Bei
der gestrigen (Sonntag, 24.9.) Zentralversammlung in Bernau stellten
über 200 Vertreter von Wählergruppen bei BVB / FREIE WÄHLER die Weichen
für Wahlerfolge im kommenden Jahr. Neben der Wahl der Landesliste und
aller 44 Wahlkreise zur Landtagswahl diskutierte der Dachverband der
Brandenburger Wählergruppen und Bürgerinitiativen inhaltliche Themen wie
Energie, Gesundheit, Bildung und Erschließungsbeiträge für eine
Volksinitiative.
Für
den Vorstand begrüßte Landesvorsitzender Péter Vida die zahlreich
erschienenen Vertreter in der Bernauer Stadthalle und eröffnete die
Versammlung. In seiner rund 20-minütigen Grundsatzrede skizzierte Vida
die Schritte auf dem Weg zum märkischen Wahlolymp. Das Wahlziel 8% kann
geschafft werden, eine Regierungsbeteiligung ist machbar. Vida machte
die steigende Kluft zwischen Regierenden und Regierten deutlich und
kritisierte nachdrücklich die grüne Verbotskultur und Ideologie. „Wir
setzen auf Verbote verbieten. Die Politik muss aufhören, die Menschen
zu gängeln. Die Politik muss die Menschen mit zum Gipfel nehmen und
keine Elfenbeintürme auf dem Gipfel errichten, von wo aus man die wahre
Welt mit ihren alltäglichen Problemen gar nicht mehr sehen kann.
Deswegen muss es 2024 heißen: Schluss mit grüner Verbotskultur und her
mit oranger Bürgerkultur“, so Vida.
Im
Anschluss an die aufrüttelnde Rede, die die Mitglieder mit Standing
Ovations beklatschten, diskutierte die Versammlung über mögliche Themen
für eine Volksinitiative. Nach Debatte und Abwägung stimmten die
Mitglieder von BVB / FREIE WÄHLER mit überwältigender Mehrheit für das
Thema Gesundheitsversorgung. Unter dem Arbeitstitel „Krankenhäuser
erhalten, Haus- und Fachärzte sichern“ sind die Vertreter der
Volksinitiative beauftragt, eine entsprechende Formulierung fachlich und
juristisch auszuarbeiten. Der Start der Volksinitiative ist für Oktober
vorgesehen. Brandenburg hat vor allem im ländlichen Raum immer größere
Probleme, eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Durch die vom
Bund geplante Krankenhausreform steht das Gesundheitssystem weiter
unter Druck, Schließungen und eine schlechtere Versorgung in der Fläche
drohen. Mit der neuen Volksinitiative möchte BVB / FREIE WÄHLER Impulse
setzen, um die Versorgung mit Krankenhäusern, Haus- und Fachärzten zu
sichern. Dabei gibt es mehrere Komponenten: Von einer Ausweitung der
Medizinischen Versorgungszentren über die bessere Verzahnung von
ambulanter und stationärer Therapie bis hin zu Gemeindeschwestern, die
Hausärzte auf dem Land entlasten sollen.
Im
weiteren Verlauf erfolgte die Nominierung der 44 Wahlkreiskandidaten.
BVB / FREIE WÄHLER ist es erneut gelungen, für alle Wahlkreise in
Brandenburg sehr gute und aussichtsreiche Kandidaten zu finden, die für
ihre Region stehen. Zum Beispiel die ehemalige Bürgermeisterkandidatin
für Perleberg, Kornelia Britz, die für den Wahlkreis 1 in der Prignitz
antritt. Oder die ehemalige Bundespräsidentschaftskandidatin und
Kremmener Stadtverordnetenvorsteherin Stefanie Gebauer, die in Oberhavel
für den Wahlkreis 7 ins Rennen geht. Ein weiterer sehr bekannter
Kandidat ist Egbert Piosik, der für den Wahlkreis 42 (Spremberg und
Umgebung) kandidiert, seit der Wende kommunalpolitisch tätig ist und
bereits Bürgermeister zweier Orte war.
Vier
Bürgermeister von BVB / FREIE WÄHLER möchten mir ihrer Kandidatur ein
Zeichen für die Städte und Gemeinden setzen und dem Landesverband für
seine kommunalfreundliche Politik demonstrativ den Rücken stärken.
