In der Gemeindevertretung im Januar stand ein Bericht über erste Maßnahmen für "Pflege vor Ort" in der Tagesordnung. Endlich! Sicher ein wichtiges Problem, aber über ein paar Gemeinplätze, erste Kontakte mit der Hoffnungstaler Stiftung Lobethal und die Bildung einer Arbeitsgruppe war zu wenig Inhaltliches in dem Beitrag des Verwaltungsmitarbeiters. Ich hatte fast den Eindruck, dass es ein wenig um Aktivitätsdarstellung ging, auch weniger der Dringlichkeit geschuldet war, sondern auch aus der Möglichkeit heraus, Fördergelder zu beantragen, dass dieses Problem angegangen wurde. Eher sparsame Worte über den Inhalt der Initiative, die ein absoluter sozialer Schwerpunkt im Koalitionsvertrag der Brandenburger Landesregierung ist. Es wäre sinnvoll gewesen, den Abgeordneten die anspruchsvollen Ziele der "Pflege vor Ort" in ihrem handlungsträchtigen Ausmaß eindringlich zu erläutern. Denn damit soll, um das noch einmal klarzumachen, nicht weniger als
- die Pflege vor Ort
besonders im ländlichen Raum qualitativ gestärkt werden
- sollen Pflegebedürftige
und ihre Angehörige entlastet werden
- beabsichtigt ist, die
Beratungsstrukturen auszubauen
- es gilt, die
Fachkräftesicherung in der Pflege durch attraktive Ausbildungs- und
Beschäftigungsbedingungen zu fördern.
Die brandenburgische
Sozialministerin, Frau Ursula Nonnemacher hat das treffend so begründet: „Die Pflege der Zukunft
ist eine ‚Pflege im Quartier‘. Genau dort, wo die Menschen leben, zuhause sind
und alt werden möchten. Unser Ziel ist es, dass die Menschen im Land
Brandenburg auch mit Pflegebedürftigkeit durch vielfältige und flexible
Angebote und Hilfen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter
führen und an der Gesellschaft teilhaben können."
Goldene Worte! Das ist also eine ethische, eine
medizinische, eine soziale und organisatorisch schöne wie schwere Aufgabe. Dazu
ist unter dem Titel ein "Pakt für Pflege" gegründet, in dem sich zwei
dutzend Organisationen vom Berufsverband Private Pflege über die AOK, die
Universität Cottbus Senftenberg, die Arbeiterwohlfahrt und das DRK, der
Seniorenbeirat des Landes bis zur Gewerkschaft ver.di. zusammengeschlossen
haben.
Und es ist richtig, dass sich Ahrensfelde mit der
Einrichtung Lobethal als kompetenten Partner verbündet hat. Die Diskussion in
der Gemeindevertretung war, da kaum jemand aus dem Vortrag Ziel und Inhalt der
"Pflege vor Ort" in seinem Ausmaß heraushören konnte, recht bescheiden.
Die Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses, Frau Länger (AfD) hielt sich
zurück, was heißt, von ihr kam überhaupt kein Beitrag. Auch nicht von dem
Mitglied des Kreisseniorenbeirates Frau Klitzsch (AWG). So war es ein für mich
unbefriedigender erster Zwischenbericht. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Bericht
substanzieller sein wird und zu Aktivitäten führt. Diese Achtung haben sich die Ahrensfelder Pflegebedürftigen,
ihre Angehörigen und die in der Pflege Beschäftigten verdient. Wichtig wäre
nun, bis dahin eine Erfassung zu starten und eine aussagekräftige Analyse
anzufertigen, wieviel Ahrensfelder Bürger Pflege bedürfen und in welche Art.
Hartmut Moreike
Zur Erinnerung: Vor 5 Jahren hat die Verwaltung im Einvernehmen mit dem Ortsvorsteher dem privaten Investor Ankabau an der Ulmenallee in einem Feuchtgebiet nach Landschaftsplan ein kommunales Grundstück zum Bau einer Senioreneinrichtung für Wohneigentum angeboten. Das Vorhaben war zum Scheitern verurteilt! Entsprechender Widerstand einzig seitens der Unabhängigen war zu erwarten. Und so kam das Scheitern dann auch. Gehrke bedauerte dann öffentlich noch die öffentliche Wertschätzung der Kröten bei diesem Abbruch des Bauvorhabens! Wird fortgesetzt....
AntwortenLöschenOffensichtlich war die Nummer dem investorenfreundlichen Gehrke unangenehm und so hat er sich um ein neues kommunales Grundstück für Ankabau bemüht und in Lindenberg gefunden. Das wurde dann vor etwa 3 jahren an diesen Investor mit Zukauf eines privaten Grundstücks verkauft. Neulich habe ich mir das Grundstück angesehen. Passiert ist drauf nach den 3 Jahren nahezu nichts. Wieder so eine Sache. Die Gemeinde verkauft ein Grundstück und überlässt ohne Forderungen und Vorgaben dem Investor die Initiative! Genauso wie mit dem Baugebiet Kirschenallee. Vom Ortsbeirat und der Gemeindevertretung ist dazu nichts zu hören!
LöschenNicht die Grünen unter Herrn Wolf haben das Bauvorhaben im Biotop Ulmenallee vehement abgelehnt, sondern Herr Schulze, der unmittelbarer Nachbar dieser Senioreneinrichtung geworden wäre!! Herr Wolf als Grüner hat das Bauvorhaben im Biotop sogar begrüßt!
