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Sonntag, 27. Februar 2022

Blumberger Sonntagsspaziergang für Bürgerinteressen und ihre Akzeptanz

Am letzten Februarsonntag begann die Bürgerinitiative "Lebenswerte Gemeinde Ahrensfelde" mit ihren Spaziergängen, um die Bürger zu motivieren, auf die Gestaltung ihrer Dörfer mehr Einfluss zu nehmenIn Blumberg hatten sich gut zwei dutzend interessierte Mitbürger am kühl-nebligen Morgen eingefunden. Ich war dabei und vor allem die Gemeindevertreter Evelyn Freitag (Lindenberg/Ahrensfelder Unabhängige) und Patrick Seiler (Ahrensfelde/Ahrensfelder Unabhängige) sowie die Sprecherin der Bürgerinitiative Simone Ulrich. Es hätten mehr Gemeindevertreter sein können, vor allem aus Blumberg, aber Fehlanzeige.

Herr Jochen Wünsche, der einstigen Bürgermeister Blumbergs und engagierten Naturschützer, der sich auch ehrenamtlich seit Jahrzehnten um den denkmalgeschützten Lenné-Park verdienst gemacht hat, führte durch den Ort. Der Spaziergang unter dem Motto, wie Blumberg war, es heute ist und wie es nach dem Achsenentwicklungskonzept aussehen könnte! Dass die skizzierten und geplanten Wohnsiedlungen den dörflichen Charakter von Blumberg zerstören würden, dass der Umgebungsschutz des Parks keine Beachtung fand, massiv in Natur und Umwelt ohne eingegriffen werden sollte und die Gemeinde das einfach ohne Reaktion oder Alternativvorschläge bisher hingenommen hatte, verstand von den Spaziergängern niemand.

Im gesamten Gemeindegebiet sollen rund 410 Hektar, zum größten Teil landwirtschaftliche Nutzflächen, überbaut werden. In Blumberg 26 Hektar für Wohnbebauung und 40,8 Hektar für die Erweiterung von Gewerbeflächen nicht nur auf Ackerland, sondern auch ein geschütztes Biotop soll verschwinden. Das sich dagegen eine Bürgerinitiative formiert, ist nur zu begrüßen. Bei dem Spaziergang wurden Informationen und Meinungen ausgetauscht und ein stärkeres Mitspracherecht der Bewohner gefordert. Der nächste Spaziergang ist schon für Ahrensfelde geplant.

Nun kommt es darauf an, den ganzen Prozess des Achsenentwicklungskonzeptes Ahrensfelde - Werneuchen nicht nur, wie die Verwaltung und Gemeindevertretung wohlwollend zu begleiten, sondern durch echte und vielfältige Bürgerbewegung sinnvoll, bürgerfreundlich sowie Natur und Umwelt schonend zu gestalten. Und das sehe ich als sachkundiger Einwohner im Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt als meine vordringliche Aufgabe an.

Hartmut Moreike (Foto Autor)

Dienstag, 22. Februar 2022

Hoch und Tief in der Bürgerfragestunde in der Gemeindevertretung

Ein leichtes Erstaunen glitt über die Gesichter der Abgeordneten und der leitenden Verwaltungschefs, als zur Februar-Sitzung der Gemeindevertretung immer mehr Stühle in den Saal getragen werden mussten, weil der Strom interessierter Bürger nicht abreißen wollte. Irgendjemand hat sie sicher gezählt, aber es waren wohl an die drei Dutzend Bürger, die ihre Ansichten und Fragen zu den Tagesordnungspunkten der weiteren Bebauung loswerden wollten. Dazu ist die Bürgerfragestunde ja da. Und auf Antrag der Ahrensfelder Unabhängigen wurde ihnen mit großer Mehrheit auch konkret zu zwei Tagesordnungspunkten, dem Bauvorhaben Lindenbergerstr./Ulmenallee und dem Achsenentwicklungskonzept, zusätzlich Rede- und Fragerecht eingeräumt. Die vierzehn von neunzehn Ja-Stimmen waren so nicht zu erwarten!  