Carina Simmes (Wahlkreis 18, Bürgermeisterin von Seddiner See), Bernd
Albers (Wahlkreis 20, Bürgermeister von Stahnsdorf), Björn Langner
(Wahlkreis 27, Bürgermeister von Heidesee) und Matthias Rudolph
(Wahlkreis 30, Bürgermeister von Fürstenwalde) kandidieren für BVB /
FREIE WÄHLER.
Die
amtierenden Landtagsabgeordneten Péter Vida (Wahlkreis 14), Matthias
Stefke (Wahlkreis 25), Philip Zeschmann (Wahlkreis 31) und Ilona
Nicklisch (Wahlkreis 39) treten erneut in ihren Wahlkreisen für ein
Landtagsmandat an. Christine Wernicke hat sich aus beruflichen Gründen
nicht erneut für ein Mandat beworben.
Den
Abschluss der langen Veranstaltung bildete die Abstimmung über die
Landesliste von BVB / FREIE WÄHLER. Der Landesvorstand hat einen
Listenvorschlag vorgelegt, der ohne Gegenkandidaturen vollumfänglich von
der Mitgliedschaft akzeptiert wurde. Angeführt wird die Liste von Péter
Vida auf Platz 1, der für die Spitzenkandidatur 97% Zustimmung erhielt.
Es folgen Sabine Buder (Platz 2), Matthias Stefke (Platz 3), Ilona
Nicklisch (Platz 4), Dirk Stieger (Platz 5), Rico Obenauf (Platz 6),
Georg Kamrath (Platz 7), Philip Zeschmann (Platz 8), Torsten Kaps (Platz
9). Ronny Zierenberg rundet die TOP 10 ab. Auf den nächsten Plätzen
sind Stefanie Gebauer (11), Kai Hamacher (12), Kornelia Britz (13),
Steffen Knauthe (14), Andreas Kubale (15), Kersten Haase (16), Olaf
Bubner (17), Thomas Schulz (18), Robert Soyka (19) sowie auf Platz
20 Gerd-Rainer Lamprecht. Die gesamte Liste ist unter www.bvb-fw.de/ltw2024 zu finden.
Zum
Abschluss der rund 10-stündigen Veranstaltung ergriff
Landesvorsitzender Péter Vida das Wort und schwor die Mitglieder auf
einen langen und intensiven Wahlkampf ein. „Unsere Geschlossenheit und unsere Leidenschaft, gemeinsam mit den Bürgern für gute Themen und Lösungen zu kämpfen, wird uns
auf den märkischen Olymp führen. Wir brauchen im Land und auch in den
Kommunen weniger roten und schwarzen Muff, weniger Vitamin B, sondern
viel mehr Vitamin C durch die Orangen“, so Vida unter dem Applaus der Mitglieder.
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Kandidaten für den Landtag
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Ein bekanntes Gesicht in der Region, aber neu im Team von BVB / FREIE WÄHLER, ist Dr. Sabine Buder
(39). Sie tritt als Landtagskandidatin im Wahlkreis 15 (Werneuchen,
Ahrensfelde, Wandlitz, Amt Biesenthal-Barnim, Amt Britz-Chorin-Oderberg)
an. Bereits 2019 durfte die Tierärztin ihre Expertise in den Bereichen
Tierschutz, Tiergesundheit und Verbraucherschutz in die
Koalitionsverhandlungen zur Bildung der Brandenburger Landesregierung
einbringen und weiß, worauf es ankommt. Durch die tierärztliche
Bestandsbetreuung von landwirtschaftlichen Nutztierhaltungen und in
ihrer Funktion als Geschäftsführerin des Forums Natur Brandenburg hat
sie einen alltäglichen Bezug zu den Herausforderungen in der Land-,
Forst- und Fischereiwirtschaft und der Jagd und kennt das
Entwicklungspotenzial des ländlichen Raums. „Es
ist mir ein Herzensanliegen, gesellschaftlich relevante Themen wie
Landnutzung, Umwelt- und Tierschutz in Einklang zu bringen, ohne dabei
die Landwirtschaft an den Pranger zu stellen. Diejenigen, die uns mit
gesunden, regional erzeugten Lebensmitteln versorgen und unsere
Kulturlandschaft pflegen, verdienen eine faire Entlohnung sowie
Anerkennung und Respekt für ihr Engagement.“
Buder lebt mit ihrer sechsköpfigen Familie und vielen Tieren in ihrer
Heimatstadt Biesenthal und engagiert sich ehrenamtlich als
Stadtverordnete sowie in diversen Vereinen.
Viel Erfolg allen Kandidaten von BVB Freie Wähler!