Ulmenalle, das war auch ein Scheinvorhaben. Denn es war ein reines Investitionsobjekt zum Kauf der Wohnungen, die nur an Menschen 50plus verkauft werden sollten. Das wäre nicht durchzusetzen, denn was ein Käufer mit seinem eigenen Wohneigentum macht, ob er es weiter vermietet oder den Enkeln verschenkt, wäre allein seine Sache. Kleine Berichtigung, auch Frank Schulze von den Grünen hat sich für die Verhinderung des Baus engagiert in einem Biotop, in dem sogar geschützte Frösche zu Hause sind. Und Bügermeister Gehrke verweist stets darauf, dass es keine Investoren für Formen seniorengerechtes Wohnen, von betreutes, selbständiges Wohnen bis zur Vollpflege gäbe. Investoren und spezialisierte Dienstleister, die sich in Hoppegarten, in Panketal, Altlansberg, Schorfheide, Wandlitz und Werneuchen wenn auch nicht die Klinke der Rathäuser in die Hand geben, so doch einiges in Sachen Seniorenwohnen auf die Beine gebracht haben. Es sei an den Spruch eines guten Bekannten erinnert: Wenn um eine Sache ernst ist, findet Mittel und Wege, sie durchzusetzen, wer nicht, findet Ausreden. Ahrensfelde auch für solche Investoren attraktiv zu machen, ist sicher nicht einfach, aber eine lohnende Aufgabe und Verpflichtung der Daseinsvorsorge durch Gemeindevertretung und Verwaltung.
AntwortenLöschenDie MOZ schreibt heute, dass sich nach der Sozialausschusssitzung etwas bewegt hat. "Pflege vor Ort" scheint jetzt in Ahrensfelde angekommen. Gut so! 40.000€ stehen der Gemeinde jetzt zur Verfügung. Ein Arbeitskreis, eingeschlossen die Ortsvorsteher, soll im März Vorstellungen zur Umsetzung präsentieren. Im Gegensatz zu Gehrke und Knop, die die Mittel und Arbeit in der Gemeinde der Hoffnungstaler Stiftung übertragen möchten, plädierten in der Gemeindevertretung mehrere Vertreter für die Umsetzung durch die Gemeinde selbst. Wir werden sehen, was nun wird!
AntwortenLöschen"Umsetzung durch die Gemeinde selbst!" Und hier sind wir wieder bei der durch die Kommunalverfassung geregelte Einbeziehung der Betroffenen in Angelegenheiten der Senioreninnen und Senioren über den Seniorenbeirat, dessen Einrichtung sowohl Gehrke als auch die Mehrzahl der Gemeindevertreter ständig verhindert haben! Mitwirkung und Mitbestimmung Betroffener in der Gemeinde sind nach wie vor nicht gewünscht und wenn dann doch nicht über die formale Beteiligung nicht hinaus! Aber die Ahrensfelder haben es wohl mit der Wahl dieses Bürgermeisters nicht anders gewollt!
LöschenIch frage mich, wieso gibt der Bürgermeister so eine wichtige Aufgabe wie Pflege vor Ort, also die besondere Sorgen um zu Pflegende und die Verbesserung der Bedingungen für Pflegekräfte aus der Hand und macht sie nicht zur Chefsache?
AntwortenLöschenWenn irgendwo drei Bäume oder Hecken gepflanzt werden, ist er doch stets zur Stelle und lässt sich doch nur all zu gern für die Presse ablichten.
Das bringt doch nur Mehrarbeit und Verantwotrtung für ihn und für die ohnehin "überqualifizierte Leitung der Verwaltung"!
LöschenNa Liebe Unabhängige und Gefolge,orientieren sie sich an Herrn Moreike . Sachlich versucht er zur Pflege vor Ort was zu berichten. Es wird nehmlich wieder alles in einen Topf geschmissen.
AntwortenLöschenPflege kann nur durch Fachpersonal oder durch Angehörige geleistet werden. Das wird durch Gesetze, Krankenkassen und so weiter geregelt..Das kann und darf nicht durch eine Verwaltung einer Kommune geregelt werden.Deshalb holt man sich Partner an die Seite,wie zum Beispiel Lobetal, die einen beraten.
Genauso ist es bei Ärzten, die Kassenaerztliche Vereinigung regelt Leider,Kassen Sitze,wo sich ein Arzt niederlassen darf. Das sollten die Unabhängigen auch endlich mal begreifen. Da kann auch eine Verwaltung nichts machen.
Die Gemeinde kann aber Rahmenbedingungen über die städtebaulichen Entwicklung beispielsweise schaffen,die für die Ansiedlung/den Zuzug attraktiv sind! Das sollten auch sie endlich begreifen!
LöschenEs gibt da einen Spruch, Anonym: Wer nämlich mit "h" schreibt ist d..... Auch nicht mit "e", denn es kommt natürlich von Namen. Insofern ist unser Blog auch ein Bildungsprogramm.
AntwortenLöschenEs wäre angebracht "Anonym", ihren Blick über den "Ahrensfelder Tellerrand" nach Werneuchen zu richten! Dort strebt man in der Versorgung der Gemeinde mit Ärzten nachahmenswerte Wege an. Man muss nur wollen und Arbeit auf sich nehmen.!
AntwortenLöschenOh man ,Leute,ich bau dir ein Haus,und der Arzt kann kommen...,, das war einmal. Kassensitze werden nicht von einer Stadt oder Gemeinde vergeben.
AntwortenLöschenSie passen bestens zu den ideenlosen, uninformierten und hörigen Anhängern des Bürgermeisters!
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