Dieses Blog durchsuchen

Mittwoch, 8. Dezember 2021

Anmerkungen zu drei MOZ-Beiträgen

Bekannt dürfte jedem Mehrower sein, dass wir als einziger Ortsteil der Gemeinde unser Trinkwasser vom Wasserverband Strausberg-Erkner erhalten.

Das hat uns über Jahre finanzielle Vorteile gegenüber den anderen Ortsteilen gebracht, die über den WAZV Ahrensfelde/Eiche ihr Trinkwasser beziehen. Andererseits hat uns Mehrower die Wasserversorgung vom Wasserverband Strausberg/Erkner auch Probleme dahingehend gebracht, dass die Wasserversorgung zu Engpässen geführt hat, die jeder Mehrower im Sommer zu spüren bekam. Gegenwärtig ist man dabei das Problem über eine zweite Leitung zu beheben. Das ist auch dringend notwendig, weil Bauvorhaben zukünftig im Beli-Gelände, am Krummenseer Weg und über Innenverdichtung angedacht sind. Nun steht neuerdings ein weiteres Problem an. Der Wasserverband Strausberg/Erkner hat in einer Verbandsversammlung die Deckelung des Wasserangebots für die Nutzer beschlossen. Tesla ist hier wohl der Auslöser. Nächsten Jahres geht es los. Das Wasserangebot wird wohl von der Größe des Grundstücks abhängig gemacht. Drei Gemeinden haben den Beschluss abgelehnt. Ahrensfelde nicht! Vizebürgermeister Knop, in Vertretung des Bürgermeisters Gehrke hat dem Satzungsbeschluss zugestimmt und damit eine unausgeglichene Wasserversorgung zwischen den Ortsteilen unterstützt.

 

Nun zum MOZ-Beitrag „Große Pläne am Kaufpark Eiche“. Dort soll ein Wohnviertel mit Ärztehaus und Kita entstehen. Gut so und die Gemeindevertretung hat der Aufstellung des Bebauungsplanes zugestimmt. Wir Unabhängigen hatten den Bürgermeister im Vorfeld aufgefordert sich beim Investor für den geförderten Wohnungsbau, sprich die Schaffung bezahlbaren Wohnungsbaus, u.a. mit Wohnberechtungsschein einzusetzen. Der Investor sah dafür keinen Grund, vom Bürgermeister noch unterstützt, dahingehend, dass kein anspruchsberechtigtes Klientel dafür vorhanden wäre. Aus die Maus also! Und die Eichener Ortsvorsteherin Tietz wusste schon, dass die dort entstehenden Wohnungen sich sogar eine alleinstehende Friseurin könne. Soviel zur Einstellung der Ahrensfelder Verwaltungsspitze und der Mehrzahl der Gemeindevertreter zum sozialen Wohnungsbau. Siehe auch im entstehenden Wohngebiet Kirschenallee und mit den Vorgaben für das zukünftige 11ha Wohngebiet Ulmenallee.

Dass es anders geht, zeigen Werneuchen und Wandlitz. Der Beitrag der MOZ „Erster Einzug einer jungen Familie – 39 Wohnungen frei“ geht auf das kommunale Wohnprojekt „Basdorfer Gärten“ ein. Inzwischen sind dort 52 Wohnungen fertig gestellt. 32 Wohnungen sind für Mieter mit Wohnberechtungsschein (WBS) oder (WBS und 20%). 13 Wohnungen sind frei finanziert. (WBS) und (WBSund 20%) mit Netto-Kaltmieten von 5,50 € bzw. 7€ pro m². 

 

"Initiative will mehr Schwung durch Bürgerbeteiligung" titelt die MOZ einen Beitrag auf den es sich lohnt einzugehen. Dank den Ahrensfeldern, die sich als Bürgerinitiative aufgerafft haben in kommunalen Agelegenheiten ernsthaft mitzumischen.  Das was man in den hinteren Reihen bei den Sitzungen der Ahrensfelder politischen Gremien an Zuschauern seit Jahren antrifft, ist in Sachen Bürgerbeteiligung regelrecht ein Trauerspiel. Wie die Diskussion um die zukünftige Arbeit der Bürgerinitiative gezeigt hat, wird ein Schwerpunkt die Auseinandersetzung mit dem Entwurf des Achsenentwicklungskonzeptes sein. Denn das, was dort in Sachen städtebauliches Entwicklungspotenzial für die Gemeinde, für jeden Ortsteil  aufgezeigt  wird, hat so manchen Teilnehmer der Gründungsveranstaltung regelrecht blass werden lassen. Ein Zugriff auf landwirtschaftliche Flächen ungeheuren Maßes, der so nicht hingenommen werden kann! Im Blog habe ich mehrmals darüber berichtet. Nun wünsche ich  der Bürgerinitiative mit dem Namen "Lebenswerte Gemeinde Ahrensfelde - Siedlungsbau steuern - Natur und Umwelt erhalten" viel Erfolg, Unterstützung  und Zulauf  durch Ahrensfelder aus allen Ortsteilen!

1 Kommentar:

  1. Seit langem beobachte ich in unserer Gemeinde gegenüber den Nachbarn eine völlig unbegründete aber weit verbreitete Selbstüberschätzung. Es herrscht der Glauben, alles besser und nie etwas falsch zu machen. Da halten sich manche für ein Denkmal und sind doch nur im Denken verkalkt.

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.