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Mittwoch, 27. Juli 2022

Die Diskussion um den Seniorenbeirat ist noch nicht vom Tisch

Welche einsichtsvollen und vernünftigen Argumente kann es gegen die Gründung eines Seniorenbeirates geben und damit mehr Einwohner mit einem reichen Erfahrungsschatz in politische Entscheidungen, um die Zukunft von Ahrensfelde einzubeziehen? Absolut Keine! 

Also wenn es dem Bürgermeister und Gefolge wirklich darum ginge, die Basis der kommunalpolitischen Arbeit durch engagierte und lebenserfahrene Senioren zu erweitern, hätte man Kompromisse gefunden, Wege aufgezeigt und Vorschläge gemacht.  Es ist unredlich, das Eine vor den Wahlen zu versprechen und anders zu handeln.

Darum versuche ich eine objektive wie persönliche Analyse nach möglichen Gründen für die jahrelange Ablehnung von Bürgermeister Wilfried Gehrke, Ortsbeiratsmitglied und undemokratisch eingesetzte Seniorenkoordinatorin Iwa und Co. 

Erstens kommt einem da in den Sinn, dass eine echte Bürgerbeteiligung oder deren Ausweitung nicht erwünscht sind. In der Diskussion um meine Petition für die Bildung eines Seniorenbeirates 2017 gab es Ausreden und Bedenken in der Gemeindevertretung. Einige sahen es als Kritik an der bisherigen Seniorenarbeit an, andere glaubten, dass man keine ehrenamtlichen Einwohner finden würden und Bürgermeister Gehrke hatte sogar den Kreisseniorenbeirat zu Gesprächen eingeladen und sprach von guter Zusammenarbeit. Da ergibt sich doch sofort die Frage, warum der Hauptverwaltungsbeamte und nicht die Gemeindevertretung als politisch kommunales Gremium mit ihren Fraktionen? Außerdem müsse der Wunsch, so hieß es, von Senioren zur Bildung eines Seniorenbeirates kommen. Ich war da 75 Jahre alt. Jedenfalls wurde die Petition in den Ausschuss für Soziales und Kultur verwiesen. Auch hier gab es Für und Wider. Schließlich einigte man sich darauf, einem Seniorenparlament zuzustimmen, mit den ähnlichen Rechten und Pflichten wie dem Kinder- und Jugendparlament. Das war es! Ein Seniorenparlament gibt es bis heute nicht und viele, so scheint es, sind recht froh darüber.

Zweitens sehen die engagierten Leute, die in den Ortsteilen die Seniorenarbeit organisieren, die Bildung eines Seniorenbeirates, so hört man es immer wieder, als Kritik an ihrer jahrelangen und aufopferungsvollen Arbeit an. Nonsens! Dass es eine Ergänzung sein kann und eine Entlastung für sie, das wird leider nicht in Betracht gezogen. Dabei erreichen sie nur einen kleinen Bruchteil aller 3000 Senioren und immer die gleichen.  

Drittens mag vielleicht auch die Befürchtung eine Rolle spielen, die nicht gerade üppigen Mittel für die Seniorenarbeit teilen zu müssen, was natürlich Unsinn ist. Auch wenn nur ein Bruchteil Gelder im Haushalt für über 3.000 Senioren in der Gemeinde zur Verfügung steht, wie einem einzigen Sportverein. Aber das ist ein anderes Thema.

Viertens ist natürlich der Seniorenbeirat zu den AG Senioren eine echte Konkurrenz, aktiviert er doch die Senioren, über Tanz und Spiel, über Kaffee und Kuchen hinaus - heute länger fit, geistig rege und die anspruchsvoller für ihre Lebensgestaltung und ihre Lebensumwelt - sich gesellschaftlich und kommunalpolitisch außerparlamentarisch einzumischen im Vorfeld aller Entscheidungen, die sie tangieren. So würden die Entscheidungen in der Gemeindevertretung auf eine breitere demokratische Basis gestellt. Dagegen kann doch niemand sein, der Stärkung der direkten Demokratie in seinen Wahlflyern versprochen hat - oder?