Das große Interesse der Ahrensfelder ist auch der neuen Bürgerinitiative "Lebenswerte Gemeinde Ahrensfelde" zu verdanken, die Mitbürger mobilisiert hatte und die die Fragestunde gut vorbereitet nutzten. Schließlich wird auch in Ahrensfelde eine neue Wohnsiedlung viermal gebaut. Erst in den Köpfen der Einwohner, dann auf den Computern der Planer und Architekten, Gestalt geben die Bauleute den Plänen und schließlich sind es die Bürger, die von ihr Besitz ergreifen und sie wohnlich gestalten. Also haben die Bürger das erste und letzte Wort.

Schade nur, dass das Interesse einiger Abgeordneten in der Bürgerfragestunde stark nachgelassen hatte, denn es sollte sie doch interessieren, was die Mitbürger so bewegt. Und noch etwas, die Bürgerfragestunde ist sinnvoller Weise auf eine halbe Stunde begrenzt. Aber, die wenigste Zeit bleibt, um Fragen zu stellen. Die meiste Zeit redet der Hauptverwaltungsbeamte, Herr Gehrke. Ich schreibe bewusst redet, denn nur selten antwortet er oder sein Fachbereichsleiter konkret auf die Fragen. Vielmehr, so mein persönliches Empfinden, ist der Ton des Bürgermeisters oft genervt, ausschweifend, belehrend und seine Ausführungen strotzen von Allgemeinplätzen und schon Gesagtem.

Nun ist die Vorsitzende der Gemeindevertretung, Frau Hübner, recht großzügig gegenüber den Fragestellern aus dem Publikum und noch großzügiger gegenüber dem Bürgermeister. Die Abwägung fällt sicher schwer. Aber es ist nun einmal die Bürgerfragestunde. Konkrete Antworten könnte der Bürgermeister auch in seiner Information im Amtsblatt geben. Warum können Bürgerfragen und die Antworten nicht überhaupt in dem Gemeinde-Informationsblatt veröffentlicht werden? Die Einwohner wären gut informiert und würden es sicher begrüßen.

Ich habe den Eindruck, was auch andere Fragesteller unterstrichen, dass den Bürgern, dem Souverän, nicht immer der nötige Ernst und Respekt entgegengebracht wird.

Was die Allgemeinplätze betrifft, ein Beispiel: Es stehen in der Gemeinde Windkraftanlagen (WKA). Neun weitere sind im Blumberg II beantragt. Ich fragte, wie viel WKA gibt es auf Gemeindegebiet, ob noch welche dazukommen und welche finanziellen Mittel fließen dadurch in die Gemeindekasse und wofür werden sie verwendet? Klare, allgemeinverständliche Fragen. Die sinngemäße Antwort: Man hätte noch keine Gelder von den Betreibern eingezogen, das  Gesetz (2021) wäre noch neu. Nun sind die Betreiber zu einer Sonderabgabe von 10.000 Euro pro WKA jährlich verpflichtet. Auch für den Betrieb kann die Gemeinde Mittel abschöpfen. Mit diesem Geld soll die Akzeptanz der Bevölkerung für WKA erhöht werden, sollen zum Beispiel besonders kulturelle und soziale Projekte finanziert werden.

Laut Landtag Brandenburg wurden im vergangenen Jahr 95 neue WKA genehmigt. Dafür zahlen die Betreiber insgesamt 950.000 Euro. 63 Gemeinden erhalten Geld aus diesem Topf, Ahrensfelde hat daraus einen Zahlungsanspruch von 27.307,38 Euro. Das kann nachgelesen werden. In der Zeit knapper Kassen darf die Gemeinde nicht auf zusätzliche Einnahmen verzichten oder sie erst einmal stunden.

