An der neuen Ahrensfelder Grundschule in Lindenberg wird noch bis in den Januar gebaut werden. Ob bis dahin auch eine Busverbindung gibt, die den jetzigen Zustand ändert, ist stark zu bezweifeln. Die Situation ist so, dass die 35 Eichener, Mehrower und Ahrensfelder Kinder so zeitig losfahren müssen, dass sie bereits um 6.57 Uhr also fast eine Stunde vor Unterrichtsbeginn an der Schule sind. Weil das unzumutbar ist, haben sich das Mitglied der Gemeindevertretung Patrick Seiler, ein Pädagoge, Bürgermeister Wilfried Gehrke und die Direktorin Frau Patricia Franke beraten. Die Lösung wäre, den Unterrichtsbeginn um zehn Minuten nach hinten zu verschieben. Klingt logisch und einfach. Ich dachte, das wäre geklärt. Falsch gedacht!
Auf meine Frage in der jüngsten Gemeindevertretung, ob denn
der Bus wie zugesichert nach den Herbstferien fahren würde und welche Linie,
antwortete der Bürgermeister, dass die Barnimer Busgesellschaft durch Krankheit
von Fahrern und Planern nicht in der Lage wäre, eine zufriedene Lösung
anzubieten. Damit, so mein Einwand, könne man sich nicht zufriedengeben, denn
schließlich handele es sich um unsere Kinder. Also schlug ich vor, dass die
Fraktionen der Gemeindevertretung gemeinsam in einem Brief an den Landtag der
Busgesellschaft Beine machen sollten.
Darauf die Antwort des Bürgermeisters, dass das nicht
ginge, weil sich die Schulkonferenz, und nur sie bestimmt die
Unterrichtsanfangzeiten, nicht mit diesem Thema beschäftigen wollte. Das
reichte mir wieder nicht und ich merkte an, dass die Gemeinde, und in diesem
konkreten Fall der Bürgermeister, Mitglied der Schulkonferenz wären und ich mir
nicht vorstellen konnte, dass ein Vorschlag des Bürgermeisters nicht auf die
Tagesordnung gesetzt werden würde.
Er aber wäre überstimmt worden. Das ist zwar schwer
vorstellbar, aber die Schulkonferenz setzt sich nun einmal aus dem Schulleiter,
4 Lehrern, 5 Eltern und 5 Schülern zusammen und nur einen Vertreter des Trägers
der Schule, also der Gemeinde. Aber bleibt erstens die Frage, warum sollten
sich die Eltern dieser Änderung verweigern, von der sie nur Vorteile hätten?
Und zweitens, warum sich die Leiterin der Schulkonferenz, also die
Schulleiterin Frau Franke, die ja wohl schon einverstanden mit der
vorgeschlagenen terminlichen Änderung war, nicht durchgesetzt und den Vorschlag
der Gemeinde unterstützt hat? Das alle ist kaum vorstellbar noch weniger zu
verstehen.
Und so werden 80 Elterntaxis den morgendlichen Berufsverkehr wieder anreichern. Werden zunächst die Schulanfänger besonders berufstätiger Eltern eine Stunde früher aus dem Bett und dem Schlaf gerissen. Hick Hack hurra!