Es mag noch mehr und andere Gründe geben und dieser Beitrag, allen Kommentatoren schon einmal ins Stammbuch, erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit und ist wieder eine ganz persönliche Sichtweise und nicht die der Fraktion der Unabhängigen. 

Hartmut Moreike

Sonntag, 17. Juli 2022

Sie fallen wieder einmal aus - also große Ferien für den Bauausschuss und Gemeindevertretung – na super

Ein Berliner Sprichwort heißt: Nachtigall, ick hör dir trapsen! Womit nicht gemeint ist, dass sich unsere Abgeordneten nicht auch ihre Sommerpause verdient hätten. Aber dass nun Juli und August Sommerferien für die gewählten Gremien sind, muss bestimmt nicht sein. Es sei denn, die Zeit wird von den Fraktionen genutzt, mit frischer Kraft, erholt und frischem Mut in das zweite Halbjahr mit Anträgen aufzuwarten, dass die Einwohner der Gemeinde aus dem Staunen nicht herauskommen.

Ich bin ja sachkundiger Einwohner im immer kurz genannten "Bauausschuss", der ja korrekt Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt heißt. Also vom Bauen habe ich nicht gerade fundierte Ahnung, mehr davon, wie und vor allem, wo man nicht bauen sollte. Weil, wie mein Einsatz für die Zauneidechsen belegt, wir mit unserer schon arg geschändeten Natur und Umwelt sorgsamer umgehen sollten. Alle 21 in Deutschland vorkommenden Arten der Amphibien und alle 14 Arten der Reptilien sind in der Roten Liste erfasst, also streng geschützt, weil sie vom Aussterben bedroht sind. So makaber es klingen mag, aber das Insektensterben bemerken die Autofahrer wie ich vor allem auf ihrer Windschutzscheibe. In nur drei Jahrzehnten ist die Gesamtmasse der gezählten Insekten um sage und schreibe 76 Prozent zurückgegangen. Ein schockierender Fakt.

Was will ich damit andeuten? Es wird Zeit, und das ist mir bitter ernst, dass sich der Ausschuss für Wirtschaft, Bauwesen, Natur und Umwelt endlich den beiden letztgenannten Aufgabenfeldern mit der gleichen Aufmerksamkeit zuwendet, wie dem Bauen in der Gemeinde. Eine denkbare Initiative aller Fraktionen wäre zum Beispiel der übergreifende Beschluss aus dem Achsenentwicklungskonzept Ahrensfelde - Werneuchen, einen Natur- und Umweltschutz-Konzept erarbeiten zulassen, ähnlich wie das Handels- und Zentrenkonzept. Sozusagen einen "Generalplan Grün".

Und ein anderes Thema liegt mir, da ich mich schon langsam wieder der Erde zuneige, am Herzen, die Senioren überhaupt und ihr Wohlbefinden. Zur Mobilität, dass die alten Knochen nicht einrosten, gehört nun einmal ein Spaziergang. Aber, wie Herr Wolf aus Ahrensfelde kürzlich andeutete, bedauerte er, dass es kein Seniorenbeirat gäbe, denn bei allen Infrastrukturmaßnahmen, sind ihre Bedürfnisse nicht immer berücksichtigt. Recht hat der Mann und meinte damit fehlende Bänke. 

Nun kann das ja nicht am Geld liegen, außerdem hat das benachbarte Altlandsberg für alle weiß ich wieviel Bänke im Schlossgarten Sponsoren gewinnen können. Es sollte sich besonders im Ortsbeirat Lindenberg, Eiche und Ahrensfelde einmal Gedanken gemacht werden, wo die älteren Semester verschnaufen könnten auf dem Weg ins Rathaus, zur Physiotherapie oder zum Einkauf. Für Ahrensfelde fallen mir gleich ein halbes Dutzend notwendiger Stand- vielmehr Sitz-Orte ein. Kein Thema für den Sozial- und Kulturausschuss oder den „Bauausschuss?“ Aber ja doch! Warum, liebe Abgeordnete, auf die lange Bank schieben, wo doch die Diskussion des Haushalts 2023 läuft?