Die zweite Frage betraf die Umsiedlung von stark geschützten Zauneidechsen anlässlich des weiteren Sportplatzbaus bei Grün-Weiß Ahrensfelde. Die Eidechsen wurden eingefangen und bekamen einen neuen Lebensraum, der Fachmann sagt Habitat. Nun verpflichtet das Naturschutzgesetz die Gemeinde, drei Jahre lang kontrollieren zu lassen, ob die geschützten Reptilien mit dem neuen Lebensraum zufrieden sind, ihn angenommen haben und sich wohl fühlen, also auch vermehren. Auf die allgemein verständliche, klare Frage, von wem, wann und mit welchem Ergebnis die jährliche Kontrolle durchgeführt wurde, kam lediglich die allgemeine Antwort des Fachbereichsleiters Schwarz: Die Naturschutzbehörde.

Natürlich sind die Mitarbeiter der Verwaltung oft nicht immer in der Lage, aus dem Stehgreif auf solche Fragen konkret zu antworten. Das verlangt niemand, auch nicht vom gut informierten Bürgermeister. Aber dann sollen sie es den Bürgern doch sagen und einen Termin und Ort nennen, wann ein Fragesteller auf eine ernste Frage auch eine ordentliche Antwort bekommt.

Hartmut Moreike

Montag, 21. Februar 2022

BVB / FREIE WÄHLER gewinnt Bürgermeisterwahl in Seddiner See: Carina Simmes holt 57,4%

BVB / FREIE WÄHLER hat die Bürgermeisterwahl in Seddiner See mit deutlichem Vorsprung gewonnen. Carina Simmes setzte sich mit 57,4% klar durch.

„Ich bin glücklich und dankbar für das Votum der Bürger von Seddiner See. Es ist eine Bestätigung der inhaltlichen Arbeit der letzten Jahre. Ich möchte eine Bürgermeisterin für alle Bürgerinnen und Bürger von Seddiner See sein. Eine, die zuhört und für alle Generationen da ist “, erklärte Wahlsiegerin Simmes.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten werden der Erhalt des Seddiner Sees und die Stärkung der sozialen Infrastruktur zählen. Zudem sollen die Mieten der gemeindlichen Wohnungen stabil gehalten und mehr Angebote für Senioren und Jugendliche geschaffen werden. Die Stärkung der Familien ist der neu-gewählten Bürgermeisterin ein Herzensanliegen.

 Landesvorsitzender Péter Vida gratulierte Simmes zu dem klaren Wahlsieg. BVB / FREIE WÄHLER stellt somit nunmehr 7 hauptamtliche Bürgermeister landesweit und setzt die Serie von Wahlerfolgen fort.

Carina Simmes dankt ihren Mitbewerben für den fairen Wahlkampf und wird in den kommenden Tagen das Gespräch mit allen Fraktionen suchen.

Carina Simmes

Bürgermeisterkandidatin BVB / FREIE WÄHLER Seddiner See

Péter Vida

Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER

 

Freitag, 18. Februar 2022

Ist der Verkehrskollaps für Ahrensfelde fest eingeplant?

 

Das ist kein Pessimismus, sondern absolut so sicher, wie unser ansehnliches Rathaus auf seinen Fundamenten steht. Tragen wir die Fakten zusammen! Da entsteht gerade an der Kirschenallee eine neue Wohnsiedlung mit rund 250 Häusern. Macht sehr gering gerechnet etwa 300 PKW, die nur über die Kirschenallee zur Lindenberger Straße oder die B 158 zu ihrem Bestimmungsort gelangen können. Die Kirschenallee ist erstens für so viel Verkehr nicht ausgelegt und an der Ampel zur B 158 ist im Berufsverkehr regelmäßig mit Stau zu rechen. Das ist klar wie Kloßbrühe.

Die Lindenberger Straße wiederum ist schon jetzt mit den Schrankenschließungen der Heidekrautbahn Ostkreuz - Werneuchen so frequentiert, dass der Stau einerseits bis zum Rathaus und auf der anderen Seite bis zum Ortsausgangsschild Richtung Lindenberg reicht.

