Das
erste Halbjahr war sehr ereignisreich. Wir haben uns im Landtag mit
zahlreichen Anfragen und Anträgen für Ihre Belange eingesetzt, mit dem
Ziel, spürbare Verbesserungen herbeizuführen.
Umgang mit der Corona-PandemieIm
Hinblick auf die Corona-Krise hatten wir seit Monaten eine
Öffnungsstrategie vorgeschlagen. Unter Hygieneauflagen sollten
Lockerungen des bestehenden Lockdowns erfolgen. Insbesondere kleine
Unternehmen, Soloselbständige und Angehörige der freien Berufe wurden
von der Krise mit voller Wucht getroffen, daher setzten wir uns für
Hilfsprogramme für die von der Pandemie Betroffenen ein. Im Hinblick auf
die Kommunen forderten wir eine vollständige Umsetzung des Kommunalen
Rettungsschirmes Brandenburg. Ab Ende Mai begann die Landesregierung
einige dieser Vorschläge umzusetzen – natürlich als „eigene Idee“. |
10-Minuten-Takt der S5 einführen |
Eine
Anfrage unserer Fraktion im Landtag und eine Studie des Bahnexperten
Rolf Schlöffel haben ergeben, dass für die Einführung eines
10-Minuten-Takts der S5 kein durchgängiges zweites Gleis, sondern
lediglich vier bauliche Maßnahmen auf der Strecke zwischen Bahnhof
Neuenhagen und Bahnhof Strausberg nötig sind. Mit dieser Erkenntnis
haben wir einen Antrag in den Landtag Brandenburg eingebracht, um den
10-Minuten-Takt einzuführen und die baulichen Maßnahmen umzusetzen. Doch
dieser wurde von der Regierungskoalition aus SPD, CDU und Grünen
abgelehnt. Daher bitten wir Sie: Machen Sie mit bei unserer Aktion „10
für 10“! Investieren Sie 10 Minuten Ihrer Zeit, um unsere Initiativen im
Landtag zu unterstützen.
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Jüdisches Leben in die Verfassung aufnehmenMit
dem Ziel, das friedliche Zusammenleben zu schützen und das jüdische
Leben sowie die jüdische Kultur zu stärken, stellte unsere Fraktion
einen Antrag auf Änderung der Brandenburger Landesverfassung. Darin
regten wir an, die Bekämpfung des Antisemitismus als
Staatszielbestimmung in die Verfassung aufzunehmen. Unser Antrag sah
ebenfalls vor, für eine gute Zusammenarbeit die Freundschaft zu Polen zu
vertiefen und in der Verfassung zu verankern. Leider hat die Koalition
einer Überweisung unseres Antrags in den Ausschuss nicht zugestimmt.
Damit eine weitere Auseinandersetzung mit diesen wichtigen Themen
erfolgen kann, werden wir Änderungsanträge zum Antrag der
Regierungskoalition in den Ausschuss einbringen.
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Abschaffung der Erschließungsbeiträge
Nach
der erfolgreichen Abschaffung der Straßenausbaubeiträge haben wir uns
den Erschließungsbeiträgen gewidmet. Anwohner von sog. DDR-Sandpisten
sind zu entlasten, um Gerechtigkeit bei den kommunalen Abgaben zu
schaffen. Nach mehreren Anfragen an die Landesregierung und abgelehnten
Anträgen haben wir eine Volksinitiative zur Abschaffung der
Erschließungsbeiträge gestartet, innerhalb von 3 Monaten 32.123
Unterschriften gesammelt und diese im März 2021 an den Landtag
Brandenburg übergeben. Dieser hat jedoch mit Stimmen der SPD, CDU und
der Grünen die Annahme der Volksinitiative abgelehnt. Nichtsdestotrotz
werden wir uns weiter für die Übernahme dieser Kosten durch das Land
einsetzen. |
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Desolate Finanzen des BER endlich beziffernDer
Flughafen BER ist nun seit dem 31.10.2020 in Betrieb. Das Hauptproblem
des BER ist und bleibt die desolate finanzielle Lage der
Flughafengesellschaft (FBB). Allein das Land Brandenburg hat bisher
603,1 Mio. Euro in das Eigenkapital der FBB geführt und weitere 409,59
Mio. Euro als Darlehen ausgezahlt. Trotz dieser intensiven finanziellen
Unterstützung auf Kosten des Steuerzahlers ist die FBB aktuell mit 4,5
Mrd. Euro verschuldet. Es kann nicht sein, dass immer weiteres
Steuergeld in Millionenhöhe in den BER gepumpt wird, ohne die genaue
Finanzlage der Flughafengesellschaft zu kennen. Deshalb haben wir im
Landtag Brandenburg beantragt, dass zunächst ein externer Gutachter die
Finanzlage des Flughafens einschätzt. Wir sind gegen die dauerhafte
Unterstützung des BER aus Steuermitteln in Milliardenhöhe, solange der
gesamte Prozess des BER von Intransparenz dominiert wird. |
Erneuerbare Energien ohne ideologische ScheuklappenDer
Anteil Erneuerbarer Energien wird auch in den kommenden Jahren steigen.
Doch darunter darf die Lebensqualität des Einzelnen nicht leiden.
Deshalb setzen wir uns für ein Energiekonzept
ein, das Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit, Anwohnerschutz,
Nachhaltigkeit und eine langfristige Reduktion von Emissionen als
Einheit verbindet. |
Wir
wollen zudem die Lausitz als Energieregion langfristig erhalten. Ein
Weg zur Abfederung der immer stärker schwankenden Einspeisungen aus
Windkraft und Photovoltaik ist der Bau von grund- und mittellastfähigen
Gaskraftwerken. Als Standort für diese Gas-und-Dampf-Kraftwerke ist
aufgrund vorhandenen Fachpersonals (Angestellte der
Braunkohlekraftwerke) sowie vorhandener Stromleitungskapazitäten die
Lausitz zu bevorzugen. Für das zweite Halbjahr planen wir eine
Veranstaltung, um Ideen und Vorschläge für ein Energiekonzept
Brandenburg/Berlin 2040 zu sammeln. |
Weitere ThemenIn
den letzten sechs Monaten waren unter anderem die
Altanschließerproblematik, Mobbingprävention, Tesla, die
Strukturförderung der Lausitz unsere Themen im Landtag. Auch im zweiten
Halbjahr sind wir weiterhin tatkräftig für Sie im Einsatz.
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Hier spielt "unsere Musik" auf Landesebene! Es ist schon erstaunlich, wie wenig Leserinnen und Leser sich darüber informieren!
AntwortenLöschenNicht nur erstaunlich, sondern insbesondere bedauerlich!
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