbar deklariert werden. Keinen Kilometer zur Autobahn, also ein Filetstück. Übrigens gibt es seit Jahren keine Initiative, also absolut keine, um zum Beispiel Gründer im IT-Bereich anzuwerben, es gibt überhaupt keine Initiativen im dienstleistenden Gewerbe seitens Verwaltung und Gemeindevertretung. Das machen unsere Nachbarn anders und besser. Und ich, werter Anonym, muss niemand herholen, weil ich nicht in der Verantwortung stehe. Ich schreibe Bücher und manchmal male ich.

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    1. Hallo Hr. Moreike,
      es ist nur sehr schwierig die IT Branche nach Ahrensfelde zu locken, wenn die Struktur dazu garnicht vorhanden ist. Die Unabhängigen haben sich hier im Blog zum Bsp. gegen die Kooperation mit der Fa. DNS-Net ausgesporchen. In Seefeld und Werneuchen liegen derzeit schon die Leitungen für schnelles Internet. Biesenthal und Bernau haben ebenfalls eine Kooperation abgeschlossen. Nun ist dieser Vorteil schon mal verflogen.


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  3. Gut Herr Moreike! Damit ist für die Gemeindevertreter , für den Bürgermeister und die Verwaltung ein fundierter Aktivitätsanstoß gegeben! Nicht nur das! Mit dem Beitrag wird der Öffentlichkeit auch ein weiteres Versagen der politisch Verantwortlichen der Gemeinde, des Bürgermeisters und der Verwaltung aufgezeigt. Seit Jahren ist den dafür Verantwortlichen das Problem um das Gewerbe/Gewerbeansiedlung und der damit einhergehende Gewerbesteuerrückgang bekannt. Es wäre so höchste Zeit gewesen, mit Konzepten zur Gewerbeansiedlung dem zu begegnen. Nichts dergleichen ist geschehen! Hier besteht dringend Nachholebedarf!
    "Herr Unbekannt" kann gerne mit seinen "Sachkenntnissen" dabei helfen, Investoren anzuwerben, ihnen die bestehenden und zukünftig möglichen Gewerbestandorte der Gemeinde schmackhaft zu machen! Nur zu, auch "sie belesener Fachmann und Kenner der Materie" werden sicher gebraucht!

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    1. Sehr geehrter Herr Dr. U,

      seit Jahrzehnten ist ihre kommunistisch geprägte Handlungsmaxime die gesamte Entwicklung, vor allem wirtschaftliches Wachstum und gewerbliche Entwicklung, zu verhindern. Nun plötzlich soll es weitere Gewerbeansiedlungen geben?

      Im September 2021 haben die Unabhängigen beantragt, dass „…keine Aufstellungsbeschlüsse für Bebauungspläne zur Entwicklung weiterer Siedlungs- und GEWERBEflächen im gesamten Gemeindegebiet gefasst werden“

      Woher der Sinneswandel?

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    2. Herr feiger Anonym, "meine seit Jahrzehnten kommunistisch geprägte Handlungsmaxime" geht sogar soweit, die mit der Umwandlung/Nutzungsänderung von Ackerland zu Bauland durch die Gemeinde verbundene massive Wertschöpfung/Werterhöhung in Teilen dem Eigentümer im Sinne des Gemeinwohls in Rechnung zu stellen!

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  4. Na der beste Investor für alles ist doch Winterbau aus Lindenberg. Vielleicht sollte der der neue Bürgermeister werden.
    Meuschke kann doch Abdanken. Das Sagen hat doch der Winter.
    Da müssten sich doch alle Lindenberger freuen.

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  5. Wir erinnern uns: Fraktionsübergreifend hat sich die Gemeindevertretung in einem Brief in Sachen B158n mit Vorschlägen und Forderungen an den Bund gewandt. Nun geht gestern die MOZ auf die Antwort ein. Wie zu erwarten war, kam nichts als "heiße Luft" als Antwort, alles bleibt beim Alten! Sollte sich durch zu erwartenden Bevölkerungszuzug (Achsenentwicklungskonzept) das Verkehrsaufkommen noch massiv erhöhen, wären womöglich neue Überlegungen angebracht, heißt es weiter! Ich hoffe hier nicht auf einen Wink mit dem Zaunpfahl für die jenigen Gemeindevertreter (eingeschlossen den Bürgermeister), die ohnehin massiven Zuzug über die Erschließung neuer Bauflächen befürworten!