Jetzt soll erstens noch ein neues Wohngebiet Lindenberger Straße/Ulmenallee hinzukommen, etwa 300 Häuser. Rechnet man wenigstens wieder 400 PKW, so muss der Verkehr dieser Bewohner zwangsläufig in die Lindenberger Straße, egal in welche Richtung, einfließen. Doch nun steht zweitens der Halbstundentakt des R 25 an, das heißt doppelte Schrankenschließzeiten und ein wahrscheinlicher Stau bis zum Reiterhof Groke auf der einen Seite und bis auf die Dorfstraße, so dass ein Einmünden auf die Lindenberger Straße unmöglich ist und der Stau auf der Dorfstraße zum Stillstand des Verkehrs führt. Tempo 30 verringerte vielleicht den Lärm für die Anwohner, aber der Feinstaub nimmt sicher zu.

Und nun zum Ärgernis der Ortsumfahrung, die ja keine ist und den Unmut der Ahrensfelder seit Jahren herausfordert. Da gibt es zwei Varianten: Entweder Berlin und Brandenburg kümmern sich nicht um den Widerspruch der Ahrensfelder und ziehen ihre Planung durch. So ändert es wenig an den Verkehrsproblemen insgesamt, verschärft sie auf einzelnen Abschnitten sogar. Wird die Planung eingestellt und fliegt die Umgehungsstraße aus den Bundesverkehrswegeplan, fasst doch niemand diese Umfahrung in den nächsten Jahren an und das Chaos im Verkehr wird unbeherrschbar. Denn es war in der Vergangenheit oft so, dass im Wahlbezirk des Verkehrsministers, also heute vielleicht des Rechtsanwalts und Winzers aus der Südpfalz, die Verkehrsobjekte Vorrang hatten.

Da die aktuelle Ampel-Regierung ohnehin den Individualverkehr mit PKW stark einschränken will, wird die zweite Variante auf fruchtbaren Boden fallen. In allem nicht eingerechnet sind der Öffentliche Nahverkehr, der Radverkehr und die Fußgänger. Leben und Wohnen ohne großen Verkehrsaufwand, wie es das Achsenentwicklungskonzept prognostiziert, bleibt so ein unerfüllbarer Traum für die Ahrensfelder. Oder auch nicht!?

Denn erstmals haben sich alle Fraktionsvorsitzenden der Gemeindevertretung einen gemeinsamen Standpunkt erarbeitet. Bravo!  Alle sind sich diesmal endlich einig, dass sie natürlich seit langem eine Ortsumfahrung wünschen und wenn schon ein Tunnel, so bis zum letzten Haus des Dorfes. Für Barnim und damit auch für Ahrensfelde fehlt einfach ein regionales, komplexes Verkehrswegekonzept, dass alle Arten einschließen muss. Und so wird denn auch ohne Wenn und Aber von den gewählten Abgeordneten eine Untersuchung des gesamten Verkehrsgebietes nordöstlich von Berlin gefordert. Ob dafür im Kreis und im Land allerdings die geistigen und finanziellen Kapazitäten sowie der politische Willen vorhanden sind, da ist aus bisherigem Erleben leichter Zweifel angesagt.

Hartmut Moreike

Donnerstag, 17. Februar 2022

Natur und Umwelt für uns eine Herzenssache – Einsatz in Blumberg (12.2.2022)

Blauer Himmel, herrlicher Sonnenschein, viele fleißige Hände und ein Ergebnis, das sich für Insekten, Vögel, Reptilien und andere Pflanzen sehen lassen kann. Die Ahrensfelder Unabhängigen / BVB Freie Wähler haben fleißig mit Hand angelegt für das, was es zu achten und bewahren gilt – die Natur.


Hier mit Jochen Wünsche.