Die Sommerpause wäre also genug Zeit, sich abzustimmen und so einen Plan Grün in Auftrag zu geben. Aber auch danach ist es möglich, denn etwas für unsere Umwelt, für die uns umgebende Natur, die unser Barnim so anziehend und liebenswert macht, zu tun, kann es nicht früh genug und nie zu spät sein. 

Na, und die Bänke sollten auch nicht vergessen werden.

Hartmut Moreike

Samstag, 9. Juli 2022

Noch einmal zu den Zauneidechsen - Nachgehakt

Es gibt, so meinen vielleicht einige unter uns, Wichtigeres als Zauneidechsen. Falsch! Unsere Zukunft wird nicht durch große Worte und Gesten über das Wohl der Menschheit bestimmt, sondern durch die tagtägliche, mühselige Sorge um jeden Menschen, jeden Baum, jedes Bächlein und jeden Schmetterling bestimmt, ja auch um jede Zauneidechse.

Im Februar dieses Jahres hatte ich in der Einwohnerfragestunde eine Frage, die die Umsiedlung von stark geschützten Zauneidechsen anlässlich des weiteren Sportplatzbaus bei Grün-Weiß Ahrensfelde betraf. "Die Eidechsen wurden eingefangen und bekamen einen neuen Lebensraum, der Fachmann sagt Habitat. Nun verpflichtet das Naturschutzgesetz die Gemeinde, mehrere Jahre lang kontrollieren zu lassen, ob die geschützten Reptilien mit dem neuen Lebensraum zufrieden sind, ihn angenommen haben und sich wohl fühlen, also auch vermehren. Nachdem die Paarungszeit nun vorbei ist, beginnen die Echsen jetzt mit der Eiablage, höchste Zeit sie zu zählen, denn ab August ziehen sich die Tiere schon wieder zurück. Auf die allgemein verständliche, klare Frage, von wem, wann und mit welchem Ergebnis diese Kontrolle durchgeführt wird, kam lediglich die allgemeine Antwort des Fachbereichsleiters Schwarz: „Die Naturschutzbehörde."

Und das ist falsch.

Die Antwort der Unteren Naturschutzbehörde auf Nachfrage lautete wörtlich: "Für den Sportplatz in Ahrensfelde wurde ein Bebauungsplan beschlossen. Dieser schafft das Baurecht und handelt auch die naturschutzrechtlichen Belange ab. Gem. § 1(1) BauGB liegt der B-Plan in der Zuständigkeit der Gemeinde, sie handelt hier eigenverantwortlich. Gleiches gilt für die Überwachung der Umweltauswirkungen gem. § 4cBauGB. Innerhalb des B-Planes war ein Monitoring der Fläche im 2., 4. und 7 Jahr festgelegt. Für die Beauftragung und Honorierung des Monitorings ist die Gemeinde zuständig. Den Bericht erhält ebenfalls die Gemeinde als Auftraggeber und gibt diesen der Unteren Naturschutzbehörde zur Kenntnis."

Ich hatte damals auch geschrieben, dass die Mitarbeiter der Verwaltung nicht allwissend und in jedem Fach zu Hause sein können. Und niemand nimmt es ihnen übel, wenn sie sagen, dass sie sich erst bei Fachleuten erkundigen müssen. Aber den B-Plan und seine Festlegungen, die muss Herr Schwarz kennen oder sagen, dass er, da weit mehr Dokumente über seinen Schreibtisch gehen, noch einmal nachschauen und die Antwort in der nächsten Beratung geben würde.

So aber verliert die sicher engagiert arbeitende Verwaltung Vertrauen hier in einem Landstrich, in dem die Menschen noch immer ein Grundmisstrauen gegenüber Ämter und Verwaltungen haben, dass sich aus der Zeit der DDR leider "herübergerettet" hat.

Hartmut Moreike

BVB Freie Wähler bei Bürgern immer beliebter


Die Wählergruppe PRO Kleinmachnow ist dem Landesverband BVB / FREIE WÄHLER
beigetreten.