Ergänzung nach weiterem Engagement vom Mitglied der Gemeindevertretung
Patrick Seiler, der sich bereits seit August um eine Lösung im Sinne der Kinder
und Eltern bemüht:
Langer Atem und Geduld sind gefragt – ein Hohn, wenn man
uns fragt, geht es doch um Nichts weiter als unsere Kinder. Dennoch ist
Bewegung in der Sache: Die Barnimer Busgesellschaft (BBG) hat der Grundschule
Lindenberg einen Brief geschickt und fragt, ob der mögliche, veränderte
Schulbeginn um 8.00 Uhr zur geplanten Ankunftszeit der neu zu schaffenden Linie
um 7.52 Uhr passe? Nach meinem gestrigen Telefonat mit der Schulleiterin, Frau Franke,
habe ich die Bewegung sehr begrüßt und darauf aufmerksam gemacht, dass die
Linienführung das Entscheidende dabei sei. Es muss, meiner Meinung nach, eine
Direktverbindung zwischen Eiche und Ahrensfelde mit maximaler Fahrtzeit von 10 –
15 Minuten werden. Die anderen Orte sind durch andere Linien bereits ordentlich
angebunden. Frau Franke beantwortet nun den Brief. Wann denn nun mit der Linie
seitens der BBG zu rechnen sei, fragte ich abschließend: 3 – 4 Wochen Geduld bräuchten
wir alle noch.
Die haben wir zwar nicht mehr, dennoch räumen wir der BBG und dem Landkreis Barnim diese letzte Schonfrist ein. Seitens der Verwaltungsspitze im Ahrensfelder Rathaus hätten wir uns mehr Engagement in der Sache gewünscht.
Hartmut Moreike /
Patrick Seiler
Danke für ihre Hartnäckigkeit Herr Seiler.
AntwortenLöschenSo zeichnet sich Hartnäckigkeit eben doch immer aus;)
AntwortenLöschenEs ist eben viel leichter zu quatschen, als zu handeln. Und damit ist ein weiterer Beweis erbracht, das die als "Störfaktor" in der Gemeinde verteufelten Ahrensfelder Unabhängigen konstruktiv für die Bürger streiten und um Lösungen bemüht sind, nicht nur im Fall des Schulbusses.
AntwortenLöschenErreicht haben die Unabhängigen bisher nichts. Bemüht sind auch andere.
AntwortenLöschenOffensichtlich hat Anonym solche Erinnerungsschwächen wie unser Kanzler. Solche Kurzkommentare gleiten schon langsam ins Komische ab. Der Brief an den Verkehrsminister über die Haltung zur B 158n war das Ergebnis einer Initiative der Unabhängigen. Ein Novum in der Geschichte in Ahrensfelde, dass alle Fraktionen an einem Strang zogen. Die Geburtsbäume beruhen auf den Anträgen der Unabhängigen, in den Ortsteilen Bäume zu pflanzen. Die Stellungnahme zum Integrierten Regionalplan wurde, wie Moreike hier schrieb, in der Fassung der Unabhängigen abgeschickt. Das Achsenentwicklungskonzept wurde mehrheitlich nach Antrag der Unabhängigen in der GV nur zur Kenntnis genommen und nicht bestätigt oder beschlossen.
AntwortenLöschenEs ist verständlich, dass es einigen nicht passt, dass sich Vernunft und Bürgernähe immer mehr durchsetzen.
Gut so, Herr Bela M. Bei so manchem Anonymen ist "Hopfen und Malz" verloren! Da lohnt jedes Bemühen nicht!
LöschenDer Antrag zur Positionierung der Gemeindevertretung zur Ortsumfahrung B 158n war von der Fraktion Ahrensfelder Wählergemeinschaft (FV-2021/1110)
LöschenDie Geburtsbäume waren eine Fraktionsvorlage (FV-2021/1281) von Linke, Bürgerverein Eiche und Grünen. Der Antrag zu Bäumen von den Unabhängigen wurde komplett abgelehnt.
Die Stellungnahme zum Regionalplan war die Stellungnahme der Verwaltung. Von den Vorschlägen der Unabhängigen sind exakt 3 Sätze übrig geblieben... z.B. keine Windkraftanlagen in Wäldern. Das hat mit Ahrensfelde nichts zu tun.
Wieder einmal Polemik und viel tata ... inhaltlich kommt da gar nichts.
Vielen Dank für die Auflistung.
LöschenWie weit ist die Gründung des Seniorenbeirates? Ich hab dir Frage bereits in anderen Beiträgen gestellt.