 

 

Mittwoch, 16. Februar 2022

Stefanie Gebauer mit sensationellem Ergebnis bei Bundespräsidentenwahl: Stimmen mehr als verdreifacht

Die Brandenburgerin Stefanie Gebauer hat bei der heutigen Bundesversammlung sensationelle 58 Stimmen erhalten. Dies sind 40 Stimmen mehr als die Freien Wähler an Delegierten hatten, also mehr als eine Verdreifachung der Stimmen.

 

Das zeigt einmal mehr: Die Freien Wähler stehen in der Mitte der Gesellschaft und haben bei Programm und Personal was zu bieten. Stefanie Gebauer ist eine tolle und würdige Kandidatin, die glaubhaft mit ihrer Bodenständigkeit für die Themen der Freien Wähler steht. Sie hat viele über Parteigrenzen hinweg inspiriert und das demokratische Angebot der Mitte verbreitert.

 

„Ich bin sehr glücklich und dankbar für dieses Ergebnis und freue mich, dass ich ein Zeichen für mehr Frauen in Spitzenpositionen setzen konnte. Diese Anzahl der Stimmen ist keine Selbstverständlichkeit und macht mich sehr demütig. Ich wünsche Herrn Steinmeier alles Gute und hoffe, dass er die Kraft hat, die Menschen in diesen schwierigen Zeiten zu einen“, so Stefanie Gebauer zu ihrem Ergebnis.

 

Die Freien Wählern sehen in dem Ergebnis einen Rückenwind für die Stärkung der basisdemokratischen Arbeit und beglückwünschen Stefanie Gebauer zum hervorragenden Ergebnis.

Dienstag, 15. Februar 2022

BVB / FREIE WÄHLER bei Bürgermeisterwahl auf Platz 1: Carina Simmes erreicht Stichwahl mit 49% in Seddiner See

Carina Simmes (BVB / FREIE WÄHLER) zieht bei der Bürgermeisterwahl in Seddiner See mit fulminanten 49% in die Stichwahl ein. Nur 21 Stimmen haben zur absoluten Mehrheit gefehlt, was nun einen zweiten Wahlgang am 20. Februar nötig macht.

 

„Ich kann es noch gar nicht richtig glauben und bin echt baff“, sagt Carina Simmes bei der Ergebnisverkündung im Kreise ihrer Familie. Mit hohem persönlichen Einsatz warb sie im Wahlkampf für sich und ihre Themen. Das Motto „Gemeinsam! Machen!“ ist ihr ein echtes Anliegen und so hat sie in den letzten Wochen an fast allen Haustüren persönlich geklingelt, um sich vorzustellen und ihre Broschüre zu überreichen. Für die Menschen da sein, sie ernst nehmen und ihre Themen und Meinungen einholen, war schon immer das Credo der politischen Arbeit von Carina Simmes.

 

Es gab viele Rückmeldungen im Wahlkampf, die zeigten, dass die Themenwahl richtig ist. Schwerpunkte sind die Rettung des Seddiner Sees, der Erhalt von Lebensqualität und Versorgungssicherheit, die guten sozialen Rahmenbedingungen, der Erhalt der Eigenständigkeit der Gemeinde und die Verbesserung bei Bus, Bahn und Infrastruktur. „Ich danke meinen Wählerinnen und Wählern und bitte alle, am 20. Februar zur Stichwahl zu gehen und mir erneut ihre Stimme zu geben.“

 

Der Landesvorsitzende Péter Vida hat Simmes sofort zum dem hervorragenden Ergebnis gratuliert und angekündigt, sie im Wahlkampf persönlich zu unterstützen. Der Landesverband BVB / FREIE WÄHLER ist überzeugt, dass Carina Simmes die richtige Bürgermeisterin für Seddiner See ist und die Gemeinde in eine gute Zukunft führen wird.