PRO Kleinmachnow ist eine unabhängige, überparteiliche Freie Wählergemeinschaft und als solche in der Gemeindepolitik Kleinmachnows tätig. Bereits 2003 wurde die Wählergruppe von lange mit Kleinmachnow verbundenen Bürgern gegründet. Sie leben und arbeiten im Ort als Handwerkermeister, Mediziner, Ingenieure, Musiker, Selbständige und Angestellte.

Um auch künftig den Herausforderungen der Zeit gewachsen zu sein, hat sich die Wählergruppe Anfang 2022 entschlossen, mit den BVB / FREIE WÄHLER zusammenzuarbeiten und die Gemeindepolitik damit noch effektiver zu gestalten. Durch den Zusammenschluss mit den Freien Wählern stellt Pro Kleinmachnow die bisherige erfolgreiche Arbeit in der Gemeinde auf eine noch breitere Basis. Daher hat auch der Landesverband per jüngstem Beschluss entschieden, die Wählergruppe PRO Kleinmachnow bei BVB / FREIE WÄHLER aufzunehmen.

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Knut Kleemann 

Sprecher Pro Kleinmachnow

 Péter Vida

Landesvorsitzender BVB / FREIE WÄHLER

 

Freitag, 8. Juli 2022

Komplott gegen BVB Freie Wähler gescheitert

 Abwahlantrag in Fürstenwalde gescheitert: Bürgermeister Matthias Rudolph bleibt im Amt!

 Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitstreiter,

ich freue mich, mitteilen zu können, dass der Abwahlantrag gegen unseren Bürgermeister Matthias Rudolph (Fürstenwalde) bei der gestrigen Sitzung abgelehnt worden ist. Damit bleibt er im Amt und der Versuch von SPD, CDU, Linken, unseren Wahlsieg umzukehren, ist gescheitert.

Wir gratulieren Matthias Rudolph und unseren Mitstreitern vom Bündnis Fürstenwalder Zukunft (BFZ) zu diesem großen Erfolg. BVB / FREIE WÄHLER steht zusammen und wir bauen darauf, unsere Bürgermeister zu verteidigen und in weiteren Orten zu gewinnen.

Zugleich ein großes Dankeschön an unseren Wahlkampf- und Kommunikationsberater Benjamin Gürkan, der unsere Mannschaft vor Ort gut gecoacht und auf diesen schwierigen Tag vorbereitet hat. Gut koordiniertes Vorgehen, richtige Worte und entschlossenes Auftreten sind die halbe Miete. Zugleich vielen Dank an alle Mitstreiter, die da waren und unserem Bürgermeister den Rücken gestärkt haben.

Es geht weiter in Fürstenwalde. BFZ und BVBFW lassen sich nicht unterkriegen!

Gruß, Péter Vida

Eine schallende Ohrfeige für die Unkenrufe auch der Ahrensfelder Gegner von  BVB Freie Wähler zur von ihnen "erwarteten Abwahl" unseres Fürstenwalder Bürgermeisters! Glatte Bauchlandung!

Donnerstag, 7. Juli 2022

BVB Freie Wähler mit Rückenwind

Roxana Trasper kandidiert als Bürgermeisterin von Senftenberg

 

Am 18. September findet die Bürgermeisterwahl für Senftenberg samt den dazugehörigen Ortsteilen statt. Für die örtliche Wählergruppe von BVB / FREIE WÄHLER stellt sich Roxana Trasper zur Wahl um das Amt des Stadtoberhauptes.

 

Die 40-Jährige ist in Senftenberg aufgewachsen und kennt daher die alltäglichen Anliegen und Bedürfnisse der

Menschen vor Ort ausgesprochen gut. Nach einer Ausbildung zur Bauzeichnerin im Hochbau absolvierte sie erfolgreich ihr Fachabitur in Cottbus. Im Jahr 2006 entschied sie sich für die berufliche Selbstständigkeit und betreibt seither sehr erfolgreich das bekannte Café Roxy in Brieske, einem der Ortsteile von Senftenberg.