Kann mir gerne auch in einer Privatmail beantwortet werden. olafmanthey@hotmail.com
Danke Bela B.. Bei Unger und Bela M. ist "Hopfen und Malz" verloren! Da lohnt jedes Bemühen nicht!
AntwortenLöschenTrotzdem möchte ich Lügen und Halbwahrheiten nicht einfach so im Raum stehen lassen.
LöschenÜber welche ihrer Bemühungen, lohnt es sich denn eine Meinung zu äußern? Machen sie mich schlau. Vielleicht kann ich mich als Blogadministrator für ihre konstruktiven Hinweise zu kommunalen Sachthemen bedanken! Enttäuschen sie mich nicht!
LöschenWenn ich so die Kommentare von Bela B. und Anonym lese, finde ich sie komisch und belustigend, aber eigentlich sind sie traurig und nur zum Weinen ob ihrer Inhaltsleere, Unverfrorenheit und Billigkeit in plumpen Anschuldigungen und Verdrehungen. Warten Sie nicht auf konstruktive Gedanken und Ideen, die uns in der Gemeinde weiter bringen, Dr. Unger, das werden Sie und ich nicht erleben.
AntwortenLöschenBela B. hat sich sogar die Mühe gemacht, die Beschlussvorlagen rauszusuchen. Wo bleiben ihre Fakten?
LöschenIch habe nur den Kommentar von Unger vom 24.10., 00:32 Uhr zitiert. Herr Unger ist also nach Meinung von Herrn Moreike "traurig und nur zum Weinen ob ihrer Inhaltsleere, Unverfrorenheit und Billigkeit in plumpen Anschuldigungen und Verdrehungen."
LöschenMoreike und Unger haben Recht, wieder nichts Konstruktives zum Beitrag, nur wieder stumpfsinnige Gift und Galle ohne jedes vernünftiges Argument von 20.43 Uhr-Anonym. Gegen Verleumdung und Dummheit sind eben keine Kräuter gewachsen. Dabei ist die Sache mit dem Schulbus, sowohl von Seilers Engagement als auch Moreikes sachliche Information mit Fakten eindeutig eine begrüßenswerte Sache.
LöschenÜbrigens ein netter Bericht. Zeigt es doch wo es harkt und das die Gemeindeverwaltung und/oder der Bürgermeister alles einfach bestimmen und beschließen kann.
AntwortenLöschenDer Weg ist steinig und nicht einfach. Toller Einsatz von Hr. Seidler zu dieser Problematik.
Um klarzustellen, der direkte Einsatz von Herrn Seiler ging über das hinaus, was gewählte Gemeindevertreter nach Wählerauftrag zu tun haben. In der Sache Grundschule ist bis auf Personal- und schulinhaltliche Angelegenheiten in allen anderen Angelegenheiten der Träger die Gemeinde, hier die Verwaltung. Und hier scheint die Verwaltung im Vorfeld Schulbeginn/Schuleröffnung schon mit der Organisation "Schulbuszuführung der Schüler" überfordert gewesen zu sein. Herr Seiler hatte als Gemeindevertreter das Problem Schulbuszuführung der Schüler rechtzeitig an die Verwaltung herangetragen.
AntwortenLöschenHr. Dr. Unger nur zum Verständnis. Was heißt in diesem Fall rechtzeitig?
LöschenSehr geehrter Dr. U.,
Löschenwiederholend für den Ex Bildungsstadtrat: Träger des Schülerverkehrs ist der Landkreis Barnim.
Richtig und das schließt nicht aus, dass die Gemeinde als Träger der Grundschule im Sinne der Schulorganisation sich in der Schulbuszuführung der Kinder mit dem Kreis abstimmt. Und genau da sehe ich die Ursache für das anstehende Problem!
LöschenZum Abstimmen gehören doch aber immer 2 Seiten.
LöschenKönnten Sie bitte noch meine Frage weiter oben beantworten ?