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  6. Hier noch einmal zum Verständnis: Gehrkes Handlanger Meuschke hat sich durch Intrige gegen jeden demokratischen Anstand von Salzmann und Berger zum Vorsitzenden des Lindenberger Ortsbeirates wählen lassen! Dem Wahlergebnis in Lindenberg nach, hätte Frau Freitag (Unabhängige) der Vorsitz zugestanden!

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    1. Für Unbekannt: Richtig der Hinweis zur Schreibweise des Namens Freitag. Falsch ist, Frau Freitag als Parteigenossin der Ahrensfelder Unabhängigen zu bezeichnen! Sie wissen es sicher besser! Wir Unabhängigen sind eine Wählergruppe der BVB Freie Wähler.

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    2. Sehr geehrter Doktor der Pädagogik U,

      Ihre Parteigenossin ist Fr. Freitag, nicht Fr. Freytag. Wieder korrigieren und schönen sie ihre eignen Beiträge nachträglich, ohne die Änderungen klar zu kennzeichnen und löschen unliebsame Kommentare, nur weil ihnen andere Meinungen nicht passen.

      Dieses Selbstverständnis von „die Wählergruppe steht für umfängliche Transparenz“ kaufen ihnen doch die eigenen Genossen nicht mal mehr ab.

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    3. Es ist schon erstaunlich und dreist, dass einer der feige und öffentlichkeitsscheu hier im Blog anonym und kommunal zumeist inhaltslos auftritt, Transparenz von Anderen einfordert!

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    4. Inhaltlos sind ihre Hassparolen. Ihr Auftretten hier ist unterirdisch. Benehmen Sie sich endlich!

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    5. Wenn Aufklärung zu kommunalen Fehlhandlungen und Fehlentscheidungen unter Verantwortung des Bürgermeisters und die Benennung seiner Gestaltungsunfähigkeit in Sachen Entwicklung der Gemeinde , "unterirdisch und ohne Benehmen" sind, dann will ich gerne damit leben! Was ich von ihm als Bürgermeister halte, habe ich ihm vor geraumer Zeit im Bauausschuss zu Ohren kommen lassen.

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  7. Gestern war ich im Gewerbegebiet Lindenberg. Wer sich dort umsieht erkennt weiteres Potenzial für die Ansiedlung von dienstleistenden und produktiven Gewerbe. Die politisch Verantwortlichen müssen dies nur einwerben. Die Leute dazu in der Verwaltung hätten wir!
    Auf dem Weg nach Lindenberg habe ich das Outfit der neuen Grundschule, um es gelinde auszudrücken, als wenig gelungen in Augenschein nehmen dürfen! Hier hätte die Ausschreibung eines "Modellwettbewerbs" über mehrere Anbieter Besseres bieten können! Aber die Gemeinde hat bekanntlich nach der Wende ihren "Hofarchitekten" aus eigenem Stall!
    Herrlich die Ackerlandschaft rechts des Lindenberger Wegs mit Sicht auf Neu-Lindenberg! Herrlich der blühende Raps auf 31ha. Und genau diese Fläche möchten die Herren Gehrke, Meuschke, Salzmann, Berger und der Lindenberger Baulöwe Winter zu Bauland machen! Eine Schande meine ich!
    Nicht anders sehe ich das Begehren von Gehrke und dem Investor im Zuge des Bauvorhabens Ulmenallee/Kirchenfläche das gut bewirtschaftete und hervorragend ins Landschaftsbild passende Ackerland vor dem Kraftwerk ebenfalls zu Bauland zu machen! Und Gehrke "als sich bekennender Landwirt" fährt da jeden Tag ohne "Skrupel am Vorhaben" vorbei! Wir werden abwarten, wie die Gemeindevertretung damit umgehen wird.

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    1. blühende Landschaften im Osten? Das hat doch Helmut Kohl 1990 schon versprochen.
      Sind sie echt der Meinung das auf einen Blick erfassen können was Gewerbetreibende benötigen bzw. brauchen.

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