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Montag, 25. Mai 2020

Sehr geehrte Leser vom Blog der Ahrensfelder Unabhängigen,

es ist immer wieder interessant mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und das Thema ÖPNV aus  verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten. Ich gebe einige Ergebnisse zum Besten.
Fahren im ÖPNV wird immer noch als zu umständlich und auch in der Kenntnis der geltenden tariflichen Bestimmungen besteht überwiegend "Ahnungslosigkeit" wenn die Frage zum Wabentarif gestellt wird.
Was kann man dagegen tun, bzw. woran liegt das eigentlich?

Vielleicht hilft ein kleiner Exkurs in die Historie zum Geschehen in unserer Gemeinde in den letzten Jahren.

Natürlich ist die große Politik nicht auszuklammern und Zuständigkeiten können nicht einfach ignoriert werden. Das Zusammenspiel zwischen den zuständigen Ebenen und dem Bürger ist auch an vielen Stellen geregelt und das ist auch richtig so.
  
Am Anfang meines Engagements in der Gemeinde war ich vielleicht etwas zu blauäugig und hatte das noch nicht so richtig verstanden und habe meinen Emotionen freien Lauf gelassen, was in einer Sitzung der GV zu einem "Wutausbruch" führte. Ich hatte einfach noch nicht gewusst wie die Verwaltung tickt. Ich wollte ein paar Gedanken zum ÖPNV im Amtsblatt veröffentlichen, was selbstverständlich unterbunden werden musste, da ich die Darlegungen mit meiner Unterschrift versehen hatte. So war das also und ich bin trotzdem nicht müde geworden Verbesserungen für den Bürger zu erreichen.

Was haben wir in der Gemeinde also in den letzten Jahren erreicht, bzw. wo besteht Nachholbedarf in der Akzeptanz der Nutzung des ÖPNV?

Die RB-Linie 25 hat mit verschiedenen Betreibern einige Veränderungen erlebt und leider hat auch die Gemeinde ein paar negative Dinge mit zu vertreten. Ich erspare mir die Einzelheiten zum Bahnhof Ahrensfelde Friedhof und der Bahnsteigerneuerung bzw. der Posse zum Halt der Züge unter dem Dach. 
Auch der 30-Minuten-Takt ist natürlich nicht in der Verantwortung der Gemeinde zu sehen.  
Was in diesem Zusammenhang auffällt sind die vollkommen zersplitterten Ortsteile, die alle nur ihre eigenen Interessen verfolgen und leider auch damit eine für die Gemeinde strukturierte Verkehrskonzeption nicht verfolgen. 
Die Zahlungen an den Landkreis zur Verbesserung des ÖPNV sind auch zu hinterfragen, denn eine Verbindung von Lindenberg nach Ahrensfelde wurde wieder eingestellt.

Aber noch einige Gedanken zum Bus 390 und dessen Nutzung mit dem Wabentarif. Obwohl bereits im Amtsblatt veröffentlicht ist es nicht bekannter geworden - in Brandenburg gilt der Wabentarif !!! - und dieser ist im Gemeindegebiet vollumfänglich gültig und damit für den Gelegenheitsnutzer auch am günstigsten. Eine "Kurzstrecken-Fahrkarte" ist teurer und damit unnötig, soweit die Fahrt in Brandenburg stattfindet. Das ist gerade auch im Zusammenhang der Fahrten zum Kaufpark Eiche wichtig. 

Unsere Bemühungen, die Verwaltung um Unterstützung beim Landkreis zu bitten, wurden von der GV abgelehnt. Es gibt an den Haltestellen im Landkreis keine (!!!) allgemeingültige Information zum regionalen Wabentarif. Der Fahrplan und seine Verbesserung in punkto Lesbarkeit an den Haltestellen als zweites Element wurde wiederholt auch angesprochen. Die Argumente sind wieder die selben, nicht zuständig. Also lassen wir es so wie es ist. Ich bin nicht bereit die Ignoranz und Arroganz der Verwaltung gegenüber den Bürgern so hinzunehmen und werde weiterhin für Verbesserungen eintreten. Das Versprechen gilt.
Sie dürfen sich ruhig äußern und ihre Wünsche, Anregungen und Kritiken äußern.

In Erwartung ihrer Zuschriften.

Klaus Hilpert
Ahrensfelde



1 Kommentar:

  1. Herr Hilpert:"Ich erspare mir die Einzelheiten zum Bahnhof Ahrensfelde Friedhof und der Bahnsteigerneuerung bzw. der Posse zum Halt der Züge unter dem Dach."
    Richtig der Rückblick! Die Posse geht insbesondere auf das Konto der FWG - Vertreter in der GV!

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