Interessant der Beitrag "Siegerentwurf gekürt" im Märkischen Sonntag vom 23.10.22! Hier geht es um die Art und Weise, wie in Wandlitz ein Grundschulerweiterungsbau über einen Planungswettbewerb angeschoben wurde. Die Wettbewerbsbekanntmachung erfolgte wie vorgeschrieben europaweit. Über ein mehrstufiges Procedere kam es hier dann zur Auswahl des Wettbewerbssiegers.
AntwortenLöschenAnders in unserer Gemeinde! Entgegen gesetzlicher Bestimmung für das Projekt Grundschule Lindenberg, erfolgte die Ausschreibung lediglich im Amtsblatt der Gemeinde! Warum? Erst durch Intervention der Unabhängigen, sah sich die Verwaltung gezwungen, der Gesetzlichkeit zu entsprechen!
Das nochmal zur Erinnerung!
Meiner Ansicht nach gehört das gesamte Verfahren um den Schulneubau Lindenberg extern von Fachleuten - Behörden bewertet!
LöschenUnd weiter zur Erinnerung: Die Siedlung in Lindenberg II sollte ohne Umweltprüfung gebaut werden. Und das auf einer einstigen Schweinemastanlage. Eine Gefälligkeit? Erst durch den energischen Einspruch der Ahrensfelder Unabhängigen, die sich bis nach Potsdam an die Landesregierung wandten, musste eine Umweltprüfung gemacht werden. Zum Glück, denn die Erde war natürlich mit giftigen Stoffen verseucht und musste abgetragen werden.
AntwortenLöschenDie neuen Häuslebauer haben es gedankt, auch weil ihre Kinder nun nicht mehr bedroht von schädlichen Schwermetallen und Giften im Garten spielen können.
Wenn sie schon abseits vom Beitragsthema berichten Hr. Moreike.... wie ist dann der Stand beim der Gründung des Seniorenbeirates?
AntwortenLöschenSchön, dass Sie sich für den Seniorenbeirat interessieren, auch wenn Sie noch nicht zu den Silber Bürgern zählen. Zur Zeit haben Kreisorganisationen mit dem Bürgermeister gesprochen, um die Bildung eines Senioren- und Behindertenrates zu unterstützen. Auch läuft die Klärung, ob die Gründung rechtmäßig war, denn es ist nach wie vor in der Kommunalverfassung die Rede, dass die GV Beiräte berufen kann. Wenn sich welche aus der Bürgerschaft bilden, muss in der GV ein Antrag für die Änderung der Satzung erfolgen. Dazu scheint die Situation aber zu verfahren und Mehrheiten unwahrscheinlich. Zur Zeit wird beraten, wie wir bis zur Wahl eines nach allen demokratischen Regeln entstehenden Senioren- und Behindertenrates zu den Kommunalwahlen weiter aktiv daran arbeiten. Mit dem Mitglied des Kreisseniorenbeirates sowie einigen Engagierten in der Seniorenarbeit wurde ebenfalls schon gesprochen. Das erweiterte Aufgabenfeld ist eine Herausforderung.
AntwortenLöschenVielen Dank. Warum ist jetzt der Aspekt Behindertenbeirat dazu gekommen ?
LöschenWeil das notwendig und sinnvoll ist.
LöschenOkay... hätte gedacht das es die ganze Sache komplizierter macht. Senioren und Behinderte Menschen sind ja doch ein gewaltiger Unterschied bei rechtlichen Dingen. (So denke ich )
LöschenIch finde es gut,das man sich jetzt beraten lässt. Wäre es gleich so gelaufen und nicht durch die Hintertür,wäre die Sache schon durch.
AntwortenLöschenEs finden sich garantiert Mehrheiten für den Seniorenbeirat,wenn es per Antrag geht.
Es sollte aber allen Senioren in unserer Gemeinde die Möglichkeit gegeben werden,sich wählen zu lassen.