Gemeint ist der Mindestabstand von Wohngebäuden! Erst recht von Wohngebäuden/Schulgebäuden, Kitagebäuden, die neu im Umfeld von bestehenden Windkraftanlagen errichtet werden!
Nun sind wir in Lindenberg dabei, in einem solchen Umfeld von 5 Windkraftanlagen eine Grundschule zu bauen.
Und wie sieht es da mit der Einhaltung des Mindestabstandes aus?
Hier ein Blick auf den Energie- und Klimaschutzatlas Brandenburg (EKS):
Und siehe da:
Mindestens 2 Windräder auf Gemeindegebiet sind weniger als 1000m von der neuen Grundschule entfernt!
Ist das ein Versehen der dafür Verantwortlichen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bürgermeister, die Verwaltungsspitze und der Ortsbeirat bei der Auswahl des Schulgrundstückes und Planung der Schule keine Kenntnis von den Abständen zu den Windrädern hatten!
Was also bewog die Verantwortlichen nun dazu, die geltenden Abstandsregeln willkürlich auszusetzen/zu ignorieren?
Das Grundproblem dieser Herren ist die jahrelang verfehlte Schulpolitik, u.a. auch im Grundschulbereich. Die Gemeinde als Träger hat es unter Gehrke in den letzten 16 Jahren nicht geschafft, mit Blick auf die gewollte städtebauliche Entwicklung der Gemeinde und den abzusehenden wachsenden Schülerzahlen, den Bedarf an Grundschuplätzen pädagogisch sinnvoll durch die Errichtung eines 2.Grundschulstandortes zu entsprechen. Genau deshalb hat man auch in der Flächenplanung keine Vorhaltung für einen 2.Grundschulstandort getroffen. Schlimmer noch! Man hat die dafür geeignete kommunale Fläche (6,4ha) Kirschenallee im Ortsteil Ahrensfelde für den privaten Wohnungsbau verhökert.
Den tatsächlich wachsenden Grundschulplatzbedarf hat man in Fehleinschätzung der tatsächlichen Entwicklung, durch den Erweiterungsbau der Grundschule Blumberg abdecken wollen. Die Schule platzt inzwischen mit ihrer jetzt Fünfzügigkeit (gebaut vierzügig) aus aus allen Nähten und entsprechend sind objektiv die Lernbedingungen für die Schüler und Lehrkräfte unbefriedigend!
Nun kam noch hinzu das Angebot des Landkreises endlich eine weiterführende Schule im Gebäude der Blumberger Grundschule bei gleichzeitiger Fortführung der Grundschule jetzt zweizügig, einzurichten.
Jetzt wurde es mehr als eng für die Gemeinde! Ein Standort für eine neue Grundschule musste her! Da aber keine Flächenvorsorge für eine Grundschule getroffen wurde, wurde unter zeitlichem Druck (5 Mio€ Förderung standen zur Debatte) bei Inkaufnahme ungünstiger Standortfaktoren auf den kommunalen Sportplatz Lindenberg ausgewichen, mit zusätzlichen Ankauf weiterer Flächen.
In kauf genommen wurden mit dieser Standortentscheidung auch bekannte Folgen/Auswirkungen unzulässiger Standortnähe zu Windrädern auf die Nutzer der Schule, was sicher einer gründlichen Betrachtung/Untersuchung auch hinsichtlich möglicher Infraschallauswirkungen bedarf.
Und nun - hat da jemand falsch gemessen und wer wars denn ? Die Windräder standen schon, als die neue Schule projektiert wurde - jetzt also den schon ziemlich fertigen Rohbau wieder abreißen und mit richtigem Abstand neu hinbauen ?
AntwortenLöschenDas wäre doch auch ein Thema für die GV-Sitzung am 21.09. damit die Verantwortlichen mal Stellung nehmen für ihre "Planung"...die rohe Schule sieht toll aus, aber die Verwaltung hat doch wohl schon 5 Millionen versaut, weil zu spät beantragt - entwickelt sich da ein weiterer Problemfall Ahrensfeldes...???
Im Übrigen kann ich mich nicht daran erinnern, dass die Entscheidungsträger (GV-Mitglieder)von Gehrke und der Bauverwaltung auf das Windrad - Abstandsproblem aufmerksam gemacht worden sind!
AntwortenLöschenIm Umweltbericht von trias wurde völlig ausser acht gelassen, dass die Schule voll im Wirkungsbereich des Infraschalls der angrenzenden Windenergieanlagen liegen. Damit sind ca. 700 Grundschüler/Schutzbefohlene und ca. 150 Lehr- und technische Kräfte ganzjährig einer gesundheitsschädlichen Dauerbelastung durch Infraschall ausgesetzt. Das erscheint mir für die Betroffenen unzumutbar. Schädigungsarten, Schädigungsmechanismus und gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Infraschall sind gut dokumentiert, haben bisher jedoch keinen Eingang in die entsprechenden Rechtsvorschriften gefunden.
AntwortenLöschenFührend in Europa in der Infraschallforschung ist Dänemark, einst Windkraftpionier! Dänemark hat bis zum Abschluss der Forschungen die Neuerrichtung von Windenergieanlagen ausgesetzt.
Am Montag im Sozialausschuss war Thema unser Antrag zur Schaffung einer "Sozialarbeiterstelle" durch den Träger (Gemeinde) in der zunächst Blumberger Grundschule. Darauf gehe ich später ein.
AntwortenLöschenBezeichnender Weise wurde in dem Zusammenhang auf weiter wachsende Schülerzahlen eingegangen. Genau darauf weisen wir Unabhängige seit Jahren hin und fordern immer wieder den Neubau einer weiteren Grundschule, auch weil wir sicher sind, dass die geplante zweizügige Grundschule am jetzigen, alten Standort Blumberg über kurz oder lang der wachsenden Oberschule weichen muss! Gehrke und seine Verwaltungsspitze haben darauf öffentlich noch nicht reagiert! Auch deshalb wohl nicht, weil wiederum keine Flächenvorsorge dafür getroffen wurde! Jetzt hat man still und heimlich eine Kaufoption über eine Fläche von etwa 9ha an der B158 gelegen, mit einem Blumberger Bauer über die GV realisiert. Allerdings die GV-Mitglieder über Ziel und Zweck des Kaufs im Ungewissen gelassen!
Über Gehrkes jahrelangen Privatisierungswahn von kommunalen Eigentum habe ich schon mehrmals berichtet.
Nun steht auf der Tagesordnung der September-GV-Sitzung erneut ein "Beschluss in Grundstücksangelegenheiten"! Gemeint ist, die Mitglieder der GV sollen über die Art und Weise des Verkaufs von bisher 5 bis 6 Gemeindepachtgrundstücken entscheiden! Im Grunde soll wieder Tafelsilber verscheuert werden! Kein Wort, kein Gedanke an eine zukünftige Nutzung der Gemeinde für soziale Zwecke, zum Abbau von Defiziten in der sozialen Infrastruktur der Gemeinde beispielsweise! Ich will hoffen, dass die GV-Mitglieder diesem sozialen Anliegen Rechnung tragen.
Der Meister Gehrke macht also offenbar so weiter wie seit Jahren bekannt und berüchtigt !!! Wo werden eigentlich die doch wohl einigermaßen heftigen Summen aus Gehrkes Kommunalland-Verkäufen verbucht - dabei gibt es auch Einwohner, die argwöhnen, dass da schon etliche nette Sümmchen in Gehrkes Privatbrieftasche geflossen sind und weiter fließen... Das sollte doch mal von der zuständigen Behörde untersucht werden !!!
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