 

Roxana Trasper ist darüber hinaus seit mehreren Jahren kommunalpolitisch aktiv. Zur Kommunalwahl 2019 wurde sie in den Ortsbeirat Brieske gewählt und sitzt zudem seither als sachkundige Bürgerin im Wirtschafts- und Bauausschuss sowie im Ausschuss für Soziales und Kultur der Stadt Senftenberg.

 

Als Mutter von zwei Kindern fühlt sich Roxana Trasper mit 40 Jahren im besten Alter, um zwischen den Generationen zu vermitteln. Dank ihrer langjährigen Tätigkeit als Gastronomin bringt sie den unternehmerischen Blick mit, der nötig ist, um die Wirtschaft, den Einzelhandel und auch die Gastronomie vor Ort zu stärken.

 

Mit Herz, Verstand und Engagement möchte sie die Stadt und ihre Ortsteile stärken und noch lebenswerter gestalten. Sie steht für mehr Bürgernähe und will frischen Wind in die Verwaltung bringen, um die gesetzten Ziele schneller und mit weniger Bürokratie voranzubringen. 

 

Ihr Herzensprojekt ist dabei die Schaffung eines funktionierenden Tourismus-Netzwerkes. Damit soll insbesondere der Bahnhof mit dem gesamten Umfeld zu neuem Leben erweckt werden und für Einwohner und Gäste deutlich an Attraktivität gewinnen.

 

Für den bevorstehenden Wahlkampf ist Roxana Trasper sehr gut gerüstet und setzt vor allem auf Dialog in den unterschiedlichsten Formaten. „Mir ist es wichtig, immer ein offenes Ohr für die Bürgerinnen und Bürger zu haben. Für ein lebenswertes Senftenberg – in einem sozialen und bürgerschaftlichen Miteinander.“

 

Weitere Informationen zur Person und Kontaktmöglichkeiten finden Interessierte beispielsweise auch auf Instagram unter: instagram.com/roxana_trasper

 

bvb.freiewaehler@gmail.com

 

BVB Freie Wähler mit viel Rückenwind


Kornelia Britz will Perleberg zu neuem Glanz und neuer Stärke verhelfen

 

Kornelia Britz geht für die Freien Wähler als unabhängige Kandidatin ins Rennen um die Bürgermeisterwahl. Die gebürtige Perlebergerin ist hier geboren, kennt Land und Leute und lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter in der Stadt.  Die 46-Jährige ist Diplom-Verwaltungswirtin und seit über 25 Jahren mit Leib und Seele Verwaltungsbeamtin bei der Bundeswehrverwaltung.

 

„Perleberg ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Perle, die noch schöner werden kann, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. In vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern hörte ich die Sehnsucht nach mehr Miteinander und dem Anpacken der Themen unserer Stadt. Genau dafür stehe ich auch ein“, so Kornelia Britz zur Motivation ihrer Kandidatur.

 

Themen gibt es in Perleberg reichlich. Von der Ärzteversorgung über die Belebung der Innenstadt bis hin zu Infrastruktur oder auch Wohnen in allen Facetten. Als Stadt im ländlichen Raum gibt es viele damit zusammenhängende Themen, Wünsche und Probleme, die viele Kommunen im Land teilen. Durch kluge Ansiedlungs- und bessere Verkehrspolitik können Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Trend zum Homeoffice und zur Telearbeit kann für Perleberg ein Gewinn werden, wenn heute die richtigen Weichen gestellt werden. „All diese Themen müssen wir anpacken und in einen Zukunftsplan integrieren. Perleberg 2030 zum Beispiel. Besonders wichtig ist mir, einen neuen kooperativen Stil des Miteinanders zu pflegen. Sowohl in der Politik als auch mit den Bürgerinnen und Bürgern.“

 

Durch ihre langjährige Erfahrung in der Verwaltung der Bundeswehr und Steuerung von großen Projekten bringt sie die nötige Kompetenz und das Wissen mit, um Perleberg zu neuem Glanz und neuer Stärke zu verhelfen. Das Spektrum ihrer bisherigen Tätigkeiten reicht von Bau- und Infrastruktur über Liegenschafts- und Personalangelegenheiten bis hin zu Finanzthemen. Auch in Krisenzeiten behält Kornelia Britz einen kühlen Kopf, wie sie bei der Bewältigung des Elb-Hochwassers 2002 und 2013 unter Beweis stellen konnte und für ihren Einsatz sogar ausgezeichnet wurde.

 

„Die Chance, in meiner Geburts- und Heimatstadt Bürgermeisterin zu werden und hier mit und für die Menschen diese tolle Stadt weiterzuentwickeln, ist eine große Ehre und Herausforderung, der ich mich gerne stellen möchte und hierfür um das Vertrauen der Perleberger werbe", so Kornelia Britz abschließend.

 

bvb.freiewaehler@gmail.com

Dienstag, 5. Juli 2022

Turbulenz und Bürgerwillen - ein Hauptausschuss, der nachdenklich macht

Vorweg eine gute Nachricht: Unser Bürgermeister Herr Gehrke liest unseren Blog oder lässt ihn lesen. Das ist gut so, weiß er doch neben anderen Quellen, was in der Gemeinde so los ist. In einem Kommentar wurde er als "Diktator, der direkte Demokratie nur so lange duldet, wie Alle seiner Meinung sind" bezeichnet. Er warf mir vor, in dem von mir weitaus mit Beiträgen bestrittenen Blog, das nicht unterbunden zu haben. Ist er ein Diktator, seiner Meinung nach nein. Also was stört ihn diese Bezeichnung? Ich verwies ihn darauf, dass im Blog Meinungsfreiheit herrscht, solange die Gesetze eingehalten werden. Herr Manthey, der anwesend war und im Blog aktiv ist, könne das bestätigen. Was der durch Murren versuchte zu dementieren.  Nun ist Bürgermeister Gehrke ein gestandener Mann und in der Lage, sich selbst, und wenn es im Blog ist, zu verteidigen. 

Aber kurios wurde es, als der Bürgermeister ausführte, dass er mit mir und anderen Opponenten nicht mehr zusammenarbeiten, überhaupt nichts mehr zu tun haben will. Das ist Unsinn! Ein Bürgermeister kann sich nicht aussuchen, ob er nur mir Jasagern seiner Arbeitsweise, besonders was direkte Demokratie betrifft, oder mit Opponenten, die sachlich und konstruktiv, manchmal scharf, Vorschläge zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung einbringen, zutun haben will. Er ist als Bürgermeister aller Ahrensfelder angetreten und von etwa 38,31 % der Ahrensfelder gewählt worden. (62,39 % haben überhaupt nur gewählt und davon gab es noch 24,08 % Neinstimmen.- Also haben 61,69 % nicht gewählt oder mit Nein gestimmt.) Aber, gewählt ist gewählt!

Dann schlug der Fraktionsvorsitzende der Ahrensfelder Unabhängigen, Herr Seiler, vor, dem neugewählten Seniorenbeirat zu gratulieren. Da erhob sich, wie zu erwarten, ein Sturm der Verwaltungsentrüstung. Dass es nach Paragraph 19 der Brandenburger Kommunalverfassung rechtwidrig wäre, so einen Beirat zu gründen. Deshalb zitiere ich zum Verständnis noch einmal:  

Sind Beiräte oder Beauftragte vorgesehen, regelt die Hauptsatzung die Bezeichnung und die Personengruppen, deren Interessen vertreten werden sollen; im Falle der Beiräte auch die Zahl der Mitglieder, die Anforderungen an die Mitgliedschaft und das Wahl- oder Benennungsverfahren. Die Hauptsatzung kann Regelungen über die Grundzüge der inneren Ordnung der Beiräte treffen. Die Hauptsatzung kann vorsehen, dass Beiräte nach Absatz 1 ganz oder teilweise unmittelbar gewählt werden.

Das betrifft also alle Beiräte, die die Gemeindevertretung für notwendig erachtet zu berufen oder wählen zu lassen. Und immer heißt es kann. Nirgendwo, selbst in den Kommentaren, auf die der Stellvertretende Bürgermeister Knoop hinwies, der das Procedere erläuterte, ist ausgeschlossen, dass aus der Bürgerschaft heraus Beiräte gegründet werden und dann durch die Veränderung der Hauptsatzung in Zwei-Drittel-Mehrheit legitimiert werden können. Seine Argumente sind also nicht schlüssig. Es ist ein allgemein bekannter Rechtsgrundsatz in Deutschland: Was nicht verboten oder untersagt ist, ist erlaubt.

Schade auch, dass Frau Hübner, die Vorsitzende der Gemeindevertretung mit der Gründung des Seniorenbeirates überrascht wurde und die Information darüber erst in der Beratung des Hauptausschusses bekam. Zur Klarheit: Der gegründete Seniorenbeirat versteht sich nach dem Entwurf seiner Satzung, die im August beschlossen werden soll, als temporäres Gremium der Interessenvertretung der Senioren bis zur Wahl eines ordentlichen Seniorenbeirates durch alle Senioren 2024. 2024 deshalb, weil es gute Praxis ist, die Wahlperiode des Beirates der der Mitglieder der Gemeindevertretung anzupassen.

Ein anderes wichtiges Thema warf Herr Tautenhahn aus Ahrensfelde auf, die Daseinsfürsorge und der Ärztemangel in einer älter werdenden Gemeinde. Das bestätigte Bürgermeister Gehrke, dass die Zahl der Senioren in der Gemeinde auf 22 Prozent gestiegen sei. Der Trend, wenn man den Prognosen des Landes Glauben schenken kann, hält auch in der jungen Gemeinde Ahrensfelde an. Lang und breit wurde seitens der Verwaltung erklärt, dass viel unternommen wurde, Hausärzte für die Gemeinde zu werben. Angefangen von mietfreien Räumlichkeiten und Anderem mehr. Ohne Ergebnis. Das schien Herr Tautenhahn und mir nicht zu genügen. Seit Wochen suche ich und meine Frau verzweifelt in der Gemeinde, von wegen Mobilität und so, einen Hausarzt, da meine Doktorin aus Altersgründen ihre Praxis aufgibt. Fehlanzeige. Sich mit diesem Dilemma abzufinden und den bisherigen Aktivitäten, darf und kann und wird sich hoffentlich die Daseinsfürsorge der Gemeinde nicht erschöpfen.

Und noch ein Thema zum Schluss, das auch ich in letzter Zeit beobachte. Herr Oertel wies auf die Unsitte hin, dass die Bürgerfragestunde so aussieht, dass eine Frage der Bürger gestellt wird und dann ausschweifend und wiederholend oft vom Bürgermeister rechtfertigend oder seiner Stellvertreter juristisch belehrend geantwortet wird. Der Anteil von Fragen also in den 30 Minuten sehr gering und von Antworten wirklich unnötig seht groß ist. Das habe ich schon im Blog vom 22. Februar angesprochen. Nun ist es die Aufgabe der Vorsitzenden der Gremien, hier endlich eine bürgerfreundliche Balance zu finden, so dass die Bürgerfragestunde ihrem Namen gerecht wird.

Hartmut Moreike

Freitag, 1. Juli 2022

Ein Hoch auf Transparenz und Bürgerbeteiligung

Erstmals in der jungen Geschichte des Blogs der Ahrensfelder Unabhängigen wurde die monatliche 5.000er Grenze der Aufrufe weit durchbrochen (5.330). Damit ist dieser Blog das erfolgreichste elektronische Medium der Information in kommunalen Angelegenheiten der Gemeinde Ahrensfelde und mit insgesamt hoch über 20.000 Kommentaren zur breitesten Diskussionsplattform der Bürger geworden. 
Der Dank gilt allen Autoren der Beiträge und den vielen Bürgern für ihre Kommentare und Meinungen, besonders all denen, die sachliche wie kluge Anregungen und Vorschläge für die Arbeit der Ahrensfelder Unabhängigen und der Abgeordneten der Gemeindevertretung zum Wohle und im Interesse aller Einwohner der Gemeinde einbrachten. Wir betrachten das rege Interesse an diesem Blog auch als Vertrauensbeweis und Anerkennung für unser bürgernahes, konstruktives Wirken in der Gemeindevertretung und in den Ausschüssen.