 

Carina Simmes

Bürgermeisterkandidatin Seddiner See

 

Péter Vida

Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER

Montag, 14. Februar 2022

BVB / FREIE WÄHLER gewinnt Bürgermeisterwahl in Oberkrämer: Wolfgang Geppert holt 68%

BVB / FREIE WÄHLER hat die Bürgermeisterwahl in Oberkrämer haushoch gewonnen. Wolfgang Geppert setzte sich mit 68% klar durch.

„Ich bin überwältigt von dem riesigen Zuspruch. Das Ergebnis ist fantastisch. Ich bin voller Dankbarkeit und Demut. Ich möchte ein bürgernaher, sachorientierter und anpackender Bürgermeister für alle Bürgerinnen und Bürger von Oberkrämer sein“, erklärte Wahlsieger Geppert in einer ersten Reaktion.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten wird die soziale und infrastrukturelle Stärkung aller Ortsteile sowie der Ausbau der Mitbestimmung durch die Bürger stehen. Zudem sollen wirtschaftliche Entwicklung und Naturschutz in ein gutes Gleichgewicht gebracht werden.

Landesvorsitzender Péter Vida gratulierte Geppert zu dem fulminanten Wahlsieg. Für BVB / FREIE WÄHLER bedeutet das Ergebnis eine weitere Stärkung des Netzwerkes der Wählergruppen. Die landesweite Etablierung schreitet voran.

Wolfgang Geppert wird das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters von Oberkrämer am 10. März antreten.

Wolfgang Geppert

Bürgermeisterkandidat BVB / FREIE WÄHLER Oberkrämer

Péter Vida

Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER

Es ist Zeit, Parteien, heute die CDU, an ihre Wahlversprechen zu erinnern

In der Sitzung der Gemeindevertretung im Januar wurde von einigen Bürgern eine bessere Kommunikation mit den Bürgern und die Berücksichtigung ihrer berechtigten Wünsche und Vorstellungen gefordert. Denn weil das offenbar nicht so ist, was ich in zahlreichen Beiträgen bewiesen und gefordert habe, hat sich auch die Bürgerinitiative "Lebenswerte Gemeinde Ahrensfelde" gegründet, die ich mit aus der Taufe gehoben habe. Sowohl Bürgermeister Gehrke als auch Frau Hübner, die Vorsitzende der Gemeindevertretung, gehören der CDU an. Nun sollte Parteipolitik in den Kommunen eine untergeordnete Rolle spielen und zum Wohle der Bürger gemeinsam beraten und entschieden werden.

Aber wenn schon Parteipolitik, dann auch so, wie es den Wählern der Gemeinde versprochen wurde. Ich möchte die beiden Bürger an der Spitze unseres Gemeinwesens an ihr CDU-Wahlversprechen erinnern. Da hieß es: Engagiert bürgernah und zukunftsorientiert gestalten wir Kommunalpolitik für unsere Gemeinde Ahrensfelde. Aber genau das passiert nicht. Weder gibt es eine dem Namen gerecht werdende Bürgerbeteiligungssatzung, auch kein Seniorenbeirat, kein Bürgerbudget und keine Umfragen oder Workshops zu wesentlichen Veränderungen des Lebensumfeldes. Es ist also recht fraglich, ob Ahrensfelder Bürgerinnen und Bürger (stehen) im Mittelpunkt unserer Politik!  Was wurde noch versprochen: Wir sind politisch aktiv, um Ahrensfelde weiter als lebenswerte Heimat mit einem attraktiven Wohnumfeld zu entwickeln. Auch das bestreiten viele Bürger! Es werden doch Äcker und Wiesen, Haine und Wäldchen zubetoniert, wird nicht mit Augenmaß gebaut, so dass von Umweltorganisationen bescheinigt wurde, dass der dörfliche Charakter durch überdimensionierten Siedlungsbau verschwindet, das Naturgut Boden vernichtet und Fauna und Flora in beträchtlichem Maße zerstört werden.  Gerade gegen diesen Frevel an Natur und Umwelt wenden sich die Ahrensfelder. Aber die Versprechen der schönen Worte hatten ihren Gipfel in der Beteuerung:

Wir stehen für bürgernahe und transparente Kommunalpolitik. Die Anregungen, Wünsche und Probleme, die unsere Bürgerinnen und Bürger an uns herantragen, wollen wir in die Gemeindevertretung einbringen und uns aktiv für eine bürgerbestimmte Verwaltung einsetzen.

Es ist endlich höchste Zeit, sich dieser Versprechen an die Ahrensfelder zu erinnern und sie einzulösen! Und das besonders in den Vorhaben, die auf Jahrzehnte unsere Bürger, unsere Abgeordneten und die Verwaltung herausfordern werden, das Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde - Werneuchen bis 2035.

Hartmut Moreike

Sonntag, 6. Februar 2022

Wieder einmal fraglicher Zwangs-Umzug der Zauneidechsen

Gleich zur Klarstellung: Ich bin nicht gegen sinnvollen Gewerbe- oder Wohnungsbau mit Augenmaß und naturschonend. Sowohl in Blumberg beim Bau des Supermarktes von REWE und DM sowie beim Wohnungsbauprogramm in der Ulmenallee schreibt das Gesetz vor, aus Naturschutzgründen die dort lebenden Reptilien, also konkret Zauneidechsen und Blindschleichen zu schützen und in dem Fall umzusiedeln. Die Zauneidechse, lateinisch lacerte agilis, ist nicht nur eine streng geschützte Art, sondern war auch 2020 das "Reptil des Jahres". Sicher nicht nur, weil diese Eidechse so schön ist, sondern weil ihr Bestand rapide abnimmt, vor allem durch Siedlungs- und Verkehrsbauten. Zudem ernährt sie sich von Schadinsekten und, was die Wissenschaft herausgefunden hat, sie kann dem Menschen auch noch anderweitig dienlich sein: Zauneidechsen produzieren Abwehrstoffe gegen Borreliose, eine höchst gefährliche, oft von Zecken übertragende Krankheit.

Aber, wie ist das mit der Umsiedlung, die ja auch schon bei der Erweiterung des Sportplatzes in Ahrensfelde durchgeführt wurde? Die Erfolge sind nicht nur hoch umstritten, sie sind, schlicht gesagt, meist sinnlos. Das sagt Hubert Laufer, den man den Eidechsen-Papst nennt. Ein entsprechendes Gesetz zum Artenschutz ist erst 2007 entstanden. Davor wurde der Artenschutz vernachlässigt.  Aber über die Umsiedlung von Eidechsen hat man sich keinerlei Gedanken gemacht. In der Folge wurde dann überlegt, dass es wohl am einfachsten ist, die Tiere einzufangen und woanders hinzutragen. Jetzt merkt man, dass das nicht klappt.

Das Umsiedeln, also zuvor Einsammeln, ob Handfang oder Fang mit Schlingen, ist purer Stress für die Tiere, die sich oft selbst verstümmeln. Natürlich wird auch nur ein Bruchteil gefangen, die anderen landen unter Baumaschinen und Baggerschaufeln. Es wäre besser, so Experte Laufer, direkt neben dem Lebensraum der Tiere ein Gelände zu finden und die Eidechsen aus dem bedrohten, also zu bebauendem Gebiet lange zuvor schon zu vergrämen. Das ist flexibler, erfolgreicher und finanziell wesentlich billiger.

Es ist nicht zu vermeiden, wenn wir weiter Äcker, Wiesen, Haine und Grünland bebauen, dass wir, bewusst oder ungewollt, enormen Schaden in der Natur anrichten. Die Eidechsen stehen nur als Beispiel für die Rotbauchunke, die Feldlerche und dutzende Schmetterlingsarten.

Das muss bei jeder Entscheidung jedem in Gemeindevertretung und Ausschüssen klar sein. Und deshalb sollten wir so wenig wie nötig in die noch vorhandene, arg strapazierte Umwelt eingreifen, gerade nicht im Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde – Werneuchen bis 2035.

Hartmut Moreike

Dienstag, 1. Februar 2022

Endlich - Verbesserung der Pflege auf der Tagesordnung

In der Gemeindevertretung im Januar stand ein Bericht über erste Maßnahmen für "Pflege vor Ort" in der Tagesordnung. Endlich! Sicher ein wichtiges Problem, aber über ein paar Gemeinplätze, erste Kontakte mit der Hoffnungstaler Stiftung Lobethal und die Bildung einer Arbeitsgruppe war zu wenig Inhaltliches in dem Beitrag des Verwaltungsmitarbeiters. Ich hatte fast den Eindruck, dass es ein wenig um Aktivitätsdarstellung ging, auch weniger der Dringlichkeit geschuldet war, sondern auch aus der Möglichkeit heraus, Fördergelder zu beantragen, dass dieses Problem angegangen wurde. Eher sparsame Worte über den Inhalt der Initiative, die ein absoluter sozialer Schwerpunkt im Koalitionsvertrag der Brandenburger Landesregierung ist. Es wäre sinnvoll gewesen, den Abgeordneten die anspruchsvollen Ziele der "Pflege vor Ort" in ihrem handlungsträchtigen Ausmaß eindringlich zu erläutern. Denn damit soll, um das noch einmal klarzumachen, nicht weniger als

  • die Pflege vor Ort besonders im ländlichen Raum qualitativ gestärkt werden
  • sollen Pflegebedürftige und ihre Angehörige entlastet werden
  • beabsichtigt ist, die Beratungsstrukturen auszubauen
  • es gilt, die Fachkräftesicherung in der Pflege durch attraktive Ausbildungs- und Beschäftigungsbedingungen zu fördern.

Die brandenburgische Sozialministerin, Frau Ursula Nonnemacher hat das treffend so begründet: Die Pflege der Zukunft ist eine ‚Pflege im Quartier‘. Genau dort, wo die Menschen leben, zuhause sind und alt werden möchten. Unser Ziel ist es, dass die Menschen im Land Brandenburg auch mit Pflegebedürftigkeit durch vielfältige und flexible Angebote und Hilfen ein möglichst selbstbestimmtes Leben bis ins hohe Alter führen und an der Gesellschaft teilhaben können."

Goldene Worte! Das ist also eine ethische, eine medizinische, eine soziale und organisatorisch schöne wie schwere Aufgabe. Dazu ist unter dem Titel ein "Pakt für Pflege" gegründet, in dem sich zwei dutzend Organisationen vom Berufsverband Private Pflege über die AOK, die Universität Cottbus Senftenberg, die Arbeiterwohlfahrt und das DRK, der Seniorenbeirat des Landes bis zur Gewerkschaft ver.di. zusammengeschlossen haben.

Und es ist richtig, dass sich Ahrensfelde mit der Einrichtung Lobethal als kompetenten Partner verbündet hat. Die Diskussion in der Gemeindevertretung war, da kaum jemand aus dem Vortrag Ziel und Inhalt der "Pflege vor Ort" in seinem Ausmaß heraushören konnte, recht bescheiden. Die Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses, Frau Länger (AfD) hielt sich zurück, was heißt, von ihr kam überhaupt kein Beitrag. Auch nicht von dem Mitglied des Kreisseniorenbeirates Frau Klitzsch (AWG). So war es ein für mich unbefriedigender erster Zwischenbericht. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Bericht substanzieller sein wird und zu Aktivitäten führt. Diese Achtung haben sich die Ahrensfelder Pflegebedürftigen, ihre Angehörigen und die in der Pflege Beschäftigten verdient. Wichtig wäre nun, bis dahin eine Erfassung zu starten und eine aussagekräftige Analyse anzufertigen, wieviel Ahrensfelder Bürger Pflege bedürfen und in welche Art.

Hartmut